GRUNDIG 2088

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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TKOFreak61
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GRUNDIG 2088

Beitrag von TKOFreak61 »

Hallo,

vor einigen Jahren habe ich im Netz einen GRUNDIG 2088 erworben. Bisher stand er nur im Regal und harrte seiner Aufarbeitung. Jetzt habe ich ihn mir mal vorgenommen.
k-100_5663.JPG
Das Radio hat in seinem früheren Leben sicher in einer feuchten, staubigen Werkhalle gestanden. Außen und auch innen befindet sich eine dickere Schicht mit rötlichem Staub (Ziegenfabrik o.ä.), der Lack auf dem Gehäuse ist stark rissig und Metallteile am Tastenschalter sind stark verrostet. Also eine grössere Baustelle.

Zuerst möchte ich mich den rostigen Teilen am Tastenschalter annehmen. Die beiden Halterungen für die Tonsteller sind geschraubt und lassen sich entfernen, wenn man die Potis ablötet.
k-100_5821.JPG
Halterung Tonsteller
Schwieriger erscheint mir die Tastenmechanik zu demontieren. Die Tastenhebel werden auf einer Welle geführt. Diese Welle ragt seitlich aus den Seitenblechen des Tastenaggregats und wird beidseitig von einem Federdraht gehalten.
k-100_5814.JPG
Tastenschalter von unten mit Tonsteller
k-100_5828.JPG
Tastenschalter von oben
Dazu meine Frage: kann man die Federdrähte aushängen, die Welle nach hinten ziehen, ausrasten und dann mit den Tastenhebeln herausnehmen? Hat das jemand schon einmal praktiziert? Oder gibt es andere Tricks, wie man die Blechteile reinigen und mit neuer Farbe versehen kann?
Beim Gehäuse bin ich mir sicher, dass der alte Lack mit einer Ziehklinge entfernt werden muss.
k-100_5672.JPG
Zwar etwas unscharf, aber man erkennt die Farbabplatzungen und Risse.
Wie der neue Lackaufbau dann aussieht, weiss ich noch nicht. Da besitze ich bisher wenig Erfahrung, einen "AEG Bimby 62" habe ich mit farblosen Lack gestrichen. Glänzt zwar nicht wie mit Schelllack, aber in der Küche reicht der Lack aus und meine Frau ist zufrieden. Werde mich zu gegebener Zeit nach Eueren Ratschlägen erkundigen.

Im ersten Schritt würde mir helfen, wenn die Metallteile wieder in eine ansehnliche Form gebracht werden könnten. Danach kommen die EROs dran und das Chassis wird elektrisch in Ordnung gebracht.

Werde über die weiteren Schritte berichten.

Beste Grüße
Jürgen
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von Stoffzge »

Da würde ich mich nach einem anderen Exemplar umschauen, welches nicht so viel Aufwand benötigt.
Gruß
Christof
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Mebus
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von Mebus »

TKOFreak61 hat geschrieben:(Ziegenfabrik o.ä.)
Ich musste gerade kurz nachdenken... :D

Mebus
TKOFreak61
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von TKOFreak61 »

Sollte natürlich ZIEGELFABRIK heissen. Danke für den Hinweis, man sollte den geschriebenen Text vorm Versenden nochmals kontrollieren.

Beste Grüße
Jürgen
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von radio-hobby.de »

Hallo Jürgen,
wie sehen denn die Kontakte aus? Der äußere Rost würde mich gar nicht schrecken, aber weggerostete Kontakte verderben den Spaß.
Ehrlich gesagt würde ich zuerst sehen, ob sich die Technik wieder hinkriegen lässt, es sei denn, du wärest auch mit einem reinen "Deko-Objekt" zufrieden.
Die elektronischen Bauteile, die ich sehen konnte, wie Spulen, Kapazitätstrimmer, Widerstände, sehen mir sehr gut aus. Die zum Austausch anstehenden ERO hast du ja schon selber angesprochen. Nur schlechte Kontakte wären echt ärgerlich.

