Das beruhigt mich. Ich hatte geschrieben < 1V für die Spannung am Siebkondensator. Ich habe auch empfindlicher gestellt aber nichts notiert.Bernhard W hat geschrieben: Restwelligkeit USS = 7 V am ersten Kondensator ist völlig normal.
Am zweiten Kondensator hängt die Welligkeit unter anderem davon ab, ob zwischen den beiden Kondensatoren nur ein Widerstand ist, oder eine Drossel. USS = 1 V empfinde ich allerdings als relativ hoch. Ich hätte eher um 100 mV erwartet.
Heute hab ich noch mal bei 0,1 V/cm geschaut.
Man kann eine Welligkeit von etwa 1 mm erahnen, das ist ja etwa die Breite des Strahls. Das wären dann die von dir genannten 100 mV.
(0,01 V bei 1:10 Abschwächer sind 0,1 V also 100 mV) Das passt also.
Was du zu dem Poti-Widerstand schreibst leuchtet ein. Ich habe auch heute nochmal ein paar Dinge im Umfeld testweise geerdet, so den C41 vom Poti abgelötet und den direkt geerdet, brummte weiterhin leicht....

So sah der Bereich um den Lautstärkeregler original aus. Das ist sicher genau wie von Wega 1956 gebaut. Auf einem Bild im radiomuseum.org, kann man das genauso auch sehen. Lediglich C41 ist jetzt erneuert (der ist ganz rechts senkrecht angeordnet man sieht die weiße Vergussmasse), aber der Brumm war mit dem alten Elkonda ja auch da und da war bestimmt keiner dran und hat die Bauelemente verlegt.
Da der C41 ja zwischen Pin 8 der EABC80 und dem Reglerabgriff liegt und nicht nach Masse geht, kann man hier auch keinen äußeren Wickel an Masse legen. Insgesamt ist die Konstruktion schon verflixt nahe am Netzschalter (im Bild ganz rechts).
Ich habe jetzt mal wieder ein wenig in Richtung Paulchens Vorschlag gedacht den C41 abzuschirmen, am besten alles drumherum gleich mit....
Also hab ich mir ein kleines Messingblech geschnitten und habe das (via Krokoklemme und geerdetem Kabel) mal in den Zwischenraum zwischen LS-Lötleiste und Netzschalter gebracht. Das bewirkt in der Tat Ruhe! Herrlich.
Deshalb hab ich jetzt ein Messingblech gemacht, zum L gebogen, mit Panzertape umwickelt (als Isolation zur Sicherheit) und mit dem Chassis verschraubt. So ist das Blech geerdet und kann jetzt wirken...

Das ist jetzt so halt nicht mehr original. Vielleicht war man damals etwas toteranter, was Brumm anbelangt...

Damit ist das Chassis jetzt erst mal so weit fertig.
Die EM80 ist ziemlich leuchtschwach, da ist aber eine Russin als Ersatz schon unterwegs. Die sind ja anoch halbwegs erschwinglich.
Dann bin ich parallel am Gehäuse dran, aber da das ne Schellleckoberfläche wird, wird das noch einige Zeit brauchen, bis ich fertig bin.
Leider fehlt auch die Zierblende um die Klangschalter. Aber da sind sicher viele auf der Suche...

Danke an alle Mitleser für ihre Geduld und die vielen hilfreichen Tipps!
Melde mich dann mit Bildern, wenn das Radio fertig ist.
So sah das Radio im Kaufzustand von außen aus...

Das Bild schmeichelt ein wenig. Messing gut angelaufen, Lack mit einigen Kratzern und sehr dunkel.
Keine verratzte Kiste aber eben "gut gebraucht".
Klaus-Dieter