Grundig 4010, Tastenprobleme
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- Capella
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Grundig 4010, Tastenprobleme
Hallo, ich bin neu hier im Forum und möchte alle recht herzlich begrüßen.
Kurz zu meiner Person: Wohne in Nordhessen, fast schon Ostwestfalen. Ich schraube und restauriere hobbymäßig alte Mopeds (z. B. Kawasaki Z1 oder XT 500), von Radios und Elektronik habe ich aber so gut wie keine Ahnung. Kann aber ab und zu auf die Kenntnisse meiner "besseren Hälfte" zurückgreifen, die eine solide Elektronikausbildung hinter sich hat und auch über hervorragende theoretische Kenntnisse verfügt. Ist aber alles schon ewig her, aber perfekt löten kann sie immer noch. Wobei auf Radios und insbesondere "alte Staubfänger" hat sie wenig Bock. Na schauen wir mal.
Zum Thema: Angeregt durch einen ehemaligen Kollegen habe ich mir jetzt auch ein altes Röhrenradio zugelegt und zwar ein Grundig 4010 von 1952. Praktisch aus erster Hand, d. h. Garantie und Kaufbelege sind auch noch vorhanden. Außerdem stand das Ding jahrzehntelang im guten Wohnzimmer, insofern eigentlich guter bis sehr guter Zustand und es sollte auch laufen. Ja ich weiß, soll man nicht machen, weil alte Papierkondensatoren.
Na ja, das Ding persönlich abgeholt, wobei das nicht gerade um die Ecke war. Zunächst gab es Probleme, d. h. lief nicht richtig. Lag dann wohl an einem später hinten rangebastelten manuellen Lautsprecherschalter an dem der Kleine der Verkäuferin rumgespielt hatte. Ansonsten aber wie gesagt alles original und unverbastelt.
Also Radio mitgenommen, zu Hause vorsichtig den Staub rausgeblasen und siehe da plötzlich überhaupt kein Empfang mehr. Meine bessere Hälfte hat sich erbarmt und mir den Lautsprecher wieder auf original umgelötet, Erfolg Null! Dann Chassis ausgebaut, die beiden Lautsprecher drangelassen und ein bisschen rumgespielt. Ich weiß Hochspannung und mit den alten Kondensatoren, also habe ich versucht vorsichtig zu sein.
Irgendwann im Internet was von UKW-Problemen beim 4010 mit dem EC92 gelesen. Also Röhre raus und wieder rein und siehe da, klarer Empfang und recht guter Sound. Wobei die Lautsprecher aktuell zur Probe mit der Rückseite flach auf dem Tisch liegen. Ich hoffe das macht denen nichts.
Neben der wie immer nur leicht glimmenden EM34 (russische Lösung?) und dem "Papierkondensatorthema" gibt es natürlich ein paar andere Probleme. Hier insbesondere bei den Tasten. Zum einen hängt die UKW-Taste, d. h. wahrscheinlich ist wegen jahrelangem "Dauer-Ein", die Rückholfeder leicht ausgeleiert. Bewegung und Ballistol (mein Lieblingsöl!) hat hier aber schon etwas Abhilfe gebracht. Schlimmer ist, dass genau diese Taste über dem Metallstift schon etwas ausgebrochen ist (siehe Foto); wohl ein bekanntes Problem beim 4010 und 5010. Auch einige andere Tasten wackeln schon stark, haben aber bislang nur kleine Haarrisse. Diese werden sich aber mutmaßlich noch erheblich ausweiten, wenn nichts unternommen wird.
Als Erstes: Die "Bastellösung" mit einem 2K-Epoxykleber. Nachteil: Das wird dann vermutlich so fest, dass die Tasten dann nur noch mit einer Trennscheibe gelöst werden können. Gilt genauso für die "Wackeltasten", die ich dann ebenfalls von hinten kleben bzw. füllen würde. Meine Frage: Hat jemand schon so etwas Ähnliches schon mal gemacht und funktioniert das dauerhaft? Guter 2K wie z. B. JB Weld vorausgesetzt.
Alternativ dann der (Teil-)Austausch, hier aber das Problem, wo man so etwas herbekommt. Daher die Frage: Weiß jemand ob und wo es noch (bezahlbare) Tasten gibt?
Vorab schon einmal Danke für Anregungen und Tipps.
Gruß Schorschi
Kurz zu meiner Person: Wohne in Nordhessen, fast schon Ostwestfalen. Ich schraube und restauriere hobbymäßig alte Mopeds (z. B. Kawasaki Z1 oder XT 500), von Radios und Elektronik habe ich aber so gut wie keine Ahnung. Kann aber ab und zu auf die Kenntnisse meiner "besseren Hälfte" zurückgreifen, die eine solide Elektronikausbildung hinter sich hat und auch über hervorragende theoretische Kenntnisse verfügt. Ist aber alles schon ewig her, aber perfekt löten kann sie immer noch. Wobei auf Radios und insbesondere "alte Staubfänger" hat sie wenig Bock. Na schauen wir mal.
Zum Thema: Angeregt durch einen ehemaligen Kollegen habe ich mir jetzt auch ein altes Röhrenradio zugelegt und zwar ein Grundig 4010 von 1952. Praktisch aus erster Hand, d. h. Garantie und Kaufbelege sind auch noch vorhanden. Außerdem stand das Ding jahrzehntelang im guten Wohnzimmer, insofern eigentlich guter bis sehr guter Zustand und es sollte auch laufen. Ja ich weiß, soll man nicht machen, weil alte Papierkondensatoren.