Den Lack bekommst du schon hin. Ich habe beste Erfahrung mit Sprühlackierung gemacht, wenn man sich Zeit nimmt, wenn die Lufttemperatur warm ist und wenn man vorher ganz vorsichtig mit ganz feinem Schmirgelpapier nur wenig abschleift. Immer wieder trocknen lassen, schleifen und nochmal mit Klarlack einsprühen.

Den Lautsprecherstoff würde ich, wenn du das willst und die Schallwand ausgebaut bekommst, auf der Grundlage aufgeklebt lassen, mit der Hand ganz schnell für nicht länger als 20 Sekunden mit viel Seifenschaum (z.B. Schmierseife, Haarshampoo) nur die Stoffseite von Hand einschäumen und sofort danach, ebenfalls für nicht viel länger als 20 Sekunden, ganz kurz nur die Stoffseite abduschen. Sofort danach mit einem saugfähigen Handtuch alle Seiten kräftig trockentupfen und sofort danach mit einem warmen Fön gründlich gleichmäßig und vor allen Dingen sehr lange trockenfönen.

Die Tastenknöpfe kannst du, wenn sie von hinten/innen hohl sind und du denkst, dass sie brüchig geworden sein könnten, von innen mit Heißkleber ausfüllen; sie bekommen dadurch mehr Festigkeit.

Viel Erfolg bei der Restauration!

Gruß
Georg
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von TKOFreak61 »

Hallo Georg,

danke für Deine Tipps. So wie ich das Gerät sehe, sind die Kontakte am Tastenschalter noch i.O. Den Gesamteindruck, den Du gewonnen hast, kann ich bestätigen. Innen macht das Radio einen guten Eindruck. Alle Teile waren zwar eingestaubt, aber sehen nach der Reinigung akzeptabel aus. Alle Drehregler und die Mechanik der Senderabstimmung arbeiten einwandfrei. Der grosse Lautsprecher scheint auch zu funktionieren, der Hochtöner macht bei der Sichtprüfung auch einen vernünftigen Eindruck, eine Kapazität ist messbar.

Die EROs (zwölf an der Zahl) und zwei Kleinelkos habe ich inzwischen ausgetauscht. Der Netzelko wurde formiert und ist messtechnisch i.O., kann also im Gerät verbleiben. Auch der Grätz-GR ist offensichtlich noch brauchbar, die gemessene Spannung ohne den Röhren liegt über den Werten im Schaltplan. Den AÜ habe ich auch durchgemessen, Werte sind i.O. Die Röhren habe ich gemessen, einige dürften es aber nicht mehr so richtig machen. Es sind die von der ECC 85 bis zur EABC 80. Nur die EL 84 liegt bei ca. 80%. Allerdings werde ich die Röhren erst im Gerät selbst testen, austauschen kann man immer noch.

Heute will ich die Lautsprecher mal ans Gerät anschliessen und dann die Gesamtfunktion des Radios testen. Alles vorher Gesagte beruht ja z.T. nur auf optischen Eindrücken. Erst der Test an der Netzspannung zeigt so richtig, ob der GRUNDIG in allen seinen Teilen noch lebt - ich bin relativ optimistisch.

Erst wenn das Radio elektrisch wieder intakt ist, lohnt es sich das Gehäuse aufzuarbeiten.

Übrigens habe ich die angerosteten Teile mit einer rotierenden Drahtbürste für den Dremel gereinigt und dann mit einem hauchdünnen Ölfilm konserviert. Sie sehen jetzt wieder akzeptabel, aber ihrem Alter angemessen aus.

Werde über die weiteren Ergebnisse berichten.

Beste Grüße
Jürgen
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von röhrenradiofreak »

TKOFreak61 hat geschrieben:Auch der Grätz-GR ist offensichtlich noch brauchbar, die gemessene Spannung ohne den Röhren liegt über den Werten im Schaltplan.
Ohne Röhren nimmt die Schaltung des Radios überhaupt keinen Strom auf. Dann liegt die Spannung am Ladeelko natürlich weit über dem im Schaltplan angegeben Wert - auch wenn der Gleichrichter seinen Innenwiderstand so stark erhöht hat, dass er unbrauchbar ist. Diese Messung sagt also kaum etwas über den Zustand des Gleichrichters aus.

