Verzwickter Rechenfehler meinerseits?
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- Siemens D-Zug
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Verzwickter Rechenfehler meinerseits?
Guten Abend,
Ich bin schon seit längerem dabei ein Nordmende Boheme zu restaurieren, die kleinen Küchenradios. Nun habe ich damit begonnen, die Spannungen an den Röhren und die Ströme zu messen. Die Heizspannung beträgt 7 V AC. Ich wollte sie durch einen Widerstand auf 6,3V verringern, doch irgendwie klappt das nicht. Ich gehe stark davon aus, dass ich einen Rechenfehler mache.
Also: 7V sind da. 6,3 brauche ich. Heißt: 0,7 V muss der Widerstand abarbeiten. Strom habe ich in Reihe gemessen: 4,10 mA. Das heißt dann doch: U : I = R sprich: 0,7V : 0,0041 A = 170 Ohm.
P = U x I sprich: 0,7 x 0,0041 A = 0,002 W = unbedeutend.
Doch wenn ich den Widerstand einlöte, liegen 7V am Widerstand an?!.
Ich bin mir sicher, dass ich hier irgendwas falsch bedacht habe, jedoch komme ich nicht auf die Sprünge. Hilfe bitte;)
Ich bin schon seit längerem dabei ein Nordmende Boheme zu restaurieren, die kleinen Küchenradios. Nun habe ich damit begonnen, die Spannungen an den Röhren und die Ströme zu messen. Die Heizspannung beträgt 7 V AC. Ich wollte sie durch einen Widerstand auf 6,3V verringern, doch irgendwie klappt das nicht. Ich gehe stark davon aus, dass ich einen Rechenfehler mache.
Also: 7V sind da. 6,3 brauche ich. Heißt: 0,7 V muss der Widerstand abarbeiten. Strom habe ich in Reihe gemessen: 4,10 mA. Das heißt dann doch: U : I = R sprich: 0,7V : 0,0041 A = 170 Ohm.
P = U x I sprich: 0,7 x 0,0041 A = 0,002 W = unbedeutend.
Doch wenn ich den Widerstand einlöte, liegen 7V am Widerstand an?!.
Ich bin mir sicher, dass ich hier irgendwas falsch bedacht habe, jedoch komme ich nicht auf die Sprünge. Hilfe bitte;)
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DankePL504 hat geschrieben:Eine EL84 zieht alleine schon 760 mA Heizstrom. Überschlägig kannst Du also die Heizströme aller Röhren (lt. Datenblatt) addieren und Dir damit Deinen Widerstand berechnen. Wird deutlich unter 1 Ohm sein.

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Vermutlich hast du "Mist gemessen". Das Problem ist warscheinlich das dein Messgerät im Ampere Bereich einen zu hohen Innenwiderstand hat und somit einen Messfehler verursacht.
Das Messgerät bzw. der Innenwiderstand hat sozusagen den maximalen Strom auf 4,1mA begrenzt.
Du könntest nochmal im höchsten Strombereich (10A oder 20A) deines Messgerätes neu messen, dann sollte auch ein Strom von ein paar Ampere rauskommen.
Wenn du ein zweites Messgerät hast kannst du damit auch gleichzeitig die Heizspannung an den Röhren messen, die sollte dann nicht wesentlich geringer als ohne Amperemeter sein.
Grüße
Christoph
Das Messgerät bzw. der Innenwiderstand hat sozusagen den maximalen Strom auf 4,1mA begrenzt.
Du könntest nochmal im höchsten Strombereich (10A oder 20A) deines Messgerätes neu messen, dann sollte auch ein Strom von ein paar Ampere rauskommen.
Wenn du ein zweites Messgerät hast kannst du damit auch gleichzeitig die Heizspannung an den Röhren messen, die sollte dann nicht wesentlich geringer als ohne Amperemeter sein.
Grüße
Christoph
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Also wenn das Messgerät den Messfehler verursacht würde ich das Teil wegwerfen.
Da ich das Radio nicht kenne, mal angenommen es hätte 3 Röhren mit einem Heizstrom von je 760 mA, dann macht das gesamt 2,28A.
Das Entspräche einem Gesamtwiderstand von ca. 2,8 Ohm.
Um hier den Strom auf 4,1 mA zu begrenzen, müsste das Messgerät einen Innenwiderstand von über 1,5 kOhm haben. Bei 6,3 V, hier hatten wir ja sogar 7V.
Ich hab gerde mal ein Digitales Tischmultimeter mit meinem Fluke gemessen. Das Tischgerät hat im 200µA Messbereich gerade 1 kOhm Innenwiederstand.
Und diesen Messbereich wählt man ja eher nicht um den Heizstrom zu messen, mal abgesehen davon das es eh nur überlauf anzeigen würde.
Also typischer Fall von "wer misst, misst Mist".
Da ich das Radio nicht kenne, mal angenommen es hätte 3 Röhren mit einem Heizstrom von je 760 mA, dann macht das gesamt 2,28A.