Na ja, das Ding persönlich abgeholt, wobei das nicht gerade um die Ecke war. Zunächst gab es Probleme, d. h. lief nicht richtig. Lag dann wohl an einem später hinten rangebastelten manuellen Lautsprecherschalter an dem der Kleine der Verkäuferin rumgespielt hatte. Ansonsten aber wie gesagt alles original und unverbastelt.
Also Radio mitgenommen, zu Hause vorsichtig den Staub rausgeblasen und siehe da plötzlich überhaupt kein Empfang mehr. Meine bessere Hälfte hat sich erbarmt und mir den Lautsprecher wieder auf original umgelötet, Erfolg Null! Dann Chassis ausgebaut, die beiden Lautsprecher drangelassen und ein bisschen rumgespielt. Ich weiß Hochspannung und mit den alten Kondensatoren, also habe ich versucht vorsichtig zu sein.
Irgendwann im Internet was von UKW-Problemen beim 4010 mit dem EC92 gelesen. Also Röhre raus und wieder rein und siehe da, klarer Empfang und recht guter Sound. Wobei die Lautsprecher aktuell zur Probe mit der Rückseite flach auf dem Tisch liegen. Ich hoffe das macht denen nichts.
Neben der wie immer nur leicht glimmenden EM34 (russische Lösung?) und dem "Papierkondensatorthema" gibt es natürlich ein paar andere Probleme. Hier insbesondere bei den Tasten. Zum einen hängt die UKW-Taste, d. h. wahrscheinlich ist wegen jahrelangem "Dauer-Ein", die Rückholfeder leicht ausgeleiert. Bewegung und Ballistol (mein Lieblingsöl!) hat hier aber schon etwas Abhilfe gebracht. Schlimmer ist, dass genau diese Taste über dem Metallstift schon etwas ausgebrochen ist (siehe Foto); wohl ein bekanntes Problem beim 4010 und 5010. Auch einige andere Tasten wackeln schon stark, haben aber bislang nur kleine Haarrisse. Diese werden sich aber mutmaßlich noch erheblich ausweiten, wenn nichts unternommen wird.
Als Erstes: Die "Bastellösung" mit einem 2K-Epoxykleber. Nachteil: Das wird dann vermutlich so fest, dass die Tasten dann nur noch mit einer Trennscheibe gelöst werden können. Gilt genauso für die "Wackeltasten", die ich dann ebenfalls von hinten kleben bzw. füllen würde. Meine Frage: Hat jemand schon so etwas Ähnliches schon mal gemacht und funktioniert das dauerhaft? Guter 2K wie z. B. JB Weld vorausgesetzt.
Alternativ dann der (Teil-)Austausch, hier aber das Problem, wo man so etwas herbekommt. Daher die Frage: Weiß jemand ob und wo es noch (bezahlbare) Tasten gibt?
Vorab schon einmal Danke für Anregungen und Tipps.
Gruß Schorschi
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Re: Grundig 4010, Tastenprobleme
Ein sehr schönes Radio mit gutem Klang und empfang.
Die Tasten werden mit kleinen V förmigen Klammern gehalten.
Die werden häufiger mal bei eBay angeboten.
Mit freundlichen Grüßen
Die Tasten werden mit kleinen V förmigen Klammern gehalten.
Die werden häufiger mal bei eBay angeboten.
Mit freundlichen Grüßen
Lehrling
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Re: Grundig 4010, Tastenprobleme
Dann wäre es aber ein Saba.
Grundig wurde geklebt (zumindest meiner Erinnerung nach - will jetzt deshalb nicht Regale hier ausräumen ).
Um eine oder alle Tasten ab zubekommen wird ein starker Lötkolben benötigt.
Dieser wird solange an den entsprechen Tastenschieber gehalten, bis der alte Klebstoff anfängt zu schmelzen. Nun die Taste mit etwas Kraft einfach abziehen.
Deine defekte Taste kann man mit Kunststoffspachtel wieder hin bekommen. Am Ende muß allerdings dann die richtige Farbe rauf, also lackiert werden. Und damit es gleichmäßig aussieht muss das mit allen Tasten passieren. Ist etwas Arbeit aber erstmal wohl der einzige Ausweg.
Es gab mal Nachfertigungen, ob die noch zu haben sind...
paulchen
Grundig wurde geklebt (zumindest meiner Erinnerung nach - will jetzt deshalb nicht Regale hier ausräumen ).
Um eine oder alle Tasten ab zubekommen wird ein starker Lötkolben benötigt.
Dieser wird solange an den entsprechen Tastenschieber gehalten, bis der alte Klebstoff anfängt zu schmelzen. Nun die Taste mit etwas Kraft einfach abziehen.
Deine defekte Taste kann man mit Kunststoffspachtel wieder hin bekommen. Am Ende muß allerdings dann die richtige Farbe rauf, also lackiert werden. Und damit es gleichmäßig aussieht muss das mit allen Tasten passieren. Ist etwas Arbeit aber erstmal wohl der einzige Ausweg.
Es gab mal Nachfertigungen, ob die noch zu haben sind...

