Moin aus Haumburg,
Ich bin neu hier im Forum, eigentlich bin ich genereller Sammler von Antiquitäten mit Radios komme ich immer mal wieder in Kontakt. Ich habe einen VE 301W den ich täglich nutze (ich mag den Klang, Musikeinspeisung über I-Phone via dezent eingebautes Kabel), aber grundsätzlich hab ich von Radios (technisch) nur ganz begrenzt Ahnung, bitte mich deshalb als absoluten Blödi behandeln.
Ich hab folgendes Problem: ich will für Deko-Zwecke ein 20er-Jahre Radio aufbauen nach dem ich noch suche. Allerdings habe ich schon eine Antenne bekommen die zeitlich passen sollte. Diese habe ich nun gereinigt (war ziemlich versifft) und frage mich welche Anschluss am Ende für Lang- und Kurzwelle ist. Das Teil wird über eine Art Rollschalter geschaltet der von 1-4 nummeriert ist und die Messing-Nubsis schalten halt unterschiedlich die Längen der Drähte zusammen. Gab es da früher Regeln, so nach dem Motto 1-2 Kurz- und 3-4 Langwelle? Ich kann auf der Antenne leider keinen Hersteller finden, nur das es Antenne Nummer 725 ist. Ich vermute deshalb irgendein kleiner No-Name-Hersteller aus der Zeit. Kann mich da jemand von euch aufklären wie man die später anschließen muß? Danke für Hilfe aus dem hohen Norden.
Sonst ist die Antenne im Zustand 2.
Neuling braucht Hilfe bei Rahmenantenne
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- Philetta
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Neuling braucht Hilfe bei Rahmenantenne
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Re: Neuling braucht Hilfe bei Rahmenantenne
Interessante und schöne Rahmenantenne- Gratuliere zum Erwerb !
Hat die nur 2 Anschlüsse, oder mehrere ?
In den 20ern bis Anfang 30er war die Mittelwelle noch die kürzeste Welle, auch der Volksempfänger hat noch ein "K" auf dem Gehäuse, am Wellenschalter.
Also ist sie von Langwelle bis Mittelwelle verwendet worden.
Es gab zu dieser Zeit viele Geräte, die sogar von Hause aus Rahmenantennen- Anschüsse hatten.
Vermutlich ist 1 Langwelle, unterste Frequenz, dann aufsteigend bis Mittelwelle, oberer Frequenzbereich.
Kann man aber auch nur vermuten, ein Ohmmeter würde das klären, "unten" wäre der höchste Ohmwert.
Manche Rahmenantennen haben auch eine Koppel- und/ oder Rückkopplungswicklung, dann wären mehrere Anschüsse vorhanenden, die man aber duch Widerstandsmessungen findet.
Wenn der Volksempfänger noch richtig funktioniert, könnten Sie sie testen.
Allerdings ist eine Rahmenantenne empfangsschwach- entspricht einer Drahtantenne mit der Länge des Rahmens.
Das ist sehr wenig.
Rahmenantennen waren damals für Empfänger gedacht, die dafür gebaut waren, da galt dies nicht:
"...wenn die Rahmenantenne als Induktivitat in einem Schwingkreis eingesetzt wird, der auf die Empfangsfrequenz abgestimmt
wird. Aufgrund der hohen Güte der Rahmenantenne als Spule ergibt sich im Resonanzfall eine brauchbar hohe Eingangsspannung für den Empfänger."
RMorg
Die Rahmenantenne hat auf jeden Fall eine Richtwirkung. Darum ist sie DIE Peilantenne.
Für den Außenbereich ist so ein Modell nicht geeignet, dafür wäre sie zu schade.
Für den Innenbereich geht sie, jedoch nur mit geeigneten oder sehr empfindlichen Geräten, weil es seit Jahren keine starken deutschen Sender mehr gibt.
Dachboden wäre eine Option, dann kann man sie aber schlecht drehen.
Als Deko ist die Antenne ein Hingucker. Lassen Sie sie, wie sie ist.
Hier ein Empfänger, der für den Rahmenantennen- Betrieb gebaut wurde, hier eine zeitgenössische Skizze der Anwendung (unten auf der Seite), und
einige Impressionen von Rahmenantennen mit ihren Geräten.
Hat die nur 2 Anschlüsse, oder mehrere ?
In den 20ern bis Anfang 30er war die Mittelwelle noch die kürzeste Welle, auch der Volksempfänger hat noch ein "K" auf dem Gehäuse, am Wellenschalter.
Also ist sie von Langwelle bis Mittelwelle verwendet worden.
Es gab zu dieser Zeit viele Geräte, die sogar von Hause aus Rahmenantennen- Anschüsse hatten.
Vermutlich ist 1 Langwelle, unterste Frequenz, dann aufsteigend bis Mittelwelle, oberer Frequenzbereich.
Kann man aber auch nur vermuten, ein Ohmmeter würde das klären, "unten" wäre der höchste Ohmwert.
Manche Rahmenantennen haben auch eine Koppel- und/ oder Rückkopplungswicklung, dann wären mehrere Anschüsse vorhanenden, die man aber duch Widerstandsmessungen findet.
Wenn der Volksempfänger noch richtig funktioniert, könnten Sie sie testen.
Allerdings ist eine Rahmenantenne empfangsschwach- entspricht einer Drahtantenne mit der Länge des Rahmens.
Das ist sehr wenig.
Rahmenantennen waren damals für Empfänger gedacht, die dafür gebaut waren, da galt dies nicht:
"...wenn die Rahmenantenne als Induktivitat in einem Schwingkreis eingesetzt wird, der auf die Empfangsfrequenz abgestimmt
wird. Aufgrund der hohen Güte der Rahmenantenne als Spule ergibt sich im Resonanzfall eine brauchbar hohe Eingangsspannung für den Empfänger."
RMorg
Die Rahmenantenne hat auf jeden Fall eine Richtwirkung. Darum ist sie DIE Peilantenne.
Für den Außenbereich ist so ein Modell nicht geeignet, dafür wäre sie zu schade.
Für den Innenbereich geht sie, jedoch nur mit geeigneten oder sehr empfindlichen Geräten, weil es seit Jahren keine starken deutschen Sender mehr gibt.
Dachboden wäre eine Option, dann kann man sie aber schlecht drehen.
Als Deko ist die Antenne ein Hingucker. Lassen Sie sie, wie sie ist.
Hier ein Empfänger, der für den Rahmenantennen- Betrieb gebaut wurde, hier eine zeitgenössische Skizze der Anwendung (unten auf der Seite), und
einige Impressionen von Rahmenantennen mit ihren Geräten.
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- Philetta
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Re: Neuling braucht Hilfe bei Rahmenantenne
Danke für die Links und Hinweise. Ich werde mal den Wiederstand messen, dann wird das wirklich Klarer werden mit der Nummerierung.