Das Entspräche einem Gesamtwiderstand von ca. 2,8 Ohm.
Um hier den Strom auf 4,1 mA zu begrenzen, müsste das Messgerät einen Innenwiderstand von über 1,5 kOhm haben. Bei 6,3 V, hier hatten wir ja sogar 7V.
Ich hab gerde mal ein Digitales Tischmultimeter mit meinem Fluke gemessen. Das Tischgerät hat im 200µA Messbereich gerade 1 kOhm Innenwiederstand.
Und diesen Messbereich wählt man ja eher nicht um den Heizstrom zu messen, mal abgesehen davon das es eh nur überlauf anzeigen würde.
Also typischer Fall von "wer misst, misst Mist".
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Warum Sorgen machen??
Hallo, XScotty,
Zu dem Zeitpunkt, zu dem Du die Spannung gemessen hast, war das Radio voll funktionsfähig, und die Röhren gut ( insbesondere die EL ) ??
Der Trafo liefert ja mehrere Spannungen, und ist vom Hersteller so ausgelegt, dass das alles funktioniert.
Folgende Dinge müssen beachtet werden:
- Verhältnis zwischen eingestellter Netzspannung und tatsächlicher Netzspannung.
- Verringerte Emission der Röhren oder ein lahmer Selengleichrichter führt zu geringerer Belastung der Anodenspannung, und damit des Trafos. Da können die Spannungen ( alle! ) auch schon messbar ansteigen.
Die Messung sollte gemacht werden, wenn das Gerät warmgelaufen ist ( mindestens 30 Min! bei geschlossener Rückwand.) Der Kupferwiderstand der Wicklungen ist von der Temperatur abhängig.
Wenn dann immer noch mehr als 10% zuviel Heizspannung anliegt, kann man was unternehmen.
Ich hoffe das hilft weiter,
Henning
Zu dem Zeitpunkt, zu dem Du die Spannung gemessen hast, war das Radio voll funktionsfähig, und die Röhren gut ( insbesondere die EL ) ??
Der Trafo liefert ja mehrere Spannungen, und ist vom Hersteller so ausgelegt, dass das alles funktioniert.
Folgende Dinge müssen beachtet werden:
- Verhältnis zwischen eingestellter Netzspannung und tatsächlicher Netzspannung.
- Verringerte Emission der Röhren oder ein lahmer Selengleichrichter führt zu geringerer Belastung der Anodenspannung, und damit des Trafos. Da können die Spannungen ( alle! ) auch schon messbar ansteigen.
Die Messung sollte gemacht werden, wenn das Gerät warmgelaufen ist ( mindestens 30 Min! bei geschlossener Rückwand.) Der Kupferwiderstand der Wicklungen ist von der Temperatur abhängig.
Wenn dann immer noch mehr als 10% zuviel Heizspannung anliegt, kann man was unternehmen.
Ich hoffe das hilft weiter,
Henning
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Re: Warum Sorgen machen??
Na das ist doch mal ein guter Tipp. Ich werd das nochmal nachmessen, gleich nachdem ich meinen UKW Tuner wieder zum schwingen gebracht habehoeberlin hat geschrieben:Hallo, XScotty,
Zu dem Zeitpunkt, zu dem Du die Spannung gemessen hast, war das Radio voll funktionsfähig, und die Röhren gut ( insbesondere die EL ) ??
Der Trafo liefert ja mehrere Spannungen, und ist vom Hersteller so ausgelegt, dass das alles funktioniert.
Folgende Dinge müssen beachtet werden:
- Verhältnis zwischen eingestellter Netzspannung und tatsächlicher Netzspannung.
- Verringerte Emission der Röhren oder ein lahmer Selengleichrichter führt zu geringerer Belastung der Anodenspannung, und damit des Trafos. Da können die Spannungen ( alle! ) auch schon messbar ansteigen.
Die Messung sollte gemacht werden, wenn das Gerät warmgelaufen ist ( mindestens 30 Min! bei geschlossener Rückwand.) Der Kupferwiderstand der Wicklungen ist von der Temperatur abhängig.
Wenn dann immer noch mehr als 10% zuviel Heizspannung anliegt, kann man was unternehmen.
Ich hoffe das hilft weiter,
Henning
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Re: Warum Sorgen machen??
Hallo Henning,hoeberlin hat geschrieben: ...oder ein lahmer Selengleichrichter führt zu geringerer Belastung der Anodenspannung, und damit des Trafos. Da können die Spannungen ( alle! ) auch schon messbar ansteigen.
eher denke ich, dass ein lahmer Se-Gleichrichter (-> erhöhter Ri) zu einer geringeren Anodenspannung führt.

Allerdings hast du Recht, dass z.B. die Heizspannung in der Folge dann ansteigen kann.
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Verrückt wie alles von einander abhängig ist.hoeberlin hat geschrieben:... natürlich zu einer geringeren Anodenspannung ( nach dem Gleichrichter ) aber auch zu einer höheren Wechselspannung an der Anodenwicklung. Das hatte ich damit gemeint.
