Schatulle H42

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

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RaLa
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Schatulle H42

Beitrag von RaLa »

Hallo Forengemeinde,

da es bei meinem letzten Radio noch in der Schwebe steht wie es weitergeht habe ich eine neues Projekt gestartet.

Eine Siemens Schatulle H42.
Sie läuft soweit jedoch sind mir beim nachmessen ein paar Sachen aufegfallen.
Der Trafo wird ca . 53 Grad warm.
Es wurde nachträglich ein Elko 100uF verbaut vom -Pol des Gleichrichters zum Siebelko 32uF/32uF bei dem Ich
den Sinn nicht ganz verstehe und

es wurden zwei Widerstände 1,2 KOhm eingebaut.Ich hänge mal einen Schaltplan und ein Bild an.
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Liebe Grüße Ralf


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Re: Schatulle H42

Beitrag von RaLa »

RaLa hat geschrieben:Hallo Forengemeinde,

da es bei meinem letzten Radio noch in der Schwebe steht wie es weitergeht habe ich eine neues Projekt gestartet.

Eine Siemens Schatulle H42.
Sie läuft soweit jedoch sind mir beim nachmessen ein paar Sachen aufegfallen.
Der Trafo wird ca . 53 Grad warm.
Es wurde nachträglich ein Elko 100uF verbaut vom -Pol des Gleichrichters zum Siebelko 32uF/32uF bei dem Ich
den Sinn nicht ganz verstehe und

es wurden zwei Widerstände 1,2 KOhm eingebaut.Ich hänge mal einen Schaltplan und ein Bild an.
Ich veregapß noch zu erwähnen das der Netzschalter auf 250 Volt steht.
Eingangsspannung am Gleichrichter sind 2x 238 Volt.
Ausgangsspannung am Gleichrichter sind 214 Volt( laut Schaltplan sinds 256 Volt)
Verbaut sind als Siebelko 1x 32uF und 2x32uF .
Die vorgegebene Spannung vom Siebelko über die Widerstände zur EF 80 sind gem Schaltplan 113 Volt und in der Wirklichkeit 152 Volt.

Ich glaube da ist irgendwo ein Fehler drin?
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Re: Schatulle H42

Beitrag von eabc »

Moin moin Ralf,
bist du sicher, das der originale Flächengleichrichter nicht durch eine Si. Diode ersetzt wurde ?
Wozu sonst die zusätzlichen Widerstände ?
M.f.G.
harry

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Re: Schatulle H42

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Empfehle den Schaltplan anzugucken um festzustellen, wie das Netzteil original aufgebaut war.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Schatulle H42

Beitrag von RaLa »

eabc hat geschrieben:Moin moin Ralf,
bist du sicher, das der originale Flächengleichrichter nicht durch eine Si. Diode ersetzt wurde ?
Wozu sonst die zusätzlichen Widerstände ?

Hallo Harry,

sicher bin ich mir nicht da ich keine sehe.
Soll ich den Gleichrichter mal aueinanderbauen????
Liebe Grüße Ralf


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Re: Schatulle H42

Beitrag von eabc »

Auch weißt du bestimmt, das die Spannungshöhe hinter einem Widerstand immer abhängig ist vom Stromfluss.
Somit bedeutet es, das wenn die Spannung höher als vorgeben, gemessen wird, dann der Stromfluss auch geringer als vorgegen ist, d.h. dann (das in Abhängigkeit des Innenwiderstandes des Messgerätes) deine EF80 schon in der Emission stärke nachgelassen hat..
Mache da mal ne Gegenprobe und stecke eine andere EF80 rein, sinkt dann die Anodenspannung in den Bereich der Vorgabe, dann hat diese Röhre eine bessere Emission.

@.....Soll ich den Gleichrichter mal aueinanderbauen????

Messen des Durchgangswiderstand jeder Einzeldiode, genügt !
M.f.G.
harry

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Re: Schatulle H42

Beitrag von nordmender »

RaLa hat geschrieben:Hallo Forengemeinde,

da es bei meinem letzten Radio noch in der Schwebe steht wie es weitergeht habe ich eine neues Projekt gestartet.

Eine Siemens Schatulle H42.
Sie läuft soweit jedoch sind mir beim nachmessen ein paar Sachen aufegfallen.
Der Trafo wird ca . 53 Grad warm.
Es wurde nachträglich ein Elko 100uF verbaut vom -Pol des Gleichrichters zum Siebelko 32uF/32uF bei dem Ich
den Sinn nicht ganz verstehe und

es wurden zwei Widerstände 1,2 KOhm eingebaut.Ich hänge mal einen Schaltplan und ein Bild an.
Hallo Ralf,
die 53 Grad am Trafo sind nicht kritisch.
Miß mal bei einem SABA,da kannst Du Eier drauf braten.
Zuerst den Spannungswähler auf 220V,wie er gehört.
Dann werden die Röhren nicht chronisch unterheizt,wie bei momentaner Wähler Position.
Und die Anodenspannung ist auch wieder ins Lot zu bringen.
Den Spannungswähler pauschal auf 240V oder mehr zustellen,ist meist völlig kontraproduktiv.
Aber das ist wohl ein ebenso unsinnges Treiben,wie ständige Suche nach Asbest oder PCB,in den Geräten.

Einen schönen Sonntag.....
Claus
Dann ist auch die Anodenspannung wieder im Lot.
Durch
Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D
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Re: Schatulle H42

Beitrag von SABA78 »

Eine generelle Umschaltung auf 240/250V halte ich auch nicht für nötig.
Ich hatte auch schon Fälle, wo bei Spannungswahl 220V die Heizspannung über 7,5V betrug. Auch die Anodenspannung lag deutlich über dem Sollwert. Hier war eine Umschaltung auf 240V sinnvoll.
Besonders bei Saba-Geräten kann das den Trafo schonen, da - wie Claus bereits schrieb, bei Saba-Geräten die Trafos sehr knapp dimensioniert und dadurch heiß sind.

