Magische Augen"regenerieren" Anschluß der Kaskade

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Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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keerborstel
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Beitrag von keerborstel »

PL504 hat geschrieben:
Besser ist es, Du schließt den Minuspol des Ausgangs-C der Kaskade an das Chassis an. Ist der Kondensator für 600 V DC oder AC ausgelegt? 600 V DC wären etwas knapp bemessen. Dieser Betrag wird nach dem Einschalten problemlos überschritten, da die Röhren noch nicht angeheizt sind.
Würde ich den Ausgang der Kaskade an Masse anschließen, dann hätte ich einen kurzschluß. Schaut euch meine Schaltung an, dann wird es klarer.
Wenn Georg seine Kaskade
am Brückengleichrichter angeschlossen hat, so wie ich, dann wundert es mich wirklich das es funktioniert.
Georg, Kannst du bitte mal die Spannung Minus von deiner Kascade gegen
das Chassis messen?
Gruß Armin
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keerborstel
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Beitrag von keerborstel »

PL504 hat geschrieben:Da gab es ein Mißverständnis. Ich meine, der Minuspol des Ausgangs-Kondensator der Kaskade soll von der Kaskade abgetrennt und separat an das Chassis angeschlossen werden. Ansonsten ergäbe natürlich sich der beschriebene Kurzschluß.
ja, so das würde auch funktionieren.
wahrscheinlich ergäbe diese Schaltung auch eine weniger wellige
Ausgangsspannung der Kaskade.
Gruß Armin
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keerborstel
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Beitrag von keerborstel »

Problem gelöst, und wieder was gelernt.
Nur sollte der erste Kondensator in Georgs Schaltung
in Reihe liegen, und nicht parralel .

Gruß Armin
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GeorgK
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Beitrag von GeorgK »

Also, diese funktioniert sehr gut, habe ich so auch gemacht.

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... egener.htm
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Spannung aus der Primärseite des Netztrafos ist gefährlich!

Beitrag von DiRu »

@ GeorgK und @ PL504: Spannung aus der Primärseite des Netztrafos zu holen ist gefährlich, weil dann im Gerät keine Netztrennung mehr vorliegt!

Bei Trafos mit Mittelanzapfung auf der Sekundärseite kann unmittelbar die Schaltung zur Spannungsverdopplung von Jörgs Röhrenbude verwendet werden, wenn diese an ein Ende und an die Mittelanzapfung angeschlossen wird.
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... egener.htm
Nur, was tun, wenn ein Brückengleichrichter wie im aktuellen Fall vorliegt und deshalb keine Mittelanzapfung vorhanden ist??

Nun, die Lösung ist relativ einfach:
Betrachtet man die Verdopplerschaltung, sieht man, daß in den Eingang nur ein Wechselstrom hineinfließen kann, weil ein Gleichstrom durch den Kondensator C1 blockiert wird.
Dann ist es aber auch für die Funktion unschädlich, die eingangsseitige Masseleitung zu unterbrechen und da ebenfalls einen Kondensator C1' einzuschalten.
Nun darf aber die ausgangsseitige Minusklemme nicht direkt auf Masse gelegt werden, da sonst der Trafo kapazitiv durch C1' belastet würde.
Also wird die mit - bezeichnete Klemme über einen Widerstand z.B. 470 KOhm mit Masse verbunden.
Nun ist nur noch ein Kondensator C3 zwischen Masse und der Hochspannung einzuschalten um das Brummen zu beseitigen.

MfG DR
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GeorgK
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Re: Spannung aus der Primärseite des Netztrafos ist gefährli

Beitrag von GeorgK »

DiRu hat geschrieben:@ GeorgK und @ PL504: Spannung aus der Primärseite des Netztrafos zu holen ist gefährlich, weil dann im Gerät keine Netztrennung mehr vorliegt!
[

MfG DR


Hallo Dr,

im Grundsatz völlig richtig. Ich hatte schon angedacht, einen Trafo separat einzubauen. Klein, unauffällig. Am Auge dürfte sich dein obiger Hinweis jedoch nicht auf die Spannung auf Chassis oder dergleichen Auswirken, dass habe ich gemessen. (Radio natürlich ohne Trenntrafo Betrieb.)

Auch richtig, wenn ein Gleichspannungserzeuger in dieser Art OHNE Trafo an einem zum Bsp.Audion verwendet werden würde, dass ist schon gleich gefährlich.

Bei meiner Schaltung denkst Du warscheinlich, die Spannung (Strom ) fliesst im Auge von der Anode, zur Kathode, die ja Masseseitig anliegt, ?
Oder?


