eine kleine frage

Grundlagenwissen für Anfänger und Fortgeschrittene. Alles was man über alte Radios wissen sollte und kann.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios, Gute und böse Kondensatoren
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Dave
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eine kleine frage

Beitrag von Dave »

mal ne dumme frage von mir zu den angebotenen geräten vom fernmelder?
was macht man mit einem oszi?? :oops:
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Christopher
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Beitrag von Christopher »

Hallo Dave!

Oszi ist die Abkürzung für Oszilloskop.

Ein Oszi ist ein Gerät zum Messen von Spannungen. Allerdigs kann man damit nicht nur die Größe der Gleich-, Wechsel- oder Mischspannung betrachten, sondern auch deren zeitlichen Verlauf. Dafür beitzen diese Geräte einen Bildschirm auf dem der Zeitliche Verlauf als "Diagramm" dargestellt wird. x-Achse ist die Zeit, Y-Achse die Spannung.
Desweiteren kann man mit einem Oszi die Frequenz einer Spannung und die Phasenverschiebung zwischen 2 Spannungen messen.

Praktisch kann man ein Oszi für die Reparatur von Radios z.B. brauchen, wenn man das Gerät neu abgleichen will, wenn man testen will ob der Oszillator funktioniert oder um z.B. die Siebung der Gleichsapnnung zu überprüfen.

Hier wird es recht ausführlich erklärkt, was ein Oszi ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Oszi

Einfache anaolge Geräte gibt es ab 150€, etwas bessere kosten um die 300 bis 400€. Digitale-Profigeräte können auch schon mal bis zu 4000€ kosten.

Gruß Christopher :)
Martin
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Re: eine kleine frage

Beitrag von Martin »

Dave hat geschrieben:was macht man mit einem oszi?? :oops:
erstmal reparieren.... :lol:
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Naja, - der Bolide auf dem Foto ist nicht unbedingt repräsentativ für ein Oszilloskop. Der wiegt ungefähr 50 kg und stammt aus den 60er Jahren. Wegen des Gewichtes wurden dafür spezielle Werkstattwagen verwendet. Damit konnten sie bequem von einem Arbeitsplatz zum anderen gefahren werden. Denn, - aufgrund des sehr hohen Preises war in jeder Werkstatt meist nur 1 Exemplar vorhanden.

Dieser hier ist vermutlich von Telequipment oder Tektronix. Vielleicht sogar noch ein echter Zweistrahler. Man beachte die herausnehmbaren Einschübe links und rechts unten.

Zu genannten Preisen im Posting von Christopher: Es geht auch noch teurer.
Es gibt da Geräte der Fa. Lecroy, - das sind eigentlich keine Oszilloskope mehr, - das sind Signalverarbeitungsmonster !!! Digitale Signalverarbeitung bis weit in den GHz-Bereich hinauf. Hier kann man bereits 10.000 Euro für ein Gebrauchtgerät ansetzen. Neupreis dürfte bei etwa 25 k€ liegen.

Gruß

Rocco11
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

Rocco11 hat geschrieben:... Denn, - aufgrund des sehr hohen Preises war in jeder Werkstatt meist nur 1 Exemplar vorhanden.

Dieser hier ist vermutlich von Telequipment oder Tektronix. Vielleicht sogar noch ein echter Zweistrahler. Man beachte die herausnehmbaren Einschübe links und rechts unten.

...
Hallo,

das abgebildete Gerät stammt von Tektronix und besitzt Einschübe für die Darstellung von 4(!) Kanälen.
Die Oszilloskope dieses Herstellers zählen wohl mit zu den besten der Welt.
Ich selbst besitze auch solch ein Monster (545); selbst nach Jahrzehnten funktioniert es noch einwandfrei; nix da mit Kondensatoren- oder Elkotausch. :wink:
Aufgrund des hohen Preises waren derartige Geräte meist in Forschungseinrichtungen und Laboren anzutreffen, seltener in Werkstätten.
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Hallo Radiomann,

ich kenne jemanden, der ebenfalls dieses Gerät hat oder hatte. Weiß im Moment nicht, ob er es noch besitzt. Ich habe es seinerzeit für ihn bei Ebay eingestellt gehabt. Mit dabei wären noch ein Werkstattwagen und ein oder zwei zusätzliche Einschübe gewesen. Es ist aber dann nicht weggegangen. Vermutlicher Grund: Er wollte 200 Euro als Mindestgebot und man hätte das Gerät wegen des Gewichtes abholen müssen. Raum GP. Das Gerät war zu 100% intakt. Leider hatte ich selbst keine Verwendung dafür.

Gruß

Rocco11
Dietmar
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Beitrag von Dietmar »

So´n Teil hab ich vor genau 20 Jahren aufn Sperrmüll geschmissen :cry:
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

Zu diesen Riesenkisten bleibt anzumerken, dass es sich wohl hauptsächlich um Liebhabergeräte handelt.
Für den praktischen Einsatz sind sie viel zu groß und schwer; zudem besitzt mein Tek 545 Funktionen, die ich kaum jemals benötige, z.B. eine 2te Zeitbasis und einen Differenzspannungs-Einschub.
Hinzu kommt eine Leistungsaufnahme, mit der ich fast einen Kellerraum heizen kann.
Außer dem Spaß an längst vergangener High Tech spricht wenig für deren Anwendung; wohl deshalb werden sie bei EBay auch nur um 50 EUR gehandelt.