Hallo Willi.
Das Gewicht ergab sich aus der Magnetgroesse. Im relativ weiten Luftspalt, (wegen der Auslenkung musste der weit sein) konnte nur mit starken Magneten ein ausreichender Magnetischer Fluss erzielt werden.
Ausserdem hatten schon ganz einfache Radios einen TA- Anschluss. Diese Tonabnehmer gaben bis zu 2 Volt eff an 500Kohm ab. Der Ri war 50 Kiloohm im Durchschnitt.
Daher kommt ja die alte Anschlussnorm der Radio und Verstaerker, dass mit 0,5V minimal die Vollaussteuerung erreicht werden muss und mindestens 2Volt eff, verarbeitet werden koennen.
Was mit Kristall und Keramik-Systemen ebenfalls zutrift.
johann
Thorens Plattenspieler
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Re: Thorens Plattenspieler
Hallo Johann!
Das waren dann natürlich ganz extreme Massen, die da bewegt werden mußten. Trotzdem waren das doch auch sogenannte "Schnellewandler", deren Basswiedergabe doch geringer sein mußte, als bei Kristallsystemen? Oder war das, auf Grund dieser hohen Ausgangsspannung, nicht so?
VG Willi
Das waren dann natürlich ganz extreme Massen, die da bewegt werden mußten. Trotzdem waren das doch auch sogenannte "Schnellewandler", deren Basswiedergabe doch geringer sein mußte, als bei Kristallsystemen? Oder war das, auf Grund dieser hohen Ausgangsspannung, nicht so?
VG Willi
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Re: Thorens Plattenspieler
Hallo Willi.
Nochmals dazu:
ich habe deshalb einige! Kataloge vor und nach 1945 gewaelzt. Die Hersteller sind da sehr wortkarg.
Ein nicht eben bekannte Firma von 1950/51 nennt fuer einen schon kleineren Tonkopf: nur 30 Gramm, mittlere Ausgansspannung 300mV von 60 bis 6000Hz.
Meine Eltern hatten bis ca. 1952/53 eine BRÀUN Schatulle, dazu einen LUMOPHON Super mit einer LS- Kombination HT und TT im Phonoschrank unten.
Damit habe ich den Louis, Ray, Earl usw. gehoert. An viele Baesse kann ich mich da nicht erinnnern.
Das war aber wie Du sicher besser weisst, mehr Schlagzeug orientiert.
Etwas bissig (allgemein) will ich sagen, damals hat man die Komposition, die Harmonien und die Virtuositaet der Band und Kuenstler geachtet.
FRR bei DECCA usw, waren Schlagworte. "Der Kondensator" im Signalweg war da unbekannt.
Ganz klar, ein Schnelleempfaenger muss keine dicken Baesse abgeben. Das machten dann bei uns so ab 1952, ein PE- Sonderklasse mit schaltbaren Tonfiltern im Chassis der Spielers.
johann
Nochmals dazu:
ich habe deshalb einige! Kataloge vor und nach 1945 gewaelzt. Die Hersteller sind da sehr wortkarg.
Ein nicht eben bekannte Firma von 1950/51 nennt fuer einen schon kleineren Tonkopf: nur 30 Gramm, mittlere Ausgansspannung 300mV von 60 bis 6000Hz.
Meine Eltern hatten bis ca. 1952/53 eine BRÀUN Schatulle, dazu einen LUMOPHON Super mit einer LS- Kombination HT und TT im Phonoschrank unten.
Damit habe ich den Louis, Ray, Earl usw. gehoert. An viele Baesse kann ich mich da nicht erinnnern.
Das war aber wie Du sicher besser weisst, mehr Schlagzeug orientiert.
Etwas bissig (allgemein) will ich sagen, damals hat man die Komposition, die Harmonien und die Virtuositaet der Band und Kuenstler geachtet.
FRR bei DECCA usw, waren Schlagworte. "Der Kondensator" im Signalweg war da unbekannt.
Ganz klar, ein Schnelleempfaenger muss keine dicken Baesse abgeben. Das machten dann bei uns so ab 1952, ein PE- Sonderklasse mit schaltbaren Tonfiltern im Chassis der Spielers.
johann
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Re: Thorens Plattenspieler
Hallo Johann!
Ja, Louis & Co. sind ja auch meine Favoriten. Aber selbst auf Platten aus den 1930er Jahren ist da schon ein recht ordentlicher Bass zu hören.
