Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
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Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
In der vergangenen Woche musste ich zwei Mal helfen, weil ältere Meschen mit ihren modernen Geräten nicht zurechtkamen.
Der eine Fall war ein DAB-/CD-Radio der Marke Dual. Wo es wirklich hergestellt wirde, kann man nur vermuten. Die Designer und/oder die Kalkulatoren haben dafür gesorgt, dass es am Gerät nur wenige Tasten gibt. Diese haben jeweils zig verschiedene Funktionen. Um zum Beispiel einen der gespeicherten Sender abzurufen, muss man die Taste Preset kurz drücken, dann mit den Tasten auf und ab den gewünschten Sender aussuchen, und diesen dann noch mit einer anderen Taste bestätigen. Dabei muss man darauf achten, die Tasten nicht zu lange zu drücken, sonst werden wieder andere Funktionen ausgelöst. Andererseits darf man nicht zu lange warten, weil der Bedienungsvorgang dann abgebrochen wird. Dass die zugehörigen Anzeigen auf dem Display deutlich verzögert erscheinen, macht es noch komplizierter.
Der zweite Fall war die Kombination aus einem Flachbildfernseher und einem Kabel Digital-Receiver. Jedes dieser Geräte hat eine Fernbedienung mit mehr als 50 Tasten. Der Receiver reagiert auf jede Bedienung mit erheblicher Verzögerung. Zunächst hatte die Hausfrau wohl beim Putzen das Antennenkabel gelöst. Der Receiver lieferte daraufhin eine Meldung, die sinngemäß besagte, dass auf dem betreffenden Speicherplatz kein Programm gespeochert sei, oder ein verschlüsseltes Programm ausgewählt worden sei, aber keinen Hinweis darauf, dass es auch an einem unterbrochenem Empfangsweg liegen könnte. Dann wurden die Geräte durch wildes Herumdrücken auf den Fernbedienungen in einen unerwünschten Zustand gebracht, und schließlich hat jemand in eine der Fernbedienungen die Batterien falsch herum eingelegt. Im Batteriefach gibt es keine Markierung, wie herum die Batterien eingelegt werden müssen.
Bedienungsfreundlichkeit ist anders...
Lutz
Der eine Fall war ein DAB-/CD-Radio der Marke Dual. Wo es wirklich hergestellt wirde, kann man nur vermuten. Die Designer und/oder die Kalkulatoren haben dafür gesorgt, dass es am Gerät nur wenige Tasten gibt. Diese haben jeweils zig verschiedene Funktionen. Um zum Beispiel einen der gespeicherten Sender abzurufen, muss man die Taste Preset kurz drücken, dann mit den Tasten auf und ab den gewünschten Sender aussuchen, und diesen dann noch mit einer anderen Taste bestätigen. Dabei muss man darauf achten, die Tasten nicht zu lange zu drücken, sonst werden wieder andere Funktionen ausgelöst. Andererseits darf man nicht zu lange warten, weil der Bedienungsvorgang dann abgebrochen wird. Dass die zugehörigen Anzeigen auf dem Display deutlich verzögert erscheinen, macht es noch komplizierter.
Der zweite Fall war die Kombination aus einem Flachbildfernseher und einem Kabel Digital-Receiver. Jedes dieser Geräte hat eine Fernbedienung mit mehr als 50 Tasten. Der Receiver reagiert auf jede Bedienung mit erheblicher Verzögerung. Zunächst hatte die Hausfrau wohl beim Putzen das Antennenkabel gelöst. Der Receiver lieferte daraufhin eine Meldung, die sinngemäß besagte, dass auf dem betreffenden Speicherplatz kein Programm gespeochert sei, oder ein verschlüsseltes Programm ausgewählt worden sei, aber keinen Hinweis darauf, dass es auch an einem unterbrochenem Empfangsweg liegen könnte. Dann wurden die Geräte durch wildes Herumdrücken auf den Fernbedienungen in einen unerwünschten Zustand gebracht, und schließlich hat jemand in eine der Fernbedienungen die Batterien falsch herum eingelegt. Im Batteriefach gibt es keine Markierung, wie herum die Batterien eingelegt werden müssen.
Bedienungsfreundlichkeit ist anders...
Lutz
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- Kuba Komet
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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Moin Lutz,
leider völlig normal, und es trifft nicht nur ältere Menschen. Bedingt durch meine recht schlechten Augen brauchte ich einen anderen Wecker, letztendlich wurde es ein Funkwecker der die Uhrzeit z.B. auf die Decke projeziert.
