Ich habe zwei kleine Probleme.Erstens:Beim Dual Plattenspieler gibt es zwei Nadeln eine mit eiem M gekennzeichnet und die andere mit einem N gekennzeichnet,da ich nun absoluter Anfänger bin weis ich nicht welche für Vinyl- und welche für Schellackplatten gedacht ist .Mein zweites Problem:Manchmal wenn man eine LP auflegt ,schwenkt der Tonarm schön wie es sich gehört zum Anfang der Platte und manchmal nur etwa bis zur Mitte,woran könnte das wohl liegen ?? ?Freue mich über jede Antwort!
Schönen Dank im Voraus
und viele Grüße von der Nordseeküste,Willi
manchmal ist es noch komplizierter. Es gab nämlich auch Ersatznadeln mit "2 mal M", also 2 Mikrorillen-Nadeln drin. Wenn die eine Nadel abgewetzt war, konnte man auf der zweiten weiterfahren.
Versucht man nun, mit einer solchen Doppelnadel in Stellung "N" Schellackplatten abzuspielen, klappt das nicht richtig, weil tatsächlich eine M-Nadel drin ist. (Es kann zwar nichts kaputtgehen, aber die Wiedergabe ist dann vergleichsweise leise, mit hohem Rauschen und einer Art Schlürfgeräusch.)
Das Problem tritt natürlich nicht auf, wenn der Nadelträger selber eindeutig beschriftet ist, z.B. bei "Wendenadeln".
Erstmal Danke für die Antworten .Ich habe es mal ausprobiert und in der N-Stellung lässt sich die Schellackplatte gut abspielen,und in der M-Stellung nicht (knistern,verzerrt usw.) .Also sind da wohl zwei verschiede Nadeln drin.
@loewe:Da fragst du genau den richtigen , wenn man den Plattenteller rausnimmt steht da auf einem Schild: Dual Typ 1004 J.Vielleicht hilft dir das ja weiter?
Es schrieb mal jemand: Wenn man eine Schellackrille (N) mit einer Micro-Nadel (M) abspielt, dann wäre das so wie wenn man mit einem Zimmermannsnagel durch eine Dachrinne fährt.
Kein seitlicher Halt. Die M-Nadel (Zimmermannsnagel) verliert sich gewissermaßen in der N-Rille (Dachrinne).
Daher die Verzerrungen und das nur mühsame, unzureichende Abtasten.
Gruß
Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
Rocco11 hat geschrieben:Es schrieb mal jemand: Wenn man eine Schellackrille (N) mit einer Micro-Nadel (M) abspielt, dann wäre das so wie wenn man mit einem Zimmermannsnagel durch eine Dachrinne fährt.
Kein seitlicher Halt. Die M-Nadel (Zimmermannsnagel) verliert sich gewissermaßen in der N-Rille (Dachrinne).
Daher die Verzerrungen und das nur mühsame, unzureichende Abtasten.
Genau so hört sich das auch an!!!!!!!
loewe hat geschrieben:
.....Der wurde oft in Musiktruhen verbaut.....
Stimmt ist bei mir in meiner Nordmende Isabella 57 eingebaut.
Ich habe zwar früher schon zigmal Grafiken hochgeladen, aber inzwischen bin ich offenbar altersbedingt verblödet. Ich kriege das jedenfalls nicht hin, daher die Tabelle jetzt "zu Fuß":
Normalrille:
Flankenwinkel: 90°
Rillenbreite oben: 120 Mikrometer
Verrundung des Rillengrunds: 40 Mikrometer
Spitzenverrundung des Abtaststifts: 65 Mikrometer
Mikrorille Mono:
Flankenwinkel: 90°
Rillenbreite oben: 55 Mikrometer
Verrundung des Rillengrunds: 4 Mikrometer
Spitzenverrundung des Abtaststifts: 25 Mikrometer
Mikrorille Stereo:
Flankenwinkel: 90°
Rillenbreite oben: 40 Mikrometer
Verrundung des Rillengrunds: 4 Mikrometer
Spitzenverrundung des Abtaststifts: 15 Mikrometer
Man sieht auch anhand der Zahlen deutlich, dass mit einer M-Nadel von 15 Mikrometern Spitzenradius eine Normalrille mit 40 Mikrometern "Bodenradius" nicht sauber abgetastet werden kann.
Hinweis noch: Weil die Stereo-Mikrorille nicht nur seiten- sondern auch tiefenmoduliert ist (L-R-Differenzsignal), wird der dadurch entstehende Raum-Mehrbedarf durch etwas kleinere Rillenabmessungen wieder ausgeglichen. Daher die Unterschiede zwischen Mikrorille Mono und Stereo. Die Mikrorille-Mono lässt sich - wegen des identischen Rillengrund-Verrundungsradius - mit einer Stereonadel aber in jedem Fall einwandfrei abtasten.