Moin,
ja, die Roehre kann sehr warm werden. Sie setzt 9W Anodenverlust-, dazu noch die Schirmgitterverlustleistung (~2W) und noch die Heizleistung (~4,5W) um. Abgefuehrt wird die Waerme hauptsaechlich durch Strahlung, weshalb man bei diesen Roehren von strahlungsgekuehlten Roehren spricht.
150°C klingt allerdings nach reichlich viel, gemessen und womit? Nach meiner Erinnerung sollte bei diesen Roehren der Kolben eine Temperatur von 120°C nicht ueberschreiten.
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Peter
Nordmende 258 WU - Teer an ungewöhnlicher Stelle / UM11?
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Re: Nordmende 258 WU - Teer an ungewöhnlicher Stelle / UM11?
Hallo,
die Frage geht nicht an mich, aber mit modernen Infrarottermometern kommt wesentlich mehr als 150 Grad an der heißesten Stelle einer EL84 oder UL84 raus. Ich prüfe da lieber die Kathodenspannung und den Kathodenwiderstand, damit ich den Strom ermitteln kann, der durch die Röhre fließt.
Gruß,
Peter
die Frage geht nicht an mich, aber mit modernen Infrarottermometern kommt wesentlich mehr als 150 Grad an der heißesten Stelle einer EL84 oder UL84 raus. Ich prüfe da lieber die Kathodenspannung und den Kathodenwiderstand, damit ich den Strom ermitteln kann, der durch die Röhre fließt.
Gruß,
Peter
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Re: Nordmende 258 WU - Teer an ungewöhnlicher Stelle / UM11?
Moin,
bei einem Infrarotthermometer weiss ich nicht, ob es die Glastemperatur oder doch schon die der Anode (mit)misst. Da die ihre Waerme innerhalb des Vakuums nur durch Strahlung loswerden kann, erreicht sie bei Nennbelastung (hier 9W) Temperaturen, die nur wenig unterhalb der "Gluehgrenze" liegen. Selbst geringe Ueberlastungen lassen die Anoden aufgluehen.
Solange ich es nicht besser weiss, betrachte ich meine Messungen mit dem Infrarotthermometer mit etwas Skapsis
Im Zweifel an der Roehrenbelastung ist das Messen der Betriebsparameter tatsaechlich die Methode der Wahl. Wenn die Elektrodenspannungen an der Roehre in der Groessenordnung der Schaltbildangaben liegen, ist alles in Ordnung. Die Messung der Spannung am Katodenwiderstand ist da auch meine erste Massnahme.
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Peter
bei einem Infrarotthermometer weiss ich nicht, ob es die Glastemperatur oder doch schon die der Anode (mit)misst. Da die ihre Waerme innerhalb des Vakuums nur durch Strahlung loswerden kann, erreicht sie bei Nennbelastung (hier 9W) Temperaturen, die nur wenig unterhalb der "Gluehgrenze" liegen. Selbst geringe Ueberlastungen lassen die Anoden aufgluehen.
Solange ich es nicht besser weiss, betrachte ich meine Messungen mit dem Infrarotthermometer mit etwas Skapsis

Im Zweifel an der Roehrenbelastung ist das Messen der Betriebsparameter tatsaechlich die Methode der Wahl. Wenn die Elektrodenspannungen an der Roehre in der Groessenordnung der Schaltbildangaben liegen, ist alles in Ordnung. Die Messung der Spannung am Katodenwiderstand ist da auch meine erste Massnahme.
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Peter
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Re: Nordmende 258 WU - Teer an ungewöhnlicher Stelle / UM11?
Die geben eine korrekte Temperatur ja nur für einen Schwarzen Strahler an. Per Infarot misst man also den Glaskolben, die reflektierte Umgebungs- und die von der Anode transmittierte Wärmestrahlung.Peter2K hat geschrieben:modernen Infrarottermometern kommt wesentlich mehr als 150 Grad
Zum Einen war ich jetzt aber auch überrascht darüber, dass Glas laut Internet einen ziemlich hohen Emissionskoeffizienten hat und zum Anderen war ich selbst auch mal unsicher und wollte die Anoden-/Heizleistung mit dem Temperaturanstieg in Verbindung bringen, aber ich kam jedes Mal auf einen viel zu langsamen Anstieg der Glaskolbentemperatur im Gegensatz zum Temperaturfühler Hand. Die elektrischen Parameter sind da mMn deutlich einfacher zu erfassen.
Edit: Siehe Peters Anmerkungen.
Grüße
Dennis
Dennis
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Re: Nordmende 258 WU - Teer an ungewöhnlicher Stelle / UM11?
Wo steht eigentlich, dass die 150°C mit einem Infrarot-Thermometer gemessen wurden?
Lutz
Lutz
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Re: Nordmende 258 WU - Teer an ungewöhnlicher Stelle / UM11?
Moin,
nirgends, daher hatte ich danach gefragt.
"Wer misst, misst Mist"... Um eine Messung zu beurteilen, muss man wissen, wie und womit sie durchgefuehrt wurde.
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Peter
nirgends, daher hatte ich danach gefragt.
"Wer misst, misst Mist"... Um eine Messung zu beurteilen, muss man wissen, wie und womit sie durchgefuehrt wurde.
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Peter