Allgemeine Fragen zu alten Fernsehern
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Die ersten Transistoren wurden in Kleinsignal-Verstärkerstufen eingebaut, also in Tuner-, ZF- und ähnlichen Stufen. Das war etwa um 1963-64, je nach Hersteller etwas früher oder später. Sämtliche Leistungsstufen (Ablenkstufen sowie Ton- und Videoendstufen) wurden aber nach wie vor mit Röhren bestückt, weil es noch keine für diese großen Leistungen geeigneten Transistoren gab. In den folgenden Jahren hat man immer mehr Röhren durch Transistoren ersetzt. Ende der 60er Jahre wurden in der Regel nur noch die Horizontal- und Vertikal-Ablenkstufen mit Röhren aufgebaut, bis diese etwa 1971-72 auch durch Transistoren (oder bei einigen Herstellern auch Thyristoren) ersetzt wurden.
Bei den tragbaren s/w-Fernsehern war die Umstellung auf Transistoren etwas früher abgeschlossen. Das hat zwei Gründe: Erstens waren die in diesen Geräten verarbeiteten Leistungen nicht so hoch, deshalb gab es die dafür geeigneten Transistoren schon etwas eher. Zweitens wollte man diese Fernseher auch an 12 Volt betreiben, was natürlich bei einem volltransistorisierten Gerät viel einfacher ist.
Ende der 60er Jahre wurden die ersten integrierten Schaltkreise (IC) in Fernseher eingebaut, und zwar in der Ton-ZF-Stufe. In dieser Zeit gab es eine Reihe von Fernsehern, die einseits schon ein oder zwei IC, andererseits aber auch noch Röhren enthielten.
Der Implosionsschutz ist eine besondere Ausführung des Glaskolbens der Bildröhre, die verhindert, dass dieser schlagartig völlig zerbricht. Weil er sich durch das Vakuum dann erst einmal zusammenziehen würde, spricht man nicht von einer Expolsion, sondern einer Implosion. Allerdings fliegen gleich danach die Teile durch den Zusammenprall doch wieder auseinander, deshalb ist eine Implosion ebenso gefährlich. Bei den ersten Bildröhren mit Implosionsschutz war dazu ins Glas ein Gewebe eingegossen. Wenn man eine solche Bildröhre zerstörte, hatte man nicht einen losen Haufen Scherben, sondern eine Art Sack, in dem sich ein Teil der Glasscherben befand. Spätere Bildröhren hatten dieses Gewebe nicht mehr. Wie der Implosionsschutz genau danach realisiert wurde, weiß ich nicht. Sicher spielen sie Glasstärke an der Frontseite und die fest mit der Bildröhre verbundene umlaufende Stahleinfassung eine Rolle.
Übrigens berichtet die Presse öfter von Fernsehern, die implodiert seien. Das passiert bei den heute existierenden Fernsehern in Wirklichkeit so gut wie nie. In den allermeisten Fällen ist der Fernseher einfach nur wegen eines elektrischen Defektes in Brand geraten (die entsprechenden Formulierungen sind auf Unwissenheit oder vielleicht Sensationsgier der Journalisten zurückzuführen: "implodieren" klingt doch viel spannender als "brennen"). Wenn dieser Brand sich ausreichend ausgedehnt hat, kann die Bildröhre durch Überhitzung implodieren. Weil aber zu diesem Zeitpunkt in der Regel sowieso das Zimmer schon in Flammen steht, spielt das dann auch keine große Rolle mehr.
Lutz
Bei den tragbaren s/w-Fernsehern war die Umstellung auf Transistoren etwas früher abgeschlossen. Das hat zwei Gründe: Erstens waren die in diesen Geräten verarbeiteten Leistungen nicht so hoch, deshalb gab es die dafür geeigneten Transistoren schon etwas eher. Zweitens wollte man diese Fernseher auch an 12 Volt betreiben, was natürlich bei einem volltransistorisierten Gerät viel einfacher ist.
Ende der 60er Jahre wurden die ersten integrierten Schaltkreise (IC) in Fernseher eingebaut, und zwar in der Ton-ZF-Stufe. In dieser Zeit gab es eine Reihe von Fernsehern, die einseits schon ein oder zwei IC, andererseits aber auch noch Röhren enthielten.
