Hallo zusammen,
dieses PhonoRex ist ein bemerkenswertes Gerät von Anfang der 1950er Jahre. Max Ihle baute in seinem Betrieb auch das berühmte Ferrophon für Loewe-Opta. Das PhonoRex arbeitet mit Halbspurtechnik nach alter deutscher Spurlage, aber mit Schichtlage innen. Das bedeutet, daß die unten liegende Spur abgetastet wird. Die Bandgeschwindigkeit beträgt wahlweise 9,5 und 19 cm/s. Die maximale Spulengröße ist, wie damals üblich, 25 cm. Das Gerät besitzt einen Motor, der alle Laufwerksfunktionen durch eine spezielle Kupplung erlaubt. Die gummierte Tonrolle, sicher ein Relikt des Omegaantriebs des Ferrophon, wird mit 3 schweißbaren Riemen angetrieben, bzw. die Schwungmasse. Dadurch ist kein Nachkauf notwendig. Für die Bandteller sind aber normale Gummiriemen vorgesehen. Zu den Bandtellern wurden Aufsätze für AEG-Aufnahme geliefert, die die Verwendung entsprechender Spulen und auch Offenwickel erlauben. Leider bin ich nicht im Besitz dieser Teile. Eine Besonderheit des Gerätes ist der Reversbetrieb. Dadurch braucht das Band nicht umgelegt werden. Dabei ist auch die Bandendabschaltung nützlich. Sie schaltet beim Bandende oder mit Schaltfolie. In meinem Gerät ist auch ein Rundfunkempfänger eingebaut. Da das Tonbandgerät eine höhere Eingangsspannung erfordert, habe ich zuerst davon eine Aufnahme versucht. Mangels entsprechender Antenne reichte aber die Empfangsstärke auch nicht ganz für eine Vollaussteuerung. Für Vorführzwecke habe ich dann mit einer A 77 auf einem gelöschten Tonband nur die 2. Stereospur (unten) aufgenommen. Die Wiedergabe dieser Viertelspur ist ausgezeichnet. Optional besitzt mein Gerät ein Bandzählwerk.
Geärgert habe ich mich, als ich bemerkte, daß an dem in sehr gutem Zustand befindlichen Gerät eine Zierleiste fehlt. Das diese ursprünglich vorhanden war, kann sie nur bei einem Transport uber den Hof abgefallen sein. Dann wurde sie sicher zerfahren und weggefegt.
Das fogende Bild zeigt die zwei Tonköpfe und Löschköpfe. Vorn 2 Knöpfe für das Radio.
Hier links die einmalige Lampe für Aufnahme.
Zum Schluß das geöffnete Gerät. Die Bandteller haben elektomagnetische Kupplungen zum Umspulen.
Viele Grüße
Winfried
Tonbandgerät PhonoRex, Max Ihle
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Tonbandgerät PhonoRex, Max Ihle
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Re: Tonbandgerät PhonoRex, Max Ihle
Hallo Winfried,
wieder eine interessante Gerätevorstellung.
Den Hersteller kannte ich noch gar nicht, er zählte aber auch eher wohl zu den Exoten.
Nachfolgend fand ich zum Gerät >>hier<< noch eine nette Geschichte.
wieder eine interessante Gerätevorstellung.

Den Hersteller kannte ich noch gar nicht, er zählte aber auch eher wohl zu den Exoten.
Nachfolgend fand ich zum Gerät >>hier<< noch eine nette Geschichte.
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Re: Tonbandgerät PhonoRex, Max Ihle
Hallo Radiomann,
mit diesen Tonbandseiten verbindet mich nicht viel. Was da steht ist einfach Quatsch. Wenn das Schaltgeräusch so laut war, war etwas defekt. Das Gerät läuft so leise oder laut, wie viele andere Geräte auch. Ebenso ist die Wiedergabelautstärke so, wie für solche Geräte üblich.
Für eine aufmerksame Schulklasse müßte es laut genug sein, zumal diese Version den Zusatzlautsprecher hatte. Ebenso gab es noch einen Zusatzverstärker. Man muß beachten, daß das Gerät ab ca. 1953 gebaut wurde. Es ist wirklich schwer, aber dafür zuverlässig gebaut.