Gruß, Henning
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Hallo xscotty,
Wegen Deiner Messung der 4,x mA - in welchem Meßbereich hast Du das gemessen?
Wenn das Amperemeter auf Gleichstrom (neudeutsch: DC) gestellt ist, wäre Dein Meßwert denkbar.
Warum?
Röhren werden i.A. mit Wechselstrom geheizt. Wenn Du den auf ein Instrument gibst ohne vorher gleichzurichten, dann heben sich positive und negative Halbwelle auf und trotz großem Strom ist die Anzeige = 0 (oder dicht bei 0).
Kann sein, daß das Amperemeter diese Übung mit einer Flucht ins Jenseits quittiert.
Gruß
HH
Eher finde ich es verrückt, daß jemand denkt, daß diese Abhängigkeiten nicht bestehen - auch ein relativ einfaches Gerät wie ein Radio ist ein ziemlich komplexes Gebilde...Verrückt wie alles von einander abhängig ist.
Wegen Deiner Messung der 4,x mA - in welchem Meßbereich hast Du das gemessen?
Wenn das Amperemeter auf Gleichstrom (neudeutsch: DC) gestellt ist, wäre Dein Meßwert denkbar.
Warum?
Röhren werden i.A. mit Wechselstrom geheizt. Wenn Du den auf ein Instrument gibst ohne vorher gleichzurichten, dann heben sich positive und negative Halbwelle auf und trotz großem Strom ist die Anzeige = 0 (oder dicht bei 0).
Kann sein, daß das Amperemeter diese Übung mit einer Flucht ins Jenseits quittiert.
Gruß
HH
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Macht ihr euch über mich lustig?Petzi hat geschrieben:Hallo HolgerHa
Im Profil stehtWenn Deine Annahme richtig ist,gehört dieser Beitrag in die Kategorie Beruf verfehlt.Ich hätte mich auch nie getraut den Meßwert von 4,10 mA bei einer heizenden Röhre hier zu posten.Beruf: Fernsehtechniker ( Lehrling )
mfG.
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Hallo, Xscotty,
ich denke niemand hat das Recht, sich hier über jemanden lustig zu machen. Und wenn im Profil Auszubildender Fernsehtechnik steht, dann heisst das noch lange nicht, dass der Meister in der Werkstatt, oder der Berufsschullehrer irgendwelche Ahnung hat, oder die Gabe, diese zu vermitteln.
Ich finde es richtig, hier Fragen zu stellen.
Hilfreich ist auch, eine Röhrentaschentabelle zu haben ( gibts im "ZVAB" )( zentrales Verzeichnis antiquarischer Bücher )
meint Henning, dem keine Frage zu blöd ist, ausgenommen die, die man sich nicht getraut hat zu stellen.
Wie heisst es in der Sesamstrasse... wer nicht fragt bleibt dumm... da ist sicher was wahres dran.
ich denke niemand hat das Recht, sich hier über jemanden lustig zu machen. Und wenn im Profil Auszubildender Fernsehtechnik steht, dann heisst das noch lange nicht, dass der Meister in der Werkstatt, oder der Berufsschullehrer irgendwelche Ahnung hat, oder die Gabe, diese zu vermitteln.
Ich finde es richtig, hier Fragen zu stellen.
Hilfreich ist auch, eine Röhrentaschentabelle zu haben ( gibts im "ZVAB" )( zentrales Verzeichnis antiquarischer Bücher )
meint Henning, dem keine Frage zu blöd ist, ausgenommen die, die man sich nicht getraut hat zu stellen.
Wie heisst es in der Sesamstrasse... wer nicht fragt bleibt dumm... da ist sicher was wahres dran.
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Nein,xscotty1990
Deshalb schrieb ich
Gruß Petzi
Habe wohl zu lange für die Antwort gebraucht
Deshalb schrieb ich
.Einem angehenden Fernsehmechaniker traue ich schon zu ein Meßgerät zu bedienen.Andererseits hättest Du bei dem Meßergebnis selber stutzig werden müssen.Und lustig finde ich es ganz und gar nicht.Wenn Deine Annahme richtig ist
Gruß Petzi
Habe wohl zu lange für die Antwort gebraucht
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Unverständnis
Hallo Petzi, ich zitiere mal:
JuergenK
Deine Äußerung ist nicht nur absolut unpassend. Du erlaubst dir auch, aus dem Profil des Betreffenden - einem bewußt nur für Mitglieder sichtbaren Bereich - öffentlich zu zitieren. Da kann ich nur befremdet mit dem Kopf schütteln...Petzi hat geschrieben:Hallo HolgerHa
Im Profil steht
Zitat:
Beruf: Fernsehtechniker ( Lehrling )
Wenn Deine Annahme richtig ist,gehört dieser Beitrag in die Kategorie Beruf verfehlt.
JuergenK
alte Radioexperimentierkästen ansehen? Aber gerne. Nämlich hier: http://www.experimentierkasten-board.de