Der Implosionsschutz ist eine besondere Ausführung des Glaskolbens der Bildröhre, die verhindert, dass dieser schlagartig völlig zerbricht. Weil er sich durch das Vakuum dann erst einmal zusammenziehen würde, spricht man nicht von einer Expolsion, sondern einer Implosion. Allerdings fliegen gleich danach die Teile durch den Zusammenprall doch wieder auseinander, deshalb ist eine Implosion ebenso gefährlich. Bei den ersten Bildröhren mit Implosionsschutz war dazu ins Glas ein Gewebe eingegossen. Wenn man eine solche Bildröhre zerstörte, hatte man nicht einen losen Haufen Scherben, sondern eine Art Sack, in dem sich ein Teil der Glasscherben befand. Spätere Bildröhren hatten dieses Gewebe nicht mehr. Wie der Implosionsschutz genau danach realisiert wurde, weiß ich nicht. Sicher spielen sie Glasstärke an der Frontseite und die fest mit der Bildröhre verbundene umlaufende Stahleinfassung eine Rolle.
Übrigens berichtet die Presse öfter von Fernsehern, die implodiert seien. Das passiert bei den heute existierenden Fernsehern in Wirklichkeit so gut wie nie. In den allermeisten Fällen ist der Fernseher einfach nur wegen eines elektrischen Defektes in Brand geraten (die entsprechenden Formulierungen sind auf Unwissenheit oder vielleicht Sensationsgier der Journalisten zurückzuführen: "implodieren" klingt doch viel spannender als "brennen"). Wenn dieser Brand sich ausreichend ausgedehnt hat, kann die Bildröhre durch Überhitzung implodieren. Weil aber zu diesem Zeitpunkt in der Regel sowieso das Zimmer schon in Flammen steht, spielt das dann auch keine große Rolle mehr.
Lutz
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Hallo Buschmann,
also wann der Implosionsschutz eingeführt wurde kann ich dir jetzt nicht sagen. Aber du siehst es wenn die Röhre keine Scheibe mehr davor hat.
Ich hatte mal nen Graetz hier, wo einfach eine Kunststoffscheibe in der Form der Röhre auf diese geklebt wurde. Der war Baujahr 61/62.
also wann der Implosionsschutz eingeführt wurde kann ich dir jetzt nicht sagen. Aber du siehst es wenn die Röhre keine Scheibe mehr davor hat.
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--->lg Basti
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Hallo,
Bildröhren ohne Implosionsschutz beginnen mit 2 Buchstaben, z. B. MW43-69, MW53-80, AW59-90. Bildröhren mit Implosionsschutz beginnen immer mit einem Buchstaben, z.B. A59-11W (erste Type mit Implosionsschutz), das W für Schwarzweiß- bzw. das X für Farbe steht immer hinten. So bis etwa 1962 wurden die letzten AW59-91 verbaut, danach gab es praktisch nur noch Röhren mit Implosionsschutz.
Im Betrieb der Geräte kann nichts passieren, da die Schutzscheibe vorn alle Splitter aufhält, und hinter dem Gerät sitzt man ja normalerweise nicht. Bei Reparaturen muß man halt etwas vorsichtig sein, das man nicht gegen das Glas schlägt mit Werkzeugen oder irgendwelche Kratzer darauf verursacht, so von selbst implodiert normalerweise keine Bildröhre, das ist etwa so selten wie ein Sechser im Lotto.
Die implosionsgeschützen Bildröhren sind weitaus weniger empfindlich, sollten aber ebenfalls mit Vorsicht behandelt werden.
Gefährlicher wird es beim Ausbau und Einbau von Bildröhren, bei nicht implosionsgeschützen Röhren äußerst vorsichtig sein und unbedingt Schutzkleidung tragen (Handschuhe, Gesichtsschutz, Augenschutz, und andere verletzliche Teile abdecken, z. B. Lederjacke tragen). Auf jeden Fall hastige Bewegen vermeiden und nirgends anstoßen.
Äußerste Vorsicht ist auch geboten beim Entsorgen solcher Röhren ("Belüften" am Pumpstutzen), das ist mir zu heiß, da lasse ich die Finger davon.
Bei neueren implosionsgeschützten Bildröhren soll beim Ausbau offiziell auch eine Schutzkleidung getragen werden, ich selber mache das zwar in diesen Fällen nie (auch nicht bei sehr großen und schweren Farbbildröhren), will das aber auch nicht weiterempfehlen. Also zur Sicherheit solltet ihr lieber mit Schutzkleidung arbeiten.....
Das Belüften ist bei diesen Röhren auch weitaus ungefährlicher und relativ problemlos, wenn man sich da auskennt.
