Löwe Opta Meteor 52

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Anton01
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Löwe Opta Meteor 52

Beitrag von Anton01 »

Hallo
Zuerst würde ich mich gerne vorstellen, ich heiße Anton und bin 14 Jahre alt. In meiner Sammlung befinden sich ca 80 Geräte. Zurzeit wechsele ich Kondensatoren bei einer Löwe Opta Meteor 52. Und habe eine Frage, weiß jemand zufällig welchen wert der Kondensator hat den ich auf den Foto markiert habe, denn er ist bei Ausbau auseinander gefallen und ich kann denn wert nicht mehr ablesen.
Vielen Dank in voraus

Mit freundlichen Grüßen
Anton


Edit: Leider kann ich irgendwie kein Foto hochladen
Habe es jetzt bei YouTube als Film eingestellt https://youtu.be/Uizf4ZBK3rI
grueni
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Re: Löwe Opta Meteor 52

Beitrag von grueni »

Hallo Anton,

Willkommen im Dampfradioforum.

Ich hab mir den Virus eingefangen, da war ich etwa so alt wie du jetzt.

Bist du sicher, dass das ein Kondensator ist?
Ich sehe sonst nur die brauen Ero Hülsen, typisch für die Zeit um 1952.

Du kannst das Bauelement auch dadurch lokalisieren, dass du schaust, was an den Anschlüssen sonst noch verbunden ist. Ein Schaltplan ist eigentlich beim Kondensatortausch eh immer sinnvoll.

Wenn du keinen hast, fimdest du ihn z.B. da...

https://www.radiomuseum.org/r/loewe_opt ... 9652w.html

Ich druck mir den immer aus und markiere, was ich ersetzt habe. Erleichtert den Überblick.

Viel Erfolg
Klaus-Dieter
Anton01
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Re: Löwe Opta Meteor 52

Beitrag von Anton01 »

Vielen Dank für die Antwort
Leider bin ich nicht so gut darin Schaltpläne zu lesen. So sieht das was übergeblieben ist aus.
https://youtu.be/G8ZPpt9c4FQ
Demodulator
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Re: Löwe Opta Meteor 52

Beitrag von Demodulator »

Hallo Anton,
also die Bezeichnung mikroFarad (mF) ist ja noch erkennbar.
Dann kannst Du es m.E. eingrenzen auf die damals in den Geräten
gebräuchlichen Werte für Kondensatoren:
0,01 mF =10 nanoFarad (nF)
0,025 mF
0,050 mF
Größere Werte scheinen aufgrund der Gehäusegröße bei 500 Volt Spannungsfestigkeit eher unwahrscheinlich.

Kleinere Werte werden bei diesen Kondensatoren eher in PikoFarad (pF) gekennzeichnet,
also statt 0,001 mF stehen dann 1000 pF drauf.
Ist natürlich immer besser, wenn Du den C in einem Schaltplan finden könntest.
Viel Erfolg
Gruß
Hannes
albert66
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Re: Löwe Opta Meteor 52

Beitrag von albert66 »

Ohne Schaltbild wird es schwierig. Außer beim RM habe ich nichts gefunden und die Thumbnails sind schlecht lesbar. Ein allgemeienr Punkt muß noch geklärt werden:

Laut RM gibt es das Radio in Spartrafo- und Trenntrafo-Ausführung. Beim Spartrafo liegt ein Netzanschluß direkt an Masse, also VORSICHT bei Betrieb. Sollte offen dann nur per Vorschalttrafo eingeschaltet werden.

Beim Trenntrafo habe ich das RM-Schaltbild einigermaßen lesen können. Dort ist: der größere C, mit dem recht Draht des defekten verbunden, hat (bitte nachprüfen) 0,01µF = 10nF. Im (Trenntrafo-)Schaltbild habe ich bei kurzer Suche nur 2x 10nF gefunden, die beide an Masse liegen, aber nicht an einem anderen C. Das würde heißen, daß der rechte Anschluß des defekten zusammen mit diesem 0,01µF auf einem Massepunkt liegen. Das kannst Du kontrollieren und messen.

Du mußt jetzt nachverfolgen, wo der linke Anschluß hin geht. Es wäre naheliegend bzw. gut, wenn der zu einem Röhrensockel-Pin geht. Bitte etwas Detektivarbeit dazu, ohne dem geht es nicht. Vielleicht gräbt noch jemand ein Schaltbild aus, dazu aber vorher die Trafo-Frage beantworten. Dann könnte hier gemeinsam der Wert des C ermittelt werden.

Gruß Peter
grueni
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Re: Löwe Opta Meteor 52

Beitrag von grueni »

Hallo in die Runde,

Wenn es halbwegs passt, gibt es einen Schaltplan auch hier

https://www.nvhr.nl/gfgf/schema.asp?Zoe ... mitted=yes

Schaltplan lesen ist an sich nicht so schwierig.
Widerstände waren damals noch mit Aufdruck und nicht mit Farbringen.
Meist (leider nicht immer) sind die Bauteile auch in der Nähe der jeweiligen Röhre.
(Ausnahme dann, wenn es rund um Klangregelung geht)
Wenn man schaut, was mit dem Kondensator verbunden ist, kann man ihn schon identifizieren.

Laut Foto ist es ein Papierkondensator von Ero mit Teermasse und 500 V Spannung.
Da ist die Wahrscheinlichkeit für 10nF ziemlich groß, wenn man das Schaltbild ansieht.


Klaus-Dieter
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paulchen
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Re: Löwe Opta Meteor 52

Beitrag von paulchen »

Ich gehe eher von dem Glättungs-C aus 0,1µF/500V. In der Schaltung ganz rechts.
Es wäre doch aber ganz einfach uns zu sagen was da links und rechts an dem Kondensator angelötet war. Dann wäre bei der kleinen Schaltung der Wert in Sekunden gefunden.

paulchen
Zuletzt geändert von paulchen am So Jun 12, 2022 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
albert66
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Re: Löwe Opta Meteor 52

Beitrag von albert66 »

Im Foto ist ein 0,01µF auch am rechten Bein des defekten, aber der sieht größer aus. Weiter rechts ist noch ein C gleicher Bauart, der von der Größe eher passen könnte (vermutlich <10nF). Der TO muß halt da mal durch und die Anschlüsse identifizieren, um Schaltbild lesen kommt man nicht herum.

Gruß Peter

PS: die Trafo-Frage sollte noch geklärt werden von unserem "Youngster". Ich habe übrigens in dem Alter auch angefangen, nur das Radio meiner Mutter wurde als Tabu erklärt, wollte es für Amateurfunk 80m "erweitern" (40m AM zu der Zeit war per KW bereits drauf). Sie war Camillo Felgen Fan und es lief den ganzen Tag auf 49m Radio Luxembourg.

Und danke @grueni für die Schaltbild-Link.
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Anton01
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Re: Löwe Opta Meteor 52

Beitrag von Anton01 »

Hallo
Vielen Dank für die Hilfe. Inzwischen habe ich es herausgefunden und den Kondensator ersetzt. Ich muss noch ein paar Kondensatoren austauschen die musste ich aber noch nachbestellen.Das Gehäuse wurde von mir neu lackiert https://youtu.be/zVg5cAD-8PI .
Mit freundlichen Grüßen
Anton