Obwohl Funkwecker, dachte das Teil überhaupt nicht daran selber die Uhrzeit einzustellen, alle anderen im Haus machen das problemlos. Also schnappen wir uns die Bedienungsanleitung: Drücken Sie Knopf x für zwei Sekunden, gemacht und weitergelesen, drücken Sie innerhalb von 2 Sekunden Knopf y, Mist, zu langsam. Irgendwann war ich dann dort, wo ich angeblich die Uhrzeit einstellen kann, leider negativ. Hinten in der Anleitung finde ich einen lose beigepackten Zettel, mit dem Hinweis wie die Uhrzeit einzustellen ist, da in der Deutschen Anleitung falsch beschrieben. Prima, frisch ans Werk, leider erfolglos. Also schauen wir mal in die Englische Anleitung ( 2 Tage später), dort steht es komplett anders und das funktioniert sogar! Also Deutsche Anleitung, so wie auch Korrekturzettel falsch.
Nachdem die Zeit manuell eingestellt wurde, funktioniert auch der Funk problemlos. Er stellt also brav bei Sommer und Winterzeit automatisch um, man muss nicht alles verstehen. Ohne manuelle Voreinstellung hatte er auch nach zwei Tagen noch keine Uhrzeit gefunden, solange hatte ich den genervt nicht angefasst.
Beste Grüße
Peter
leider völlig normal, und es trifft nicht nur ältere Menschen. Bedingt durch meine recht schlechten Augen brauchte ich einen anderen Wecker, letztendlich wurde es ein Funkwecker der die Uhrzeit z.B. auf die Decke projeziert.
Obwohl Funkwecker, dachte das Teil überhaupt nicht daran selber die Uhrzeit einzustellen, alle anderen im Haus machen das problemlos. Also schnappen wir uns die Bedienungsanleitung: Drücken Sie Knopf x für zwei Sekunden, gemacht und weitergelesen, drücken Sie innerhalb von 2 Sekunden Knopf y, Mist, zu langsam. Irgendwann war ich dann dort, wo ich angeblich die Uhrzeit einstellen kann, leider negativ. Hinten in der Anleitung finde ich einen lose beigepackten Zettel, mit dem Hinweis wie die Uhrzeit einzustellen ist, da in der Deutschen Anleitung falsch beschrieben. Prima, frisch ans Werk, leider erfolglos. Also schauen wir mal in die Englische Anleitung ( 2 Tage später), dort steht es komplett anders und das funktioniert sogar! Also Deutsche Anleitung, so wie auch Korrekturzettel falsch.
Nachdem die Zeit manuell eingestellt wurde, funktioniert auch der Funk problemlos. Er stellt also brav bei Sommer und Winterzeit automatisch um, man muss nicht alles verstehen. Ohne manuelle Voreinstellung hatte er auch nach zwei Tagen noch keine Uhrzeit gefunden, solange hatte ich den genervt nicht angefasst.
Beste Grüße
Peter
Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.
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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Einen Funkwecker, der ein ähnlich seltsames Eigenleben führt, habe ich auch hier. Nach Auswechseln der Batterien soll er sich laut Anleitung in wenigen Minuten automatisch synchronisieren. Das tut er aber nicht. Wenn man eine manuelle Synchronisation startet, behauptet er plötzlich, kein DCF-Signal zu empfangen. Irgendwann in den nächsten Stunden, spätestens nach 1-2 Tagen, hat er sich dann synchronisiert. Am DCF-Empfang liegt es nicht: wenn er sich erst einmal synchonisiert hat, zeigt er an, das DCF-Signal mit vollem Pegel zu empfangen, und wechselt auch völlig korrekt zwischen Sommer- und Winterzeit.
Lutz
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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Hahaha, ich kenne das Problem auch mit dem DAB Radio. Aber selbst für mich ist es manchmal kompliziert, das richtige Signal zu finden.
Zum Glück hat mir dieser Ratgeber ein paar Tipps geben können
Was für Erfahrungen habt ihr denn mit anderen Radios? Im Auto zum Beispiel? Also ich finde, dass die mittlerweile immer komplizierter werden
Zum Glück hat mir dieser Ratgeber ein paar Tipps geben können
Was für Erfahrungen habt ihr denn mit anderen Radios? Im Auto zum Beispiel? Also ich finde, dass die mittlerweile immer komplizierter werden

Zuletzt geändert von Rohrohrzucker75 am Mo Nov 30, 2020 17:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Auch immer gern genommen: Sat-Receiver
Man hat den Eindruck, die Hardware ist bei allen so ziemlich gleich, die Hersteller differenzieren aber die Software um Hochpreismodellen eine Daseinsberechtigung zu geben...