Gruß
Roland
Bildröhren ohne Implosionsschutz beginnen mit 2 Buchstaben, z. B. MW43-69, MW53-80, AW59-90. Bildröhren mit Implosionsschutz beginnen immer mit einem Buchstaben, z.B. A59-11W (erste Type mit Implosionsschutz), das W für Schwarzweiß- bzw. das X für Farbe steht immer hinten. So bis etwa 1962 wurden die letzten AW59-91 verbaut, danach gab es praktisch nur noch Röhren mit Implosionsschutz.
Im Betrieb der Geräte kann nichts passieren, da die Schutzscheibe vorn alle Splitter aufhält, und hinter dem Gerät sitzt man ja normalerweise nicht. Bei Reparaturen muß man halt etwas vorsichtig sein, das man nicht gegen das Glas schlägt mit Werkzeugen oder irgendwelche Kratzer darauf verursacht, so von selbst implodiert normalerweise keine Bildröhre, das ist etwa so selten wie ein Sechser im Lotto.
Die implosionsgeschützen Bildröhren sind weitaus weniger empfindlich, sollten aber ebenfalls mit Vorsicht behandelt werden.
Gefährlicher wird es beim Ausbau und Einbau von Bildröhren, bei nicht implosionsgeschützen Röhren äußerst vorsichtig sein und unbedingt Schutzkleidung tragen (Handschuhe, Gesichtsschutz, Augenschutz, und andere verletzliche Teile abdecken, z. B. Lederjacke tragen). Auf jeden Fall hastige Bewegen vermeiden und nirgends anstoßen.
Äußerste Vorsicht ist auch geboten beim Entsorgen solcher Röhren ("Belüften" am Pumpstutzen), das ist mir zu heiß, da lasse ich die Finger davon.
Bei neueren implosionsgeschützten Bildröhren soll beim Ausbau offiziell auch eine Schutzkleidung getragen werden, ich selber mache das zwar in diesen Fällen nie (auch nicht bei sehr großen und schweren Farbbildröhren), will das aber auch nicht weiterempfehlen. Also zur Sicherheit solltet ihr lieber mit Schutzkleidung arbeiten.....
Das Belüften ist bei diesen Röhren auch weitaus ungefährlicher und relativ problemlos, wenn man sich da auskennt.
Gruß
Roland
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Gefährlicher wird es beim Ausbau und Einbau von Bildröhren, bei nicht implosionsgeschützen Röhren äußerst vorsichtig sein und unbedingt Schutzkleidung tragen (Handschuhe, Gesichtsschutz, Augenschutz, und andere verletzliche Teile abdecken, z. B. Lederjacke tragen). Auf jeden Fall hastige Bewegen vermeiden und nirgends anstoßen.


Habe eine AW43-69 so ausgebaut und alleine Weggetragen. Diese Röhren sind unheimlich schwer wie ich feststellen musste

Das ganze kann ich nicht empfehlen. Habe kurze Hose und T-Shirt angehabt, sowie keine Schutzbrille

Habe ich als Jugendlicher Hundertfach gemacht. Mein Vater hatte eine Elektronikschrott recycling Firma.Das Belüften ist bei diesen Röhren auch weitaus ungefährlicher und relativ problemlos, wenn man sich da auskennt.
Dort gab ne Kabine mit Absaugung und Handschuhen und eine Druckluftpistole. Einfach den Pumpstutzen mit ner Spitzzange abbrechen und später wurde der Hals abgeschlagen um das System zu entfernen. Zu guter letzt wurde mit Druckluft die Beschichtung abgeblasen.
Schade was ich da an Radios verpasst habe, da gingen einige übern Jordan


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- Siemens D-Zug
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a das ist wirklich furchtbar.
Mein Couson hat auch in so einem Betrieb gearbeitet.Als dieser Pleite ging hat er sich geschnappt was ins Auto ging 15 Radios ca. alle wurden verschenkt eins hat er noch 2 habe ich
das rigoletto und den Körting.
Er hat gesagt das sie die Dinger 1990 Containerweise entsorgt haben..
Gruß
Mein Couson hat auch in so einem Betrieb gearbeitet.Als dieser Pleite ging hat er sich geschnappt was ins Auto ging 15 Radios ca. alle wurden verschenkt eins hat er noch 2 habe ich

Er hat gesagt das sie die Dinger 1990 Containerweise entsorgt haben..
Gruß
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Hallo,
der Implosionsschutz ist ein kräftiger Metallring seitlich rund um den Schirm.
Dort wo die Frontscheibe in den Konus übergeht.