Lutz
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von grueni »

Hallo Jürgen,

nach den Vorarbeiten darf man das durchaus mal mit dem Einschalten wagen.
Es empfiehlt sich trotzdem, das an einer Vorschaltlampe zu machen und natürlich auch vorher noch sicher zu stellen, dass die eingesetzte Sicherung intakt ist und den richtigen Wert hat.
Gerade wenn das Gerät feucht gestanden hat, weiß man nicht so wirklich, was das für den Netztrafo bedeutet hat.

Das mit der Sicherung hast du aber bestimmt schon gemacht.

Wir sind gespannt...

Klaus-Dieter
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von TKOFreak61 »

Hallo Lutz und Klaus-Dieter,

mir ist klar, dass ohne Röhren kein Anodenstrom fliesst. Deshalb schrieb ich auch: "Auch der Grätz-GR ist offensichtlich noch brauchbar" und "Erst der Test an der Netzspannung zeigt so richtig, ob der GRUNDIG in allen seinen Teilen noch lebt".

Ich habe nun die Röhren eingesetzt und die Lautsprecher provisorisch abgeschlossen. Am Regeltrafo langsam hochgefahren und nach Beseitigung eines verdeckten Drahtbruches (zwischen Anode der EL 84 und dem AÜ) spielte das Radio auf UKW trennscharf, laut und klar. Auch die Originalröhren sind gut, der Austausch mit gut gemessenen brachte keine Verbesserung.

Trotz der Staubschicht und des Rostes ist das Radio in einem guten Zustand. Lediglich alle EROs hatten einen Isolationswiderstand von max. 2 MOhm, sie sind alle ausgetauscht.

Da jetzt elektrisch alles in Ordnung ist, kann ich mich dem Gehäuse widmen. Der alte Lack muss runter, habe mit einer Ziehklinge begonnen - ist sehr mühsam. Das wird mich noch einige Zeit beschäftigen.

Weitere Ergebnisse und Bilder folgen.

Beste Grüße
Jürgen
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von radio-hobby.de »

Hallo Jürgen,
Glückwunsch, dass er spielt.
Welches Öl bevorzugst du an den "gedremelten" Rost-Teilen? Ich nehme ganz normales feines Nähmaschinenöl, und reibe mit einem Baumwolltuch. Der Zweck ist ja, das geölte Eisenteile kaum noch rosten, mehr nicht.
Gruß
Georg
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von TKOFreak61 »

Hallo Georg,

ich habe aus einer Spraydose Silikonöl verwendet. Da kann ich sicher sein, dass es auch an die Stellen kriecht, die man nicht 100%-ig mit der Drahtbürste erwischt hat. So kann und soll es nur die Metallteile vor weiterem Rost schützen. Das das Öl etwa in den Skalenzeigerantrieb läuft, ist nicht zu befürchten.

Beste Grüße
Jürgen
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von TKOFreak61 »

Hallo,

neben dem Blick auf das repariert Chassis mit den behandelten rostigen Blechteilen möchte hier mal einige Bilder zum verwendeten Reparaturständer zeigen.
Die Idee stammt zwar nicht von mir, dieser Ständer wurde vor längerer Zeit im Forum vorgestellt.
k-100_5993.JPG
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Die Idee mit den modifizierten Haltebügeln fand ich gut und habe sie für meine Verhältnisse angepasst.
Für das GRUNDIG-Chassis eignete sich der Ständer fast ideal. Schräg nach hinten aufgestellt, kommt man sehr gut an alle Teile unterhalb des Chassis heran und auch Messungen lassen sich sehr gut durchführen. Ich kann den Ständer nur weiterempfehlen.