Ich habe die wenigsten Geräte auf 240V eingestellt. Bei meinem Saba Wildbad 100 - Alltagsgerät allerdings habe ich den Trafo entlastet, in dem ich die Beleuchtung sparsamer gestaltet habe. Bei diesem Modell gibt's keine 240/250V Einstellung.
Bei meinen anderen Geräten - die laufen höchstens einmal im Quartal ein paar Stunden, lasse ich alles original.
Gruß,
Daniel


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Re: Schatulle H42

Beitrag von RaLa »

eabc hat geschrieben:Auch weißt du bestimmt, das die Spannungshöhe hinter einem Widerstand immer abhängig ist vom Stromfluss.
Somit bedeutet es, das wenn die Spannung höher als vorgeben, gemessen wird, dann der Stromfluss auch geringer als vorgegen ist, d.h. dann (das in Abhängigkeit des Innenwiderstandes des Messgerätes) deine EF80 schon in der Emission stärke nachgelassen hat..
Mache da mal ne Gegenprobe und stecke eine andere EF80 rein, sinkt dann die Anodenspannung in den Bereich der Vorgabe, dann hat diese Röhre eine bessere Emission.

@.....Soll ich den Gleichrichter mal aueinanderbauen????

Messen des Durchgangswiderstand jeder Einzeldiode, genügt !
Hallo Harry.
Also der Widerstand zwischen den zwei Wechselspannungssymbolen beträgt 99 Ohm.
Bei Wechseln der EF 80 ändert sich der Wert überhaupt nicht,wobei die die drin war eine neuwertige ist !!
Liebe Grüße Ralf


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Re: Schatulle H42

Beitrag von RaLa »

nordmender hat geschrieben:
RaLa hat geschrieben:Hallo Forengemeinde,

da es bei meinem letzten Radio noch in der Schwebe steht wie es weitergeht habe ich eine neues Projekt gestartet.

Eine Siemens Schatulle H42.
Sie läuft soweit jedoch sind mir beim nachmessen ein paar Sachen aufegfallen.
Der Trafo wird ca . 53 Grad warm.
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es wurden zwei Widerstände 1,2 KOhm eingebaut.Ich hänge mal einen Schaltplan und ein Bild an.
Hallo Ralf,
die 53 Grad am Trafo sind nicht kritisch.
Miß mal bei einem SABA,da kannst Du Eier drauf braten.
Zuerst den Spannungswähler auf 220V,wie er gehört.
Dann werden die Röhren nicht chronisch unterheizt,wie bei momentaner Wähler Position.
Und die Anodenspannung ist auch wieder ins Lot zu bringen.
Den Spannungswähler pauschal auf 240V oder mehr zustellen,ist meist völlig kontraproduktiv.
Aber das ist wohl ein ebenso unsinnges Treiben,wie ständige Suche nach Asbest oder PCB,in den Geräten.

Einen schönen Sonntag.....
Claus
Dann ist auch die Anodenspannung wieder im Lot.
Durch

Hallo Klaus,
also beim Wechseln auf 220 Volt habe ich nun 170 Volt Spannung anliegen,also mehr wie vorher???

Das mit den Eiern ist eine gute Idee : )

Dir auch einen schönen Sonntag!!!!
Liebe Grüße Ralf


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Re: Schatulle H42

Beitrag von RaLa »

radio-volker hat geschrieben:Servus,
Empfehle den Schaltplan anzugucken um festzustellen, wie das Netzteil original aufgebaut war.
Hallo Volker,

also das Netzteil ist meiner Meinung nach nach dem Schaltplan aufegbaut.
Ich glaube nur das ab dem Gleichrichter(der 100uF Kondensator) und die 3x 32 uF Siebelkos mit den Widerständen mal nachgerüstet wurden.
lg

Ralf
Liebe Grüße Ralf


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Re: Schatulle H42

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Wenn das Netzteil laut Schaltplan aufgebaut ist, hat das Radio auch funktioniert. Wenn da was nachgerüstet wurde, wurde da irgendein anderer Fehler kosmetisch vermurkst, und den muss man finden.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Schatulle H42

Beitrag von RaLa »

radio-volker hat geschrieben:Servus,
Wenn das Netzteil laut Schaltplan aufgebaut ist, hat das Radio auch funktioniert. Wenn da was nachgerüstet wurde, wurde da irgendein anderer Fehler kosmetisch vermurkst, und den muss man finden.
Hallo Volker,
deshalb frage Ich hier ja nach,ob Mir jemand helfen kann !!!
Liebe Grüße Ralf


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Re: Schatulle H42

Beitrag von SABA78 »

Wenn jemand den Gleichrichter durch SI-Dioden ersetzt hat, dann muss die Anodenspannung über einen zusätzlichen Vorwiderstand reduziert werden. Vielleicht ist das ja gemacht worden.

mich würde mal interessieren, wie groß die Widerstände sind und welche Spannung über sie abfällt.
Gruß,
Daniel


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Re: Schatulle H42

Beitrag von eabc »

Ralf, wie Dioden arbeiten weißt du sicherlich, falls nicht, googeln macht schlauer
Messe dann ihren Durchlass widerstand und teile uns die Werte mit, dann sehen wir weiter
Hast du die EF80 schon gewechselt und die Anodenspannung an ihr erneut gemessen ?.....lasse dir bereits erfragtes nicht aus der Nase ziehen :mrgreen:
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