paulchen
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Re: Grundig 4010, Tastenprobleme
Danke für die beiden Replys. Die Tasten diesen frühen Grundig sind (nach meiner Recherche) mit Klammern gesichert, d. h. nicht geklebt. Spätere Grundigs können aber durchaus geklebt sein.
Und genau bei den Klammern liegt das Problem. Irgendwann rüttelt sich die Taste locker und wird dann durch den inneren Metallstift zerstört (siehe Foto). Gewissermaßen eine Konstruktionsschwäche, allerdings dauert es Jahre oder gar Jahrzehnte bis das passiert.
Genauso schwierig ist es die Tasten runter zu bekommen. Die Meinungen gehen hier auseinander: Einige versuchen die Klammer mit einem Haken rauszufummeln und dann die Taste vorsichtig los zu schlagen. Andere sind der Meinung es ginge (wie bei den geklebten) auch mit Erhitzen der Metallhalterung über einen Lötkolben.
Da ich nichts beschädigen möchte, habe ich es aber noch nicht probiert.
Gruß Schorschi
Und genau bei den Klammern liegt das Problem. Irgendwann rüttelt sich die Taste locker und wird dann durch den inneren Metallstift zerstört (siehe Foto). Gewissermaßen eine Konstruktionsschwäche, allerdings dauert es Jahre oder gar Jahrzehnte bis das passiert.
Genauso schwierig ist es die Tasten runter zu bekommen. Die Meinungen gehen hier auseinander: Einige versuchen die Klammer mit einem Haken rauszufummeln und dann die Taste vorsichtig los zu schlagen. Andere sind der Meinung es ginge (wie bei den geklebten) auch mit Erhitzen der Metallhalterung über einen Lötkolben.
Da ich nichts beschädigen möchte, habe ich es aber noch nicht probiert.
Gruß Schorschi
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Re: Grundig 4010, Tastenprobleme
Also ich habe hier hinter mir ein 5050/3D stehen. Meiner Meinung nach die selben Tasten. Und die sind geklebt
Denke mal auch hier zu sehen.
https://www.ebay.de/itm/284568184749?ha ... R5KmrqidYw
Aber eigentlich sitzt Du doch vor dem Problem bei Deinem Gerät. Das sollte sich doch recht einfach herrausfinden lassen was da nun genau ist.
Stichwort Harken. Das habe ich früher bei den Saba-Radios auch gemacht. Dann habe ich mir eine Kuchengabel so umgebaut und umgebogen das ich sozusagen ein Werkzeug hatte um beide Enden der Federn gleichzeitig zu lösen. Damit gingen die Tasten spielend und zerstörungsfrei ab. Müsste ich noch irgendwo liegen haben.
paulchen
PS.: Kommando zurück, stelle gleich noch was dazu ein.
Denke mal auch hier zu sehen.
https://www.ebay.de/itm/284568184749?ha ... R5KmrqidYw
Aber eigentlich sitzt Du doch vor dem Problem bei Deinem Gerät. Das sollte sich doch recht einfach herrausfinden lassen was da nun genau ist.
Stichwort Harken. Das habe ich früher bei den Saba-Radios auch gemacht. Dann habe ich mir eine Kuchengabel so umgebaut und umgebogen das ich sozusagen ein Werkzeug hatte um beide Enden der Federn gleichzeitig zu lösen. Damit gingen die Tasten spielend und zerstörungsfrei ab. Müsste ich noch irgendwo liegen haben.
paulchen
PS.: Kommando zurück, stelle gleich noch was dazu ein.
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Re: Grundig 4010, Tastenprobleme
So, hier nun mal Bilder von einer 4010 Taste wie sie wirklich aussieht inkl. der Feder (und nein, gebe ich nicht ab).
Klick!

