Nordmende Rigoletto 58 AM schwach

[Walterh]

Hallo Cyril

Die von Dir gemessenen AM-Spannungen deuten für mich auf verbrauchte Röhren - sie sind ja viel zu hoch, d.h. die Röhren ziehen kaum Strom.

Der Grundig ist immerhin ein 7-Kreiser. Der Biennophone ist zwar auch bloss ein 6-Kreiser auf AM. Aber der Schaltungsaufwand allgemein stellt die zwei anderen Geräte, insbesondere bei UKW, deutlich in den Schatten - das ist ein Ausnahmegerät!

Aber letztlich hat Dein Nordmende schon ein Problem. Beginne wie gesagt mit einem Referenz-Röhrensatz und schau, was dann die Spannungen im Gerät sagen. Kontakte sind, wie schon erwähnt, ev. auch ein Problem. Meine Nordmende Isabella Truhe, die mein Werkstatt-Radio ist, zeigt, da immer nur auf UKW im Betrieb, trotz technischer Aufarbeitung heute auch solche Kontakt-Probleme!

Gruss, Walter

[Biennophone]

Hallo zusammen

Ich habe nun den Messender einmal mit dem Osziloskop geprüft. Da mein Oszi leider keine Frequenzen zählen kann, ist nun umrechnen angesagt. Ich habe das Oszi folgendermaßen eingestellt. 5μs/Div und die X-Achse x10. Nach Einstellen des Messenders auf 460kHz laut Skala auf AM habe ich eine Sinus Kurve. Diese hat eine Dauer von 4.5 Div. (Nicht so genau sichtbar ). Das ist dann laut meiner Rechnung 444kHz und nicht die eingestellte 460. Also um 12 kHz verschoben. Daher würde wenn diese Verschiebung Linear ist bei 472kHz auf dem Messender diese 460kHz real zu Stande kommen. Da sind meine 468 die ich als am Lautesten wahrnehme nicht mehr weit entfernt. Ich denke dann ist dieser einfach um ca 8Khz verschoben auf dieser Skala.

Bezüglich den Röhren, werde ich in meinem kleinen Lager mal nachsehen ob ich diese noch in neu habe und dann damit die Messungen erneut durchführen.

[Bosk Veld]

Hallo Cyril,

Das ist dann laut meiner Rechnung 444kHz und nicht die eingestellte 460. Also um 12 kHz verschoben.

bitte nochmal gaaanz genau nachrechnen .

Da ich ebenfalls keinen brauchbaren Frequenzzähler habe, nehme ich für solche Messungen oft einen kleinen Weltempfänger mit Digitalanzeige. Ein nicht abgeschirmter Oszillator strahlt meist stark genug, daß man ihn damit empfangen kann. Selbst wenn Dein Radio diesen Frequenzbereich nicht hat, empfängt es bestimmt die 1. Oberwelle (= doppelte Frequenz) auf Mittelwelle.

Gruß, Frank

[Biennophone]

Ich habe die Frequenz wie folgt berechnet. Dauer einer Schwingung (4.5 Div bei 5μs/Div) mal Einheit pro Div. 4.5*5=22.5μs. Die Frequenz ist ja der Kehrwert der Periodendauer also 1/0.0000225 = 44'444.4444. Nun mal 10, da ich die X Achse auf der Stellung x10 habe = 444'444Hz. Entspricht doch dann den 444kHz.

Ich habe nun noch neue Messwerte Mitzuteilen, welche ich bei Mittelwelle gemacht habe aber ohne Empfang.
ECH81 Pin 1 63V
ECH81 Pin 6 230V
ECH81 Pin 8 95V
EF89 Pin 7 225V
EF89 Pin 8 92V

Bei dieser Messung habe ich neue Röhren verwendet, welche mir von Walter zur Verfügung gestellt wurden. (Ein grosses nochmals dafür). Die ECH81 und die EF89 wurden zu diesem Test ersetzt.

Des Weiteren habe ich nun nochmals am Filter IV gedreht, welcher weiterhin keine Auswirkung auf Lautstärke hat so wie die anderen. Ich bin beinahe den Ganzen Weg abgefahren mit dem Kern, aber keine Veränderung.

[nordmender]

Bei dieser Messung habe ich neue Röhren verwendet, welche mir von Walter zur Verfügung gestellt wurden. (Ein grosses nochmals dafür). Die ECH81 und die EF89 wurden zu diesem Test ersetzt.

Des Weiteren habe ich nun nochmals am Filter IV gedreht, welcher weiterhin keine Auswirkung auf Lautstärke hat so wie die anderen. Ich bin beinahe den Ganzen Weg abgefahren mit dem Kern, aber keine Veränderung.[/quote]

Hallo Cyril,
Du schreibst : Filter IV reagiert nicht...
betrifft das BEIDE Kerne?

Gruß
Claus

[Biennophone]

Der Filter IV hat bei mir zumindest nur einen Kern. Bei diesen Bandfiltern ist das aber meines Wissens auch so oder?

Die anderen Filter haben meines Wissens nach ebenfalls nur einen Kern

[hf500]

Moin,
ich halte die Oszilloskope fuer derart "genaue" Frequenzmessungen in der Zeitbasis nicht fuer genau genug. Vor allem, wenn man sich abseits der Standardeinstellungen bewegt, befindet man sich in unkalibrierten Regionen. Damit kann man nur noch die Groessenordnung der gemessenen Frequenz bestimmen, aber nicht ihren genauen Wert.
Da wird man sich wohl doch nach einem Zaehler umsehen muessen. Angebote in der Bucht gehen bei etwa 7,-€ fuer einen kleinen Bausatz los (-50MHz). Leider erfaehrt man zu dem nicht, was er fuer eine Eingangsempfindlichkeit hat, so dass man u.U. dafuer noch einen Vorverstaerker braucht.

73
Peter

[nordmender]

Der Filter IV hat bei mir zumindest nur einen Kern. Bei diesen Bandfiltern ist das aber meines Wissens auch so oder?

Die anderen Filter haben meines Wissens nach ebenfalls nur einen Kern

Hallo Cyril,
ich kenne kein NM-Gerät aus diesem Baujahr,das nicht 2 Abstimmkerne in Allen AM-Filtern haben sollte???
Somit steht die Frage,wie sich der Kern bei L47 auswirkt,bzw. das Drehen beim L48 Kern äußert.
Claus

[Biennophone]

Filter Nordmende.jpg

Hier eine bessere Auflösung des Chassisplans. Mit Filter IV meine ich nur den Obersten Kern dieser Zwei Säulen.

Der untere (III) hat Einfluss auf den Ton und ist sehr feinfühlig.

[nordmender]

Filter Nordmende.jpg

Hier eine bessere Auflösung des Chassisplans. Mit Filter IV meine ich nur den Obersten Kern dieser Zwei Säulen.

Der untere (III) hat Einfluss auf den Ton und ist sehr feinfühlig.

Wie auch immer Du irgendwelche Zählungen, bei Filtern oder Spulen machst,
BEIDE OBEREN KERNE in dem Aluturm in diesen Filtern,müssen beim Drehen der Kerne, Reaktion zeigen.

Claus

[Biennophone]

Hallo Claus

Ja das weiss ich, aber eben nur der Untere (III) zeigt eine Reaktion, der Obere hat keinen Einfluss, Ich weiss aber nicht warum, da er Optisch wie auch Messtechnisch nicht defekt scheint.