Emud Senior 61 Brummt nur noch

[Cronzes]

Ich hab gerade Mal geschaut, der Becher Elko beim Senior 61 hat ja 50µF+50µF+4µF, ich hätte einen funktionsgähigen 50+50 aber warum hat das Senior noch diesen 4µF?

[eabc]

Diese dann an die vorher abgelötete Leitung, an z.B. einen axialen mit 4,7µF/350V zwischen der Masse löten, ein schlechter aber Grundproblem lösender C, wäre auch notfalls ein 0,47µF/mind. 400V oder höher, auch einer mit der nächst höheren als 4,7µF/350V würde notfalls gehen.

[Hobbybastler]

Hallo,

aber warum hat das Senior noch diesen 4µF?

ohne jetzt den Schaltplan zu kennen, tippe ich darauf, dass dieser als zusätzlicher Siebkondensator in der Anodenspannungsversorgung der EABC80 dient.

Da das Triodensystem der EABC80 als NF-Vorverstärker dient, kann deren Spannunsgversorgung nicht brummfrei genug sein.

Wie Harry bereits schrieb, kannst Du zum testen auch mal einen kleineren Kondensator einbauen.
Bei vielen Geräten findet man an dieser Stelle nur 0,1µF.


Grüße

Martin

[Bernhard W]

Ich hab gerade Mal geschaut, der Becher Elko beim Senior 61 hat ja 50µF+50µF+4µF, ich hätte einen funktionsgähigen 50+50 aber warum hat das Senior noch diesen 4µF?

Bei elektrotanya habe ich die Schaltungen vom Senior 60 und 63 gefunden, die sind sehr ähnlich, deshalb vermute ich, dass sie auch zum Senior 61 passen.

Bei beiden ist die Funktion des 4-µF-Kondensators wie von Hobbybastler beschrieben.

Das Anodensignal geht weiter zum Gitter der EL84 und muss daher weitgehend von Brumm- und anderen Fremdspannungen befreit sein.

Der Vorwiderstand zum 4-µF-Kondensator beträgt 30 kΩ. Die Brumm-Dämpfung bei 100 Hz beträgt damit ca. 33 dB.
Bei 0,1 µF wird das 100-Hz-Brummen weniger als 1 dB reduziert, das wird man kaum merken. Nur höhere Störfrequenzen werden damit gedämpft.

Bernhard

[Cronzes]

So ich habe nun neue Elkos bestellt da ich beim alten Elko feststellen musste das er nicht mehr inordnung war und ich das Risiko nicht eingehen wollte.Ich werde mich melden ob es durch den Wechsel geklappt hat oder nicht.
Vielen dank nochmals für die schnelle Hilfe.
Gruß

[Cronzes]

Guten Abend miteinander, erstmal Frohe Weihnachten,

Heute Morgen sind die Kondensatoren noch angekommen, ich habe diese nun 1 zu 1 getauscht (also vom Beckerelko zu den Axialen) und musste feststellen dass das Brummen noch nicht beseitigt ist.
Messwerte sind immer noch die gleichen.
Habt ihr sonst noch eine Idee?

Gruß Joshua

[eabc]

Joshua, wenn die (Anoden) Spannungen an den Röhren immer noch fehlen, bleibt noch die Frage, wie hoch ist Sie denn an der Kathode (Pin 3) der EZ80 und ist eine Drahtverbindung zwischen diesem Pin und dem + des Lade Elko ( erster 47µF/350V) vorhanden ?

Frohe Weihnachten ebenfalls.

[Cronzes]

Hallo,

Also EL84:
Pin 3 : 2V
Pin 7: 0V
Pin 9: 81V

EABC80:
Pin 9 : 50 V

Messungen sind ohne Glühbirne.

[eabc]

Zurück zur Kathode der EZ80 als Pin 3 und dann + Pol des ersten (Lade Elko) 47µF/350V Elkos ?

[glaubnix]

Hallo Cronzes,

deine Messwerte deuten auf einen Schluss von C65 hin. Siehe SB-Ausschnitt. Wenn dann der Lötkolben noch warm ist, sollte auch C63 direkt mit ausgetauscht werden. Bei längeren Einschaltzeiten sind wichtige Bauteile in Lebensgefahr!!

Emud.jpg

[Cronzes]

Also,
EZ80 Pin 3 hat 107 V, es ist eine Brücke von Pin 3 auf den Elko.

[eabc]

Hallo,
Vor 2 Jahren habe ich sämtliche Kondensatoren gewechselt, und einen Widerstand getauscht da kein Ton kahm.

Gruß

Peter, ich gehe hievon aus....oder sollte man immer alles hinterfragen, egal was bereits geschrieben steht..., ?

[eabc]

@......EZ80 Pin 3 hat 107 V, es ist eine Brücke von Pin 3 auf den Elko.

Somit wird Peters Feststellung wohl die Ursache sein, RAUS mit diesem C und erneut prüfen und berichten. Am + des Lade Elkos sollten mind. 250V anliegen !

[Cronzes]

Erstmal Danke an euch beide, und vielen Dank für den Schaltplan, ich habe diese Kondensator damals ausgetauscht und er war tatsächlich kaputt, hab ihn gerade entfernt und es spielt einwandfrei.
Spannung passt jetzt ebenfalls auch.
Ich kann mir das nur nicht erklären das dieser so schnell den Geist aufgegeben hat.

[eabc]

Dann war der ersetzte bestimmt nicht Spannungsfest mit mind. 400V, oder schon mal mit höherer Spannung vor geschädigt.
Den neuen solltest du nur parallel zur Primärwicklung des AÜ und nicht mehr zur Masse löten.
Viel spaß nun mit diesem Qualitätsprodukt das bestimmt noch Jahrzehnte spielbereit ist, imm Gegensatz zum teilw. "Chinaschrott"