Schade, daß die in dem Link angeführten Seiten unten nicht mehr existieren. Dort konnte man viel zum Thema lesen und auch die Bedienungsanleitung des PhonoRex war vorhanden. Irgendwo stand mal, daß Ihle dem Studer hätte Konkurenz machen können. Soweit möchte ich aber nicht gehen. Da fehlt dann doch einiges. Nur die 25er Spulen waren identisch. Für mich ist es überzeugend, daß so ein Gerät heute noch störungsfrei funktioniert.
Die Bemerkungen zu Deinem gut gemeinten Link bitte nicht falsch verstehen.
Viele Grüße
Winfried
mit diesen Tonbandseiten verbindet mich nicht viel. Was da steht ist einfach Quatsch. Wenn das Schaltgeräusch so laut war, war etwas defekt. Das Gerät läuft so leise oder laut, wie viele andere Geräte auch. Ebenso ist die Wiedergabelautstärke so, wie für solche Geräte üblich.
Für eine aufmerksame Schulklasse müßte es laut genug sein, zumal diese Version den Zusatzlautsprecher hatte. Ebenso gab es noch einen Zusatzverstärker. Man muß beachten, daß das Gerät ab ca. 1953 gebaut wurde. Es ist wirklich schwer, aber dafür zuverlässig gebaut.
Schade, daß die in dem Link angeführten Seiten unten nicht mehr existieren. Dort konnte man viel zum Thema lesen und auch die Bedienungsanleitung des PhonoRex war vorhanden. Irgendwo stand mal, daß Ihle dem Studer hätte Konkurenz machen können. Soweit möchte ich aber nicht gehen. Da fehlt dann doch einiges. Nur die 25er Spulen waren identisch. Für mich ist es überzeugend, daß so ein Gerät heute noch störungsfrei funktioniert.
Die Bemerkungen zu Deinem gut gemeinten Link bitte nicht falsch verstehen.
Viele Grüße
Winfried
Zuletzt geändert von MTG20 am So Mär 27, 2011 1:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tonbandgerät PhonoRex, Max Ihle
Hallo Winfried,
wunderschön Dein PhonoRex.
Das Löschsignal sieht man gut leuchten, leider geht die EM 71 etwas unter.
Überhaupt finde ich Deine Tonband-Gerätevorstellungen richtig imposant mit den vielen, schönen Geräten. Da geht mit Tonbandfan richtig das Herz auf.
Zum Phonorex habe ich noch folgenden link gefunden:
http://www.yasni.de/ext.php?url=http%3A ... &showads=1
Gruß Ralph
wunderschön Dein PhonoRex.

Das Löschsignal sieht man gut leuchten, leider geht die EM 71 etwas unter.
Überhaupt finde ich Deine Tonband-Gerätevorstellungen richtig imposant mit den vielen, schönen Geräten. Da geht mit Tonbandfan richtig das Herz auf.
Zum Phonorex habe ich noch folgenden link gefunden:
http://www.yasni.de/ext.php?url=http%3A ... &showads=1
Gruß Ralph
Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!
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Re: Tonbandgerät PhonoRex, Max Ihle
Hallo Ralph,
unter dem Link ist ja noch die BA. Es gibt auch eine Version, wo Max Ihle mehr handschriftliche Notizen gemacht hat. Er ist so, wie Vollmer bei den Studiobandmaschinen. Da auch die BA des Ferrophon gezeigt wird, ist zu sehen, daß der vierschenklige Schaltknopf bei beiden Geräten verwendet wird. Die EM71 leuchtet noch wirklich gut.
http://www.drm-berlin.de/ausstellung-au ... 11339.html
Als Reportergerät recht schwer.
Viele Grüße
Winfried
unter dem Link ist ja noch die BA. Es gibt auch eine Version, wo Max Ihle mehr handschriftliche Notizen gemacht hat. Er ist so, wie Vollmer bei den Studiobandmaschinen. Da auch die BA des Ferrophon gezeigt wird, ist zu sehen, daß der vierschenklige Schaltknopf bei beiden Geräten verwendet wird. Die EM71 leuchtet noch wirklich gut.
http://www.drm-berlin.de/ausstellung-au ... 11339.html
Als Reportergerät recht schwer.
Viele Grüße
Winfried