Man hat den Eindruck, die Hardware ist bei allen so ziemlich gleich, die Hersteller differenzieren aber die Software um Hochpreismodellen eine Daseinsberechtigung zu geben...
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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Hallo zusammen,
am Wochenende bei meiner Schwägerin erlebt:
Sie hat einen Drucker mit Fax und Kopierfunktion als Stand-alone Gerät, eben nur für Fax und vor allem als Kopierer.
Und wo befindet sich die Bedienungsanleitung?
Auf der beigefügten Treiber-CD.
Viele Grüße
Martin
am Wochenende bei meiner Schwägerin erlebt:
Sie hat einen Drucker mit Fax und Kopierfunktion als Stand-alone Gerät, eben nur für Fax und vor allem als Kopierer.
Und wo befindet sich die Bedienungsanleitung?
Auf der beigefügten Treiber-CD.
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Martin
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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Ich bin da inzwischen ganz rigoros weil ich es satt habe Lebenszeit mit idiotischen Geräten zu verschwenden. Alles was nicht selbsterklärend ist oder logischen Gedankengängen folgt fliegt entweder in den Müll oder geht zurück. Bei der Microwelle bin ich wieder bei einem Gerät mit mechanischer Schaltuhr und Drehrad für die Leistung gelandet und wieder mal hat sich gezeigt dass es einfach nichts besseres gibt als Drehräder. Der ganze digitale Tipptastenschrott kommt erst gar nicht mehr ins Haus.
Gruß,
Achim
Gruß,
Achim
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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Achim,ich bin da ganz bei Dir!
Wir schafften uns einen neuen Staubsauger an, einen ohne Beutel....
Der lief auch - immer nur ca. 30 Sekunden, dann schaltete der Überhitzungsschutz in der Wicklung ab; dann 5 Minuten warten, danach lief das Ding wieder für 30 Sekunden. Da hatte ich den Kaffee schon auf, öffnete das Fenster und ließ das Ding im Hof zerschellen. Das war es mir wert! Meine Frau bekam dann einen gebrauchten AEG mit Beutel, der läuft heute noch! Ich bezeifele mittlerweile, daß "Ingenieure" solchen Schrott fabrizieren, vermute eher Studienabbrecher (die sind billiger).
Zum leidigen Thema "Autoradio" könnte ich auch noch eine Menge erzählen.....
Es mag 20 Jahre her sein, da stand ich in Wiesbaden bei ATU vor der Glasvitine und betrachtete die ausgestellten Radios. Alsbald gesellte sich ein freundlicher Verkäufer zu mir und fragte nach meinem Begehr. Das erklärte ich ihm: ein Autoradio, das sich ohne Zahnstocher auch im dunkeln, quasi blind bedienen ließe, mit Stationstasten, Lautstärkeregler und, ganz wichtig, mit Drehmöglichkeit zur Sendersuche. Der gute Mann meinte wohl er sei in einer Zeitschleife, dann ging er ins Lager und holte den Ladenhüter: ein Grundig 2835VD. Ich signalisierte ihm: genau DAS! Und genau das habe ich heute immer noch!
Wir schafften uns einen neuen Staubsauger an, einen ohne Beutel....
Der lief auch - immer nur ca. 30 Sekunden, dann schaltete der Überhitzungsschutz in der Wicklung ab; dann 5 Minuten warten, danach lief das Ding wieder für 30 Sekunden. Da hatte ich den Kaffee schon auf, öffnete das Fenster und ließ das Ding im Hof zerschellen. Das war es mir wert! Meine Frau bekam dann einen gebrauchten AEG mit Beutel, der läuft heute noch! Ich bezeifele mittlerweile, daß "Ingenieure" solchen Schrott fabrizieren, vermute eher Studienabbrecher (die sind billiger).
Zum leidigen Thema "Autoradio" könnte ich auch noch eine Menge erzählen.....
Es mag 20 Jahre her sein, da stand ich in Wiesbaden bei ATU vor der Glasvitine und betrachtete die ausgestellten Radios. Alsbald gesellte sich ein freundlicher Verkäufer zu mir und fragte nach meinem Begehr. Das erklärte ich ihm: ein Autoradio, das sich ohne Zahnstocher auch im dunkeln, quasi blind bedienen ließe, mit Stationstasten, Lautstärkeregler und, ganz wichtig, mit Drehmöglichkeit zur Sendersuche. Der gute Mann meinte wohl er sei in einer Zeitschleife, dann ging er ins Lager und holte den Ladenhüter: ein Grundig 2835VD. Ich signalisierte ihm: genau DAS! Und genau das habe ich heute immer noch!