Vergleichbar mit dem Essen: Heute sind die Geschmacksverstärker wichtiger, als die Nahrung selber.
VG Willi
Ja, Louis & Co. sind ja auch meine Favoriten. Aber selbst auf Platten aus den 1930er Jahren ist da schon ein recht ordentlicher Bass zu hören.
Tja und heute müssen's nur noch scheen sein.Radiowerkstatt hat geschrieben:Etwas bissig (allgemein) will ich sagen, damals hat man die Komposition, die Harmonien und die Virtuositaet der Band und Kuenstler geachtet.

VG Willi
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Re: Thorens Plattenspieler
Habe mal eine kleine Aufnahme gemacht. Der Anschluß des Plattenspielers ist ist nicht so ganz das wahre, die Anpassung stimmt nicht, außerdem ist der Anschluß symmetrisch.
http://sm9dbq.blu.livefilestore.com/y1p ... oad&psid=1
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Gruß Stephan
Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht.
RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)
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Re: Thorens Plattenspieler
Der gute alte Bill. 
Wie klingt das denn, wenn du es über das Röhrenradio wiedergibst? Ist das vergleichbar oder hat's da Unterschiede?
Dann: Das mit der "Anpassung" verstehe ich nicht (weiß nicht, was das bedeutet) und auch mit dem "symmetrischen" Anschluß.
VG Willi

Wie klingt das denn, wenn du es über das Röhrenradio wiedergibst? Ist das vergleichbar oder hat's da Unterschiede?
Dann: Das mit der "Anpassung" verstehe ich nicht (weiß nicht, was das bedeutet) und auch mit dem "symmetrischen" Anschluß.
VG Willi
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Re: Thorens Plattenspieler
Anpassung: Wenn der Innenwiderstand der Spannungsquelle (Plattenspielersystem) und der Eingangswiderstand des Verstärker gleich ist, dann stimmt die Anpassung.
Dann muß noch die Tonfrequenzspannung stimmen. Eine hochohmige Spannungsquelle liefert eine hohe Spannung, aber einen niedrigen Strom. Eine niederohmige Spannungsquelle liefert eine niedrigere Spannung aber einen höheren Strom. Entsprechend müssen die Vorverstärker ausgelegt sein, mal abgesehen von der Entzerrung.
Normalerweise hat ein Plattenspieleranschluß zwei (drei bei Stereo) Anschlüsse, einer kommt an die Masse der andere an den Eingang des Verstärkers. (wie bei Chinchstecker an modernen Anlagen)
Das ist asymmetrisch.
Mein Plattespieler hat bei Mono drei Anschlüsse, zwei gehen an den Verstärkereingang, der dritte an Masse. Der Bezugspunkt der Spannung ist hierbei nicht die Masse. Meist wurde dafür ein NF-Übertrager verwendet, der dann auch für die Anpassung sorgt. Der Ausgang des Übertragers wurde dann im Verstärker asymmetrisch gekoppelt.
Dann muß noch die Tonfrequenzspannung stimmen. Eine hochohmige Spannungsquelle liefert eine hohe Spannung, aber einen niedrigen Strom. Eine niederohmige Spannungsquelle liefert eine niedrigere Spannung aber einen höheren Strom. Entsprechend müssen die Vorverstärker ausgelegt sein, mal abgesehen von der Entzerrung.
Normalerweise hat ein Plattenspieleranschluß zwei (drei bei Stereo) Anschlüsse, einer kommt an die Masse der andere an den Eingang des Verstärkers. (wie bei Chinchstecker an modernen Anlagen)
Das ist asymmetrisch.
Mein Plattespieler hat bei Mono drei Anschlüsse, zwei gehen an den Verstärkereingang, der dritte an Masse. Der Bezugspunkt der Spannung ist hierbei nicht die Masse. Meist wurde dafür ein NF-Übertrager verwendet, der dann auch für die Anpassung sorgt. Der Ausgang des Übertragers wurde dann im Verstärker asymmetrisch gekoppelt.
Gruß Stephan
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Re: Thorens Plattenspieler
Jo, stimmt natürlich...
Gruß Stephan
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Re: Thorens Plattenspieler
Hier stehts ausführlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsanpassung
und Hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsanpassung
http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsanpassung
und Hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsanpassung
Gruß Stephan
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