VE301W

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Manu
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VE301W

Beitrag von Manu »

Hallo,
Ich habe mit meinem Mende, und der Nordmende Truhe auch einen Volksempfänger gekauft.... Den wollte ich mal vorstellen:
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Dazu noch eine Frage:
Muss ich die Erde an der Seite anklemmen? Für besseren Empfang? Und welche Antennenbuchse ist am besten geeignet?
Grüße Manu
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saarfranzose
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Re: VE301W

Beitrag von saarfranzose »

ein W_alt im Holzgehäuse, hat man nicht oft! Und dann noch von Braun! Da hast du gut gekauft, Manu.

Die Antennebuchsen sind unterschiedlich empfindlich. Wenn der Ortssender zu stark reinhaut und der VE zu laut losbrüllt nimmst du eine unempfindlichere Buchse. Als Antenne nimmt man einen Draht, je länger desto besser. Die Erde als Gegengewicht kann den Empfang verbessern, must du halt probieren. Schau aber erst unterm Chassis ob alles in Ordnung ist und die Erdbuchse auch wirklich kein Potential führt.
Gruß,
Jupp
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Manu
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Re: VE301W

Beitrag von Manu »

Grüß dich Jupp,
habe ich gut gekauft? Freut mich.... 120€.....
Ich habe als Antenne ein 7M langes Kabel. Das Gerät hat ja einen Netztrafo, und ist bereits voll Restauriert, ich habe auch getarnt.
Ich denke das sollte funktionieren.
Danke,
Komm doch mal in den Chat.
Grüße
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ECC88
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Re: VE301W

Beitrag von ECC88 »

Abend,

ist echt n super Gerät Manu. Und das für den Preis... Jetzt binn ich neidisch. Optisch ist das Gerät auch im super Zustand. :D

MfG
Thomas
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Re: VE301W

Beitrag von klausw »

saarfranzose hat geschrieben:ein W_alt im Holzgehäuse, hat man nicht oft! ...
Stimmt, da mit größtanzunehmender Wahrscheinlichkeit eine Kombination aus 2 Geräten. Wurde oft gemacht, wenn ein Gleichstromnetz auf Wechselstrom umgestellt wurde, oder ein abgelegener Hof elektrifiziert wurde.
Dazu würde dann die gezeigte, unten leicht gekürzte 301W-Nachbaurückwand passen (das Bakelitgehäuse hat unten eine Ausbuchtung, das gerade geschnittene Holzgehäuse nicht: siehe hier eine Holzgehäuserückwand, am Bsp. des 301G: http://www.radiomuseum.org/r/gemeinsch_ve301g.html ).

Trotzdem: das Holzgehäuse hat was :D Dadurch wirkt der VE erheblich besser, als mit dem schnöden Bakelit.

Noch ein Tipp zu den Antennenbuchsen: die hintere Hälfte ist für Mittelwelle, die vordere Hälfte für Langwellenempfang.


k.

Nachtrag: ich kann's auf dem Foto nicht erkennen: ist die verbaute Gleichrichterröhre eine Zweiweggleichrichterröhre? Falls ja: Type und Heizstrombedarf checken, zur Sicherheit und dem Trafo zuliebe.
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drahtfunk
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Re: VE301W

Beitrag von drahtfunk »

Hallo Manuel,

bei Deinem Gerät, einen VE301W, hat einer der Vorbesitzer das Gehäuse des VE301G oder B1/2 verwendet. Die kleinen Metallwinkel zur Befestigung der einstmals dazugehörigen ERückwand sind noch erkennbar. Sehr wahrscheinlich war das originale Bakelitgehäuse durch Herunterfallen unbrauchbar geworden. Das Holzgehäuse ist da etwas toleranter. Zumindest sind Spuren einer Reparatur nicht gleich sichtbar. Grundsätzlich sind die Holzgehäuse seltener, da die Bakelit-Geräte VE301W und GW in deutlich höherer Stückzahl produziert wurden.
Hier bei mir steht auch ein VE301G, da sind die Rören REN1821 und RENS1823d verbaut.

