Ich mache mich gerade mit ein Sabafon herum. Nachdem oxidierte Sicherungshalter und schwarze Relaiskontakte halbwegs wieder blank sind, dreht er sich mechanisch schon einmal ganz gut. Bisher dachte ich nur im Osten wurden solche Quälkästen gebaut, aber den Gegenbeweiss habe ich hier auf dem Tisch. Der fummelige Ausbau des Chassies aus dem KJasten heraus hat schon was. Aber das Endstufe und Siebung im Kasten bleiben ist mir auch neu. Aber der Hammer ist die Metallumhüllung der Bauteile. Hier muss ja fast das halbe Gerät erlegt werden um an einzelne Bauteile heranzukommen. Ich dachte schon das KB100 wäre aber der hier toppt den um Längen. Die ECL82 hat noch Anode. Nach der Drossel im Kasten an pin 2 vom Verbindersockel ist sie auch noch da, aber dann verschwindet sie im Eisennirvana. Eine echte Herausforderung. Leider habe ich nur die Schaltung und keine SA mit Lage der Bauteile.
Hat jemand etwas in der Art?
Gruss Torsten
Ein Phasenprüfer ist so nützlich wie ein Lutscher der nach Kacke schmeckt.
Ich habe gestern und heute ein wenig Zeit gefunden mich weiter mit dem Sabafon TK75a zu beschäftigen. Die Schaltung an sich ist ja nun echt nichts Besonderes. Nur weil ich immer höre, das Wunderding aus dem Schwarzwald. Ja okay, Autoreverse bei einem so frühen Röhrentonbandgerät ist schon außergewöhnlich. Im Prinzip aber nur Drehrichtungsumkehr mit einem zweiten Kopf paar Relaisgesteuert. Hier liegt aber auch der Hase im Pfeffer. Das Innere erinnerte mich stark an eine Kleintelefonzentrale. Zig Relais und Hubmagneten die auch noch mit etlichen Hilfskontakten versehen sind. Eine echte Meisterleistung die und- oder Verknüpfungen, diverse Selbsthalteschaltungen und andere mechanischer Gimmick. Wenn hier ein Kontakt nicht in der gewünschten Reihenfolge öffnet oder schließt funktioniert rein Garnichts mehr. Aber ich mag die Elektromechanik. Leider mussten wirklich alles C´s die im Signallauf liegen das Gerät verlassen. Wirklich, JEDER Wima war im A…… ! Solch Totalausfall hatte ich selbst bei den bescheidenen C´s von „Frolyt“ auch noch nicht. Ich mache nicht gern die Friedhofsbilder wie die von Radikaltauschern, aber hier war es echt angebracht den schwarzen Dreck abzulichten. Nach dem Tausch dieser und Neujustierung wie auch Reinigung der Kontakte spielt das Saba ganz ordentlich. Recht putzig die Lämpelung, aber ein Hype um das Teil zu machen, ich weiß nicht.
Aber egal, ich mag die kleinen Spuler einfach. Und so ist es mal wieder einer mehr.
Ein schönes und warmes Wochenende
Ein Phasenprüfer ist so nützlich wie ein Lutscher der nach Kacke schmeckt.
Natürlich ist der Hype etwas übertrieben, wie auch bei anderen SABA-Geräten (s. Automatic), und die Technik eine kleine Herausforderung. Andere Hersteller haben auch tolle Sachen zu bieten. Die Grundig-Tonbandmaschinen in unserem Haushalt (drei in Röhrentechnik) laufen auch ganz gut.
Aber die Autoreverse-Funktion und gerade das Design machen das Gerät erst aus. Und die Optik ist auch passend zu den meisten Röhrenradios (auch ausserhalb von SABA), und die beleuchteten Tasten ergänzen hervorragend diverse Radios mit leuchtenden Tasten - natürlich hier von SABA.
Also ich hätte den TK 75a auch gerne neben meinem Meersburg 6-3D Automatic stehen.
Gruß,
Volker
Die Kinder von heute sind Tyrannen! Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.
Sokrates, griech.Philosoph, 469-399 v.Chr.
Das halbe Leben besteht aus Warten. In der anderen Hälfte versucht man sich zu erinnern, worauf.
auch von mir Gratulation zur Wiederbelebung dieses schönen Saba-Koffers.
Ja, das ist schon ein enormer Arbeitsaufwand, zumal man nicht wirklich gut an die Bauteile kommt. Ich habe diesen Weg der Radikal-Austauschtour bei meiner 75 auch gehen müssen. Das war vor etwa zehn Jahren. Seitdem steht das Gerät mehr oder weniger im Lager und wird nur etwa alle zwei Jahre mal bewegt. Und dann machen immer irgendwelche Relais oder Kontakte Ärger. Einen problemloser Lauf nach längerer Standzeit hatte ich bei der Saba noch nie.
Ich vermute mal, dass das Gerät bei regelmäßigem Betrieb deutlich zuverlässiger laufen würde. Es gilt also auch hier: was rastet, das kostet. Und zwar Arbeit und Zeit.
vielen Dank! Nun ja, die Optik muss nicht jedem gefallen. Aber wer auf diesem Stil steht und vor allem die Epoche dann kann es sein, das es schon ein Must Have ist. Die beleuchteten Tasten jedenfalss habe ich das erste mal. Sieht im Halbdunkel schon lecker aus Sagmal Volker, hast Du Dir auch beim Einbauen in den Koffer fast die Finger gebrochen? Also ich denke es muss da eine Hebevorrichtung gegeben haben. Und Du hast absolut recht, wenn die Kontakte lange nicht benutzt werden, was der Fall war, geht eigentlich keine Funktion mehr richtig.
Gut beobachtet, der eine Kondi ist aus 74, dann noch mit TGL Aufdruck, also RFT. Dabei kam das gute Stück direkt vom Rhein zu mir
Gruß Torsten
Ein Phasenprüfer ist so nützlich wie ein Lutscher der nach Kacke schmeckt.
nachdem ich endlich ein gut erhaltenes TK75a bekommen, habe beginnen die Probleme. Gibt es für das Gerät einen Lageplan der Kontakte und Relais? Den Schaltplan habe ich. Div. Wimas habe ich bereits erneuert. Die Umschaltung der Köpfe funktioniert nicht. Ich vermute als Fehlerquelle das Relais K., aber wo finde ich es und wie komme ich daran?
aber der hier toppt den um Längen. Die ECL82 hat noch Anode. Nach der Drossel im Kasten an pin 2 vom Verbindersockel ist sie auch noch da, aber dann verschwindet sie im Eisennirvana. Eine echte Herausforderung. Leider habe ich nur die Schaltung und keine SA mit Lage der Bauteile.
Sagmal Volker, hast Du Dir auch beim Einbauen in den Koffer fast die Finger gebrochen? Also ich denke es muss da eine Hebevorrichtung gegeben haben. Und Du hast absolut recht, wenn die Kontakte lange nicht benutzt werden, was der Fall war, geht eigentlich keine Funktion mehr richtig.