Mein Schaltplan

http://tinyurl.com/yjx4ks4

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HIER Haben wir den Salat! Keine Bilder mehr vom Host. Das habe ich davon, Bilder auf diesen Wechwerfhost zu laden.
Leider WECH, Verloren, Verschwunden. :angry:
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Spannung Heizer -- Katode der EM

Beitrag von DiRu »

Bei der Schaltung vom 4.2. liegt die Katode der EM direkt an der einen Seite der Sekundärwicklung, falls ich das jetzt richtig sehe (und nicht an der Primärseite; sorry, war aus der Schaltung nicht eindeutig zu entnehmen.).

Da der Heizer der EM aber an der "normalen" Heizwicklung hängt und diese (zumindest einseitig) mit Masse verbunden ist, tritt zwischen Heizer und Katode der EM eine unzulässig hohe Spannung auf.
Bei den EM's 35, 80, 85 ist Ufk = 100V= (nicht ~ !) angegeben.

Mit Glück hält die Isolation Heizer - Katode dies eine gewisse Zeit lang aus. Aber es ist damit zu rechnen, daß es genau hier zu einem Kurzschluß kommen wird, wodurch dann nicht nur die EM, sondern auch das Netzteil beschädigt würde.

MfG DR
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Villard

Beitrag von keerborstel »

Hallo

hier nochmal mein Schaltplan mit C2 an Masse, von der
Spannungsverdopplerschaltung nach Villard, so wie sie in ein Radio mit
Brückengleichrichter und Potentialtrennung eingebaut werden kann.
Gruß Armin
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Beitrag von GeorgK »

OK, Dr, verstanden,

Ich hatte die Kaskade Eingangsseitig .- an den Trafoeingang Primär angeschlossen.

Hallo Armin,

Hallo DR, das müsste auch an der EM 34 gehen oder?
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Beitrag von keerborstel »

Hallo Georg,

ja diese Villard Schaltung sollte mit jeder EM Röhre funktionieren, wenn sie so angeschlossen wird wie ich gezeigt habe.
Gruß Armin
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Beitrag von GeorgK »

Dann probiere ich mal diese Villard Schaltung auch.

Im Conrad Katalog finde ich nur keine 1µF/600 Volt C´s (AC).
1000 nano auch nicht.

Morgen bin ich sowiso im Laden in Frankfurt.

(Soll ich was mitbringen?
:wink: )
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Beitrag von DiRu »

Die nun im Schaltbild des Musica 4R/217 gezeigte Möglichkeit ist besser, da sie mit weniger Bauelementen auskommt.

Der erste Kondensator muß ca. 600V Wechselspannung vertragen. Ersatzweise lassen sich hier auch 2 Kondesatoren mit 300V in Serie schalten.
das müsste auch an der EM 34 gehen
Die gezeigte Schaltung wird für jede EM gehen.

Empfehlung: In die +500V Leitung einen Schutzwiderstand ca. 220kOhm legen, damit z.B. bei Überschlägen an/in der Fassung der EM kein Schaden entsteht.

MfG DR
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Beitrag von GeorgK »

Die große Firma mit dem Grossen C hatte am Samstag keine Wimas mit 1µF. Müssten erst bestellt werden und sollen das Stück 7,50 € kosten.

Auf dem Nachhauseweg im kleinen Elekronik-Lädchen (gibt es seit 30 Jahren) habe ich diese Wimas bekommen. Die 1µF für 4.- Euro das Stück.

Die 0,47 werde ich für die unten im Plan gezeigte Kaskade verwenden.

Ich denke dass 250 Volt Wechselspannung ausreichen sind, die sind ja am Eingang der Kakade.


Oder?

Gedacht für die aus :Quelle: Jogis-Röhrenbude.de

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Beitrag von keerborstel »

Hallo Georg

bei 250V Eingangsspannung müßte 0.47uF ok sein.
Bei 227V , wie bei meinem Graetz Musica, ist 1uF oder mindestens 0.68uF besser.
Die Wima MKS4 gibt es günstig bei Frau R. dann würde ich auch gleich
MkS4 1000V bestellen ( 0,84cent für 0.47uF) oder alternativ bei Kessler Electronic.
C1 müßte Wurzel 2 mal 250V gleich 353V aushalten können, (400V),
C2 müßte theoretisch für die doppelte Spannung geeignet sein, da sollte man besser 1000V wählen.

Ganz sicher bin ich mir aber nicht bei der Spannugsbelastung von C1.
Man müßte sich das mal mit einem Ozi anschauen.
Gerade bei Spannungsvervielfacherschaltungen kann man bei der Spannungsbelastung von C`s und D`s schnell daneben liegen.


Gruß Armin
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Beitrag von GeorgK »

Die Villard Kaskade ist eingebaut. Über den Gleichrichter kommen 230 Volt ,- und am Kaskadenausgang 515 Volt.(Netzspannungsabhängig)

Den beteiligten für die Hilfe sage ich:

:danke:

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Zuletzt geändert von GeorgK am Mo Jan 09, 2012 15:08, insgesamt 1-mal geändert.
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