Die Verwendung der passenden Antennenbuchge mußt Du, wie hier schon beschrieben, durch Empfangsversuche ermitteln. Am besten abends, nach Eintritt der Dunkelheit. Dann ist die optimale Empfangsstärke auf AM. Ob der Erdanschluß (E) benutzt werden muß, hängt von den Empfangsverhältnissen an Deinem Wohnort ab.
Die Theorie von Schwingkreisen in Sendern und Empfängern sagt, daß immer ein Gegengewicht zur Antenne vorhanden sein soll. Oftmals geht es beim Empfänger eben auch ohne.

Ich hoffe, Du hast die 120,- Europataler nicht allein für den VE ausgeben müssen.

Ansonsten viel Spaß bei der Benutzung, und guten Empfang!

Gruß drahtfunk
Schützt unsere Muttersprache!

Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!
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Re: VE301W

Beitrag von Manu »

Danke erstmal,
Doch Frank alleine für den, das wars mir aber Wert, denn das war schon immer mein Traum.
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Re: VE301W

Beitrag von Funkschrotti »

Hallo Manu,
ich denke 120 Euro sind eindeutig zu teuer für ein nicht originales Gerät. Die Gleichrichterröhre würde ich tauschen, es ist eine RGN1064 drin. Dadurch wird der Trafo überlastet, rein gehört eine RGN354. Ist die Endröhre richtig ? Die sieht auch so groß aus.

Gruß

Roland
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Re: VE301W

Beitrag von Christopher »

Hallo!

Die Endröhre scheitn richtig zu sein, es steht im bild erkennbar L416D drauf. Das wäre ne RES164.

Gruß Christopher :)
klausw
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Re: VE301W

Beitrag von klausw »

Letztlich geht's nur um die Gleichrichterröhre. Die originale RGN354 benötigt 0,3 Amp Heizstrom, worauf der Trafo ausgelegt ist (bei einem VE sind werkseitig keine großen Reserven verbaut).
Falls nun eine RGN1064 verbaut wäre, so benötigt diese 1 Ampere Heizstrom, was man dem alten Trafo nicht zumuten sollte.
Wäre es eine RGN504 (0,5 Ampere), so könnte man darüber reden. Ist halt auf dem Foto schwer bestimmbar.
Wäre bereits im Zuge einer Reparatur der Trafo des Nachfolgers VE301 dyn verbaut worden, so wäre die RGN1064 unschädlich.

k.

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)
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Re: VE301W

Beitrag von Manu »

Ich hab mal 2 Videos gemacht:
http://www.youtube.com/watch?v=Q67dZ9VZefM
http://www.youtube.com/watch?v=g3yMfbZR1FA
Nachdem ich circa 100 Meter Kabel auf unserem Grundstück verlegt habe, und die Erdung angeschlossen habe, war ich überrascht was für ein geilen Empfang drauf möglich war....
Grüße Manu
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Re: VE301W

Beitrag von rettigsmerb »

Hallo zusammen,

als Besitzer je eines DKE1938, VE301W, VE301G, VE301DynGW bin ich von der Empfangsempfindlichkeit auch immer wieder überrascht. Mit Antenne und Erde muss man etwas experimentieren. Mir steht eine ca. 25-30 Meter lange Drahtantenne zur Verfügung, die in einer Halle mit Eternitdach und Holzunterkonstruktion dreieinhalb Meter über Grund gespannt ist. In den Abendstunden koppele ich sie nicht all zu fest an, Erde ist aber immer mit angeschlossen. Mit dem richtigen Fingerspitzengefühl an der Abstimmung und Rückkopplung sind dann gut 30, 40 Stationen zu hören. Dabei spielt der VE301DynGW seine Stärken mit der Penthode VF7 im Audion aus. Die Rückkopplung setzt in dieser VE-Variante besonders weich ein. Damit kann ggü. seinen Trioden-Vorgängern eine deutlich bessere Empfangsleistung heraus geholt werden.

Grüssekes,

Herbert