Er bietet allerdings keinen Schutz wenn die Beschädigung im Inneren des Fernsehgehäuses stattfindet. Nach wie vor empfindlich gegen Beschädigung ist eben der Konus und der Bildröhrenhals.
Hier stets vermeiden daß diese Teile einen Schlag abbekommen. Z.B. wenn ein Werkzeug abrutscht, oder so.
Der Fernseher dürfte übrigens frühestens von 1960 sein. Ich fand keinen Hinweis, daß die AW 59-90 (110° Ablenkung) schon früher eingebaut worden wäre. Zumindest nicht bei Grundig.
Noch etwas konkreter zum Thema "Schutzkleidung":
1) Handschuhe mit Armstulpen
Die Hände sind nicht so sehr das Problem. Es ist wegen der Pulsadern!
2) Schutzbrille
Die Augen verzeihen kaum eine Verletzung! Und dort läßt sich auch nur kaum oder gar nichts "reparieren"!
3) Dicker Wollschal
An einem Splitter in der Wange stirbt man nicht.
Aber ein Splitter in der Halsschlagader kann tödlich sein!
Gruß
Rocco11
der Implosionsschutz ist ein kräftiger Metallring seitlich rund um den Schirm.
Dort wo die Frontscheibe in den Konus übergeht.
Er bietet allerdings keinen Schutz wenn die Beschädigung im Inneren des Fernsehgehäuses stattfindet. Nach wie vor empfindlich gegen Beschädigung ist eben der Konus und der Bildröhrenhals.
Hier stets vermeiden daß diese Teile einen Schlag abbekommen. Z.B. wenn ein Werkzeug abrutscht, oder so.
Der Fernseher dürfte übrigens frühestens von 1960 sein. Ich fand keinen Hinweis, daß die AW 59-90 (110° Ablenkung) schon früher eingebaut worden wäre. Zumindest nicht bei Grundig.
Noch etwas konkreter zum Thema "Schutzkleidung":
1) Handschuhe mit Armstulpen
Die Hände sind nicht so sehr das Problem. Es ist wegen der Pulsadern!
2) Schutzbrille
Die Augen verzeihen kaum eine Verletzung! Und dort läßt sich auch nur kaum oder gar nichts "reparieren"!
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An einem Splitter in der Wange stirbt man nicht.
Aber ein Splitter in der Halsschlagader kann tödlich sein!
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Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
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- Siemens D-Zug
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Zu ergänzen wäre noch folgendes: Wenn vor dem Bildschirm keine Scheibe ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass die Bildröhre implosionsgeschüzt ist. Oft ist bei nicht implosionssicheren Röhren einfach eine dicke Klarsichtfolie über den Bildschirm gezogen, die den gleichen Zweck erfüllt, nämlich bei einer Zerstörung der Bildröhre die Splitter zurückzuhalten.
Nun stehen aber manche Fernseher in Räumen, in denen viel geraucht wird. Das bewirkte bei diesen Folien, dass sie vergilben. Einige schlaue Leute haben sie dann einfach herausgeschnitten - eine sehr gefährliche Aktion. Vor allem, wenn dabei auch noch das Glas des Bildschirms angeritzt wurde. Dann kam es tatsächlich vor, dass die Bildröhre irgendwann spontan implodiert.
Um nicht implosionsgeschützte Bildröhren einigermaßen gefahrlos zu "entschärfen", muss man sie (bzw. das ganze Gerät) dazu in einen stabilen Sack stecken. Wenn die Röhre dann implodiert, fliegen einem wenigstens die Splitter nicht um die Ohren. Den weiter oben genannten Schutz für die besonders gefährdeten Körperteile sollte man aber bei solchen Aktionen trotzdem tragen.
Lutz
Nun stehen aber manche Fernseher in Räumen, in denen viel geraucht wird. Das bewirkte bei diesen Folien, dass sie vergilben. Einige schlaue Leute haben sie dann einfach herausgeschnitten - eine sehr gefährliche Aktion. Vor allem, wenn dabei auch noch das Glas des Bildschirms angeritzt wurde. Dann kam es tatsächlich vor, dass die Bildröhre irgendwann spontan implodiert.
Um nicht implosionsgeschützte Bildröhren einigermaßen gefahrlos zu "entschärfen", muss man sie (bzw. das ganze Gerät) dazu in einen stabilen Sack stecken. Wenn die Röhre dann implodiert, fliegen einem wenigstens die Splitter nicht um die Ohren. Den weiter oben genannten Schutz für die besonders gefährdeten Körperteile sollte man aber bei solchen Aktionen trotzdem tragen.
Lutz
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