ich habe hier einen Entstörkondensator von ERO, der offensichtlich mehrere Kondensatoren enthält. Bei den 0,06µF und 0,02µF ist alles klar, aber was bedeutet 2x2000 pF (b) rot?
An diesem Anschluss messe ich 5,7 nF, es wäre also plausibel, dass 2 x 2nF parallel geschaltet sind. Die anderen Messwerte liegen auch etwas höher als angegeben.
dass ist ein kombinierter Mehrfachkondensator für Entstörzwecke. Wie viele Anschlüsse hat er ? Es wäre hilfreich ihn so zu fotografieren dass man die Anschlüsse sehen kann. So was genau in der Form wird man wohl nicht mehr bekommen aber man kann sicher etwas Anderes als Ersatz verwenden. Ein Auszug aus dem Schaltbild, falls Du eines hast, wo man sehen kann wie der Kondensator verschaltet ist wäre sicher auch noch hilfreich.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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Moin,
ich benötige solch einen Entstörkondensator. Wo kann ich den bekommen oder etwas gleichwertiges
sieht aus wie Korkklumpen mit Kabel dran,
Kondensator hat 4 Anschlüsse:
man kann die Kondensatorkombination problemlos auch aus Einzelkondensatoren herstellen, ich kenn die hier diskutierte Kombi so nicht, kann sie mir auch aus dem urspr. posting nicht erklären, könntest Du viell. einen Schaltplanausschnitt dazu einstellen ?
Normalerweise bestehen solche Kombinationen aus einem X-Kondensator mit 22...47...100nF zwischen L und N ("Phase" und Neutralleiter der Zuleitung) und zwei Y-Kondensatoren mit max. 4,7nF (oft auch nur 2nF), je einer von L nach Chassis und N nach Chassis, im Betrieb wird nur der von L nach Chassis benötigt, aufgrund der beiden Möglichkeiten der Steckerzuordnung halt symmetrisch.
Ähnliche Kombinationen gibt es auch heute noch, in erweiterter Ausführung mit Drosseln kombiniert und Aufteilung des X-Kondensators auf Ein- und Ausgang.
Wichtig ist, daß die Ersatzkondensatoren für diese Anwendungen spezifiziert sind, also Aufdrucke "X..." und "Y..." besitzen, es gibt auch solche, die beide Spezifikationen erfüllen. Beim X-Kondensator besteht neben gewisser Impulsfestigkeit die Anforderung, daß er bei Defekt nicht entflammen darf, beim Y-Kondensator besteht eine verstärkte Isolation, die praktisch einer Schutzisolierung entspricht (also bis zu 3kV Spannungsfestigkeit hat ohne daß ein "Einfachfehler" zum Versagen des Bauteils führt, also äußerst unwahrscheinlich einen Durchschlag erleiden kann (verstärktes Dielektrikum, Innere Reihenschaltung). Der Y-Kondensator darf nur 4,7nF max. haben, wenn berührbare Metallteile ohne Schutzleiteranschluß (schutzisoliertes Gerät) damit verbunden werden.