Hitze wäre hier kontraproduktiv. Also muss im Prinzip die Feder mit einem Einfach- oder Doppelhaken raus gebogen werden um da was zu machen.
Später wurde dann wohl die ähnliche Bauform (siehe hier 5050/3D etc) geklebt.
Ich versuche noch besagte "Gabel" zu finden und poste dann ein Bildchen.
paulchen
PS.: Hier nun also die Geheimnisse der Saba-Tasten

Klick!


Hitze wäre hier kontraproduktiv. Also muss im Prinzip die Feder mit einem Einfach- oder Doppelhaken raus gebogen werden um da was zu machen.
Später wurde dann wohl die ähnliche Bauform (siehe hier 5050/3D etc) geklebt.
Ich versuche noch besagte "Gabel" zu finden und poste dann ein Bildchen.
paulchen
PS.: Hier nun also die Geheimnisse der Saba-Tasten



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Re: Grundig 4010, Tastenprobleme
So, habe jetzt eine Taste unten und Timmi hat recht, zumindest in einem Punkt. Die Tasten beim 4010 sind mit Miniklammern gesichert, beim 5010 ist das wohl genauso.
Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass die späteren Grundigs geklebte Tasten hatten. Denn die haben sicher auch gemerkt, dass die Klammern nicht so dolle sind.
Aber: Ich habe die defekte Taste mit vorsichtigem Erhitzen an der Metallstange und zwar direkt vor dem Kunststoff problemlos und schnell lösen können. Damit dass kein "Einmalwunder" war, habe ich noch eine zweite demontiert, ging genauso einfach.
Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass die späteren Grundigs geklebte Tasten hatten. Denn die haben sicher auch gemerkt, dass die Klammern nicht so dolle sind.
Aber: Ich habe die defekte Taste mit vorsichtigem Erhitzen an der Metallstange und zwar direkt vor dem Kunststoff problemlos und schnell lösen können. Damit dass kein "Einmalwunder" war, habe ich noch eine zweite demontiert, ging genauso einfach.
Zuletzt geändert von Schorschi am Mo Jan 08, 2024 21:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grundig 4010, Tastenprobleme
Das tollste: Halteklammer und Taste sind anscheinend absolut unbeschädigt geblieben
Eine wichtige Frage für die Neumontage bleibt: Wird die Klammer noch vor dem Draufschieben (also bereits in der Taste) montiert oder erst danach? Wenn danach, wie geht das und kann es dabei Probleme geben?
Gruß Schorschi

Eine wichtige Frage für die Neumontage bleibt: Wird die Klammer noch vor dem Draufschieben (also bereits in der Taste) montiert oder erst danach? Wenn danach, wie geht das und kann es dabei Probleme geben?
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Re: Grundig 4010, Tastenprobleme
Es gibt von späteren Geräten Tasten welche von oben betrachtet gleich aussehen. Diese könnten geklebt sein aber man bekommt falls man diese Tasten montieren sollte das Chassis nicht ins Gehäuse geschoben da die Tasten nach unten weiter überstehen.
Falls man die Tasten besorgen möchte sind diese vom 4010 und 5010 wohl die erste Wahl.
Ob noch weitere Grundig Radios genau diese Tasten hatten weiß ich leider nicht.
Die Tasten dieser modellreihe sind leider äußerst häufig gerissen, wackelig usw.
Mit freundlichen Grüßen
Falls man die Tasten besorgen möchte sind diese vom 4010 und 5010 wohl die erste Wahl.
Ob noch weitere Grundig Radios genau diese Tasten hatten weiß ich leider nicht.
Die Tasten dieser modellreihe sind leider äußerst häufig gerissen, wackelig usw.
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Re: Grundig 4010, Tastenprobleme
Vielen Dank für den Tipptimmi351 hat geschrieben:Die Klammer wird vor dem montieren der Taste aufgeschoben