Kaum macht man mal etwas falsch ist das auch wieder nicht richtig; Klaus 

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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Volle Zustimmung! Und am Schluß kommt kein piep, piep, piep, ... sondern ein lautes PING.achim1 hat geschrieben:Bei der Microwelle bin ich wieder bei einem Gerät mit mechanischer Schaltuhr und Drehrad für die Leistung gelandet und wieder mal hat sich gezeigt dass es einfach nichts besseres gibt als Drehräder.

Wenn die Hersteller jetzt noch den Leistungsknopf mit Watt-Angaben statt mit mißverständlichen Symbolen skalieren, ist alles gut.
Um Hardwarekosten zu sparen, verzichten die Hersteller oft auf Bedienelemente.
Software ist billger als Hardware, also wird dieser Mangel mit Menüs kompensiert, durch die man sich zu hangeln hat. Das macht die Bedienung komplizierter (kurz drücken, lange drücken, 2x kurz hintereinander drücken, drücken bis eine akustische oder optische Bestätigung kommt, ...) .
Wenn auch noch die Anzeige zu klein/mißverständlich ist, muß sich das Menü hauptsächlich im Kopf des Anwenders abspielen. Ist dann keine vernünftige Bedienungsanleitung vorhanden, so muß man sich die Menü-Struktur auch noch selber mit Try & Error erarbeiten.
Jedes Gerät hat seinen Preis; oft ist das mehr als man dafür bezahlt hat: dann zahlt man nämlich mit Zeitaufwand und Nerven.
Bei Geräten, die 'n Appel und 'n Ei kosten, ist das Usus; bei den anderen akzeptiere ich das nicht.
Gruß, Frank
Die nächsten Termine • Versender von Elektronik und Dampfradiobedarf
Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn's Spaß macht.
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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Was auch schön war: Als ich vor einigen Jahren eine Dienstreise antreten wollte, zeigte das Auto am Armaturenbrett an: "Drücken Sie OK, um die Parkbremse zu lösen."
Ich fand aber keinen Knopf, der mit OK bezeichnet war. 10-minütiges Suchen in der Bedienungsanleitung, die etwa den Umfang eines Quelle-Kataloges hatte, half ebensowenig wie zwei Kollegen hinzuzuziehen, von denen einer ein ähnliches Auto besitzt und der andere sich mit Autos vieler Marken auskennt.
Also rief ich beim Autovermieter an und wurde dort mehrfach weiterverbunden, bis mir jemand sagen konnte, worauf ich drücken muss. Es war die Mitte einer kreuzförmigen Wippe an der Fernbedienung des Infotainmentsystems. Auf der Mitte stand weder OK noch sonst irgendetwas drauf, so dass gar nicht zu erkennen war, dass der Druck auf diese Stelle irgendeine Funktion auslöst.
Lutz
Ich fand aber keinen Knopf, der mit OK bezeichnet war. 10-minütiges Suchen in der Bedienungsanleitung, die etwa den Umfang eines Quelle-Kataloges hatte, half ebensowenig wie zwei Kollegen hinzuzuziehen, von denen einer ein ähnliches Auto besitzt und der andere sich mit Autos vieler Marken auskennt.
Also rief ich beim Autovermieter an und wurde dort mehrfach weiterverbunden, bis mir jemand sagen konnte, worauf ich drücken muss. Es war die Mitte einer kreuzförmigen Wippe an der Fernbedienung des Infotainmentsystems. Auf der Mitte stand weder OK noch sonst irgendetwas drauf, so dass gar nicht zu erkennen war, dass der Druck auf diese Stelle irgendeine Funktion auslöst.
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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Gibt es echt so bescheuerte Autos die keine richtige Handbremse mehr haben? So langsam wundert es mich nicht mehr dass diese modernen Karren immer so ewig brauchen bis sie endlich mal aus der Parklücke raus, oder an der Ampel los kommen....