Beste Grüße
Jürgen
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von TKOFreak61 »

Hallo,

mal wieder ein kleiner Lagebericht. Das Radio spielt zwar gut, aber die gemessenen Spannungen am Netzelko C 68/69 waren zu gering. Hier lag Lutz (roehrenradiofreak) mal wieder richtig. Auch wenn der Siemens Selengleichrichter äusserlich gut aussah, elektrisch erfüllte er seine Aufgaben nicht mehr. Am Elko C 68 nach der Graetzbrücke sollten 280V anliegen, tatsächlich waren es nur 240V. Also Gleichrichterbrücke mit Si-Dioden aufbauen. In das Originalgehäuse hätten die 4 Si-Dioden eingesetzt werden können, aber die Parallelkondensatoren und der erforderliche Vorwiderstand hätten ausserhalb platziert werden müssen. Deshalb entschied ich mich, die Schaltung auf eine kleine Universal-Lp aufzubauen. Diese habe ich dann am Platz des alten GL montiert.
k-100_6016.JPG
k-100_6020.JPG
Mit einem Vorwiderstand von 75 Ohm stimmt die Spannung am C68 mit 279V (bei 220V Netzspannung vom Regeltrafo) fast genau.
Leider hat man bei Grundig damals schon gespart und dem Netztrafo keine 240V-Wicklung gegönnt. Da ich aber die meisten meiner Röhrenradios an einfachen Stelltrafos (wie sie zu DDR-Zeiten für die S/W-Fernseher erforderlich waren) betreibe, kann der "2088" auch weiterhin für die alte 220V-Netzspannung ausgelegt bleiben und muss nicht der aktuellen Netzspannung angepasst werden.

Gegenwärtig mühe ich mich mit der Entfernung der stark rissigen Lackschicht auf dem Gehäuse ab. An manchen Stellen lässt er sich mit der Ziehklinge relativ leicht entfernen, an anderen Stellen, wie der oberen Fläche, kann man nur Schicht für Schicht abkratzen. Dabei wird es an den Kanten kritisch, man kann das senkrecht anschliessende Furnier sehr leicht beschädigen/abbrechen. Habe schon einmal mit Universalverdünnung versucht, die Lackschicht anzulösen, aber ohne Erfolg. Vielleicht sollte ich es mal mit Nitroverdünnung versuchen. Gibt es dazu Erfahrungen anderer "Restaurierer"? Tipps dazu würden mir helfen, denn ich möchte das Gehäuse nicht noch mehr beschädigen, als es schon ist.

Hier mal Bilder der oberen Gehäusefläche nach ca. 20-maligem Abziehen mit der Klinge.
k-100_6022.JPG
k-100_6023.JPG
Im zweiten Bild erkennt man das oben leicht abgelöste Furnier der Seitenfläche.
Beste Grüße
Jürgen
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Nicht nur hat Grundig die 240V Wicklung gespart, sondern eine Vielzahl der Netztrafos waren schon auf Kante genaeht, schon bei 220V werden die immer sehr heiss.
Bei mir hier ist es kritisch, weil wir sehr oft von 235V bis 240-245V Netzspannung laufen, vor allem abends und sehr frueh morgens. In diesem Moment haben wir hier 241 V, aber damit sind die Netzbetreiber hier in der Vertragsnorm. Deswegen habe ich den Grundig Trafos immer einen Vorschalttrafo 12-15V gegoennt.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: GRUNDIG 2088

Beitrag von röhrix »

Hallo Jürgen,
ich habe mit PUFAS Abbeizer Rasant R60 sehr gute Erfahrungen gemacht. Mit einem Pinsel einstreichen, 60 Min. warten und das Gehäuse mit einem Spachtel abschaben. Danach mit Seifenwasser und einem Schwamm die Reste des Abbeizers abspülen. Schont das Furnier und geht schnell. Danach neu beizen, Klarlack dünn, dafür mehrschichtig (4-5x) mit Zwischenschliff (bis 2x) drüber sprühen und fertig.

LG Ralph
Ein Leben ohne Röhrenradio ist möglich, aber sinnlos.