und schön mit echten Fachleuten diskutieren zu können

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Re: Grundig 4010, Tastenprobleme
Ich würde die wackeligen Tasten entfernen und mittels Klammer und schmelzkleber neu befestigen und dabei darauf achten das sie schön zueinander ausgerichtet sind.
Anschließend mit autospachtel und feinspachtel die Risse und Beschädigungen beseitigen.
Danach schleifen in verschiedenen Kornstärken und anschließend elfenbeinfarben lackieren. Hierzu natürlich vorher das Chassis soweit nötig abdecken oder abkleben.
Lackieren nur mit Acryl da anderes die Tasten angreift.
Mit freundlichen Grüßen
Anschließend mit autospachtel und feinspachtel die Risse und Beschädigungen beseitigen.
Danach schleifen in verschiedenen Kornstärken und anschließend elfenbeinfarben lackieren. Hierzu natürlich vorher das Chassis soweit nötig abdecken oder abkleben.
Lackieren nur mit Acryl da anderes die Tasten angreift.
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Re: Grundig 4010, Tastenprobleme
Guter Ansatz, aber lackieren wollte ich eigentlich nicht. Sieht zwar sicher gut aus, aber aus meinen Mopedrestaurierungen weiß ich, Lack ist immer so eine Sache. Insbesondere wenn er - wie bei den Drucktasten - dauerhaft mechanischen Belastungen ausgesetzt ist.timmi351 hat geschrieben:Ich würde die wackeligen Tasten entfernen und mittels Klammer und schmelzkleber neu befestigen und dabei darauf achten das sie schön zueinander ausgerichtet sind ...
Das Problem bei den Tasten des 4010 und 5010 ist m. E., dass die Halteklammer die Tasten nur unzureichend sichert. Diese bewegen sich dann irgendwann und das wird immer schlimmer. Solange, bis der Kunststoff direkt über der Metallstange (also in der Tastenmitte) zerbröselt.
Kleben werde ich die Tasten also auf jeden Fall, da damit die Bewegung unterbunden wird. Eigentlich ist ja nur eine Taste wirklich defekt, die anderen haben nur minimale Haarrisse, die man kaum sieht und als "Patina" durchgehen. Insoweit vielleicht einfach ein wenig Aufpolieren und - wenn die Dinger geklebt worden sind - ist hoffentlich Ruhe.
Fehlt mir eigentlich nur eine einzige schöne Taste als Ersatz für die kaputte. Bei Ebay bietet jemand welche an, aber für den Preis bekommt man wo anders ein ganzes Röhrenradio

Gruß Schorschi
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Re: Grundig 4010, Tastenprobleme
Wenn man eine einzelne Taste wechselt hat man warscheinlich auch das Problem von farbunterschied.
Ich würde mal etwas robuster zumindest die häufiger zu betätigenden Tasten drücken ob sie wirklich völlig intakt sind?
Dies Art von Grundig Tasten sind nach meiner Erfahrung einfach etwas morbid.
Mit freundlichen Grüßen
Ich würde mal etwas robuster zumindest die häufiger zu betätigenden Tasten drücken ob sie wirklich völlig intakt sind?
Dies Art von Grundig Tasten sind nach meiner Erfahrung einfach etwas morbid.
Mit freundlichen Grüßen
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- Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
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Re: Grundig 4010, Tastenprobleme
Guten Abend zusammen,
Kunststoffteile hab ich schon öfter mit Polyesterharz oder mit verschiedenen Spachtelmassen aus dem kfz-Bereich repariert. Beim Anrühren kann man das Zeug mit Farbpulver oder Mixol färben.
Schwarz, Braun und Rottöne hab ich eigentlich immer gut hinbekommen. Grautöne auch.
Wäre vielleicht mal einen Versuch wert, ob man die Tastenfarbe vielleicht hinbekommt.
Dann braucht nicht lackiert zu werden.
Ob das dann allerdings stabil genug ist, wäre auch auszuprobieren.
Viele Grüße,
Frank
Kunststoffteile hab ich schon öfter mit Polyesterharz oder mit verschiedenen Spachtelmassen aus dem kfz-Bereich repariert. Beim Anrühren kann man das Zeug mit Farbpulver oder Mixol färben.
Schwarz, Braun und Rottöne hab ich eigentlich immer gut hinbekommen. Grautöne auch.
Wäre vielleicht mal einen Versuch wert, ob man die Tastenfarbe vielleicht hinbekommt.
Dann braucht nicht lackiert zu werden.
Ob das dann allerdings stabil genug ist, wäre auch auszuprobieren.
Viele Grüße,
Frank