Gruß,
Achim
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Achim
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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Die Handbremse wird bei diesem Fahrzeug motorisch betätigt. Beim Abstellen des Motors wird sie automatisch angezogen. Nachdem man den Wagen wieder gestartet hat, muss man sie durch Druck auf die besagte Taste lösen. Das soll wohl die Bedienung vereinfachen und/oder verhindern, dass man vergisst, die Handbremse anzuziehen. Aber diese bei Ausfall der normalen Bremse als Notbremse zu benutzen, ist offensichtlich nicht möglich. Ebenso hat man keine Möglichkeit, die Handbremse nicht anzuziehen, wenn sie im Winter festfrieren könnte. Das ist oft so bei Automatiken, die dem Komfort dienen: Situationen, an die der Konstrukteur nicht gedacht hat, sind nicht mehr beherrschbar.
Lutz
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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Hallo,
natürlich läßt sich die Handbremse als Notbremse benutzen- wenn das Fzg fährt/rollt: dann ist abgestufte Wirkung abrufbar durch kurzen Tastendruck, ebenso lösen möglich. Das ist auch gesetzlich gefordert.
Auch läßt sich die automatisch angezogene Bremse gleich wieder lösen, durch Tastendruck in gewissem Zeitfenster, oder so.
Beide Punkte sind in den jeweiligen Bedienungsanleitungen sicher genau beschrieben.
Viele Grüße, Michael
natürlich läßt sich die Handbremse als Notbremse benutzen- wenn das Fzg fährt/rollt: dann ist abgestufte Wirkung abrufbar durch kurzen Tastendruck, ebenso lösen möglich. Das ist auch gesetzlich gefordert.
Auch läßt sich die automatisch angezogene Bremse gleich wieder lösen, durch Tastendruck in gewissem Zeitfenster, oder so.
Beide Punkte sind in den jeweiligen Bedienungsanleitungen sicher genau beschrieben.
Viele Grüße, Michael
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- Kuba Komet
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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Moin,
die elektrische Handbremse fällt in die Rubrik, Dinge die kein Mensch braucht. Ein Bekannter von mir hat deshalb seinen Wagen gegen anderes Modell getauscht, da Garage im Keller und Tor manuell zu öffnen.
Wir wollen aus der Garage fahren, aber die Handbremse läßt sich nicht lösen, ach Ja, erst mal anschnallen sonst geht das nicht. Angeschnallt, das Auto vor die Garage gefahren, wieder abgeschnallt, Tor zu, wieder angeschnallt.
Das gleiche Spiel auf dem Weg zurück, da er leichte Probleme mit dem rechten Arm hat, was das anschnallen erschwert, einfach nur nervig.
Beste Grüße
Peter
die elektrische Handbremse fällt in die Rubrik, Dinge die kein Mensch braucht. Ein Bekannter von mir hat deshalb seinen Wagen gegen anderes Modell getauscht, da Garage im Keller und Tor manuell zu öffnen.
Wir wollen aus der Garage fahren, aber die Handbremse läßt sich nicht lösen, ach Ja, erst mal anschnallen sonst geht das nicht. Angeschnallt, das Auto vor die Garage gefahren, wieder abgeschnallt, Tor zu, wieder angeschnallt.
Das gleiche Spiel auf dem Weg zurück, da er leichte Probleme mit dem rechten Arm hat, was das anschnallen erschwert, einfach nur nervig.
Beste Grüße
Peter
Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.
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Re: Bedienungsfreundlichkeit moderner Geräte
Diese herrliche Handbremskonstruktion hat aber nebenbei bemerkt auch zur Folge, dass man bei einem modernen Passat oder ähnlichem die Bremse nicht mehr selbst machen kann, weil man die Kolben gar nicht mehr per Hand zurückdrücken kann, um Platz für die neuen Beläge zu schaffen. Das allein ist schon Grund genug, mir niemals ein modernes Auto zu kaufen.
Da ist selbst die alte mechanische Selbstnachstellung servicefreundlicher - die rostet zwar gerne mal fest, aber dafür ist nach einem subtilen Hammerschlag am Straßenrand auch wieder Ruhe, bis man mal Zeit für die Werkstatt hat. Und die Bremsen sind (wie ja hier auch in einigen Beispielen schon schön illustriert) nur die Spitze des Eisberges, was Autos angeht.
Viele Grüße
Max
Da ist selbst die alte mechanische Selbstnachstellung servicefreundlicher - die rostet zwar gerne mal fest, aber dafür ist nach einem subtilen Hammerschlag am Straßenrand auch wieder Ruhe, bis man mal Zeit für die Werkstatt hat. Und die Bremsen sind (wie ja hier auch in einigen Beispielen schon schön illustriert) nur die Spitze des Eisberges, was Autos angeht.
Viele Grüße
Max
Ich sammele keine Radios. - Die haben sich von selbst angesammelt!