Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
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Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Hallo Tonbandfreunde,
hier einige Geräte, die ich nach Anlieferung aus der Bucht fotografiert und getestet habe.
hier einige Geräte, die ich nach Anlieferung aus der Bucht fotografiert und getestet habe.
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Die Geräte sind noch nicht gereinigt, wie der Staub teilweise zeigt. Alle sind aber funktionstüchtig, was die Qualität der Geräte diesbezüglich unterstreicht.
Insgesamt habe ich folgende Tonbandgeräte dieser Marke in meiner Sammlung, die auch funktionstüchtig sind:
Sonett duo, B 4, B 46, B 56, B 57, B 70, B 730, B 93, B 100, B 101, B 115 und B 116.
Die Reihe zeigt eine gewisse Entwicklung, wo bestimmte Bauteile und Mechanik länger bei den Folgemodellen verwendet wurden. Wer Tesla kennt weiß, daß es noch eine Vielzahl weiterer Modelle gibt. Wichtige "Meilensteine" habe ich aber zusammengestellt. Es fehlen noch das Uran als kleinstes Tonbandgerät und die letzten Modelle CM 130 und 160. Wenn Bedarf ist, kann ich noch Fotos machen. Fragen beantworte ich gern.
Viele Grüße
Winfried
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Hallo Winfried,
eine schöne Gerätevorstellung. Insbesondere die Arrangements mit den Rema-Boxen haben was. Sieht sehr schön zeittypisch aus.
Im übrigen freue ich mich auf mein B 93, das ich just ersteigert habe. Nun muß ich nur noch warten und hoffen, daß der Verkäufer vernünftig verpackt. Tonbandgeräte sind schließlich keine Leichtgewichte. Auch hoffe ich, daß beim Verpacken der wunderschönen Acryl-Haube Obacht gewidmet wird, damit sie unverletzt ankommt.
An den CM130/160 hätte ich auch Spaß, leider klettern die Preise, so sie überhaupt angeboten werden, immer direkt ins Maßlose.
Gruß Ralph
eine schöne Gerätevorstellung. Insbesondere die Arrangements mit den Rema-Boxen haben was. Sieht sehr schön zeittypisch aus.
Im übrigen freue ich mich auf mein B 93, das ich just ersteigert habe. Nun muß ich nur noch warten und hoffen, daß der Verkäufer vernünftig verpackt. Tonbandgeräte sind schließlich keine Leichtgewichte. Auch hoffe ich, daß beim Verpacken der wunderschönen Acryl-Haube Obacht gewidmet wird, damit sie unverletzt ankommt.
An den CM130/160 hätte ich auch Spaß, leider klettern die Preise, so sie überhaupt angeboten werden, immer direkt ins Maßlose.
Gruß Ralph
Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Hallo Winfried,
dieses Grundig TK46 hat die Zinkpest heimgesucht. Ich denke, es gibt da nur Original Teile Tausch? Hast oder weis Du eine Quelle für Ersatzteile?
Alles andere Mechanisch und Elektrisch ist gut.




dieses Grundig TK46 hat die Zinkpest heimgesucht. Ich denke, es gibt da nur Original Teile Tausch? Hast oder weis Du eine Quelle für Ersatzteile?
Alles andere Mechanisch und Elektrisch ist gut.




Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm
"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“
Matthias Claudius
Grüsse Georg
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Die Homepage
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Grüsse Georg
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Hallo Georg,
leider kann ich Dir da nicht helfen. Es hilft wohl nur ein intaktes Zweitgerät. Soweit möglich, könnte man noch versuchen die Teile selbst improvisiert herzustellen. Ich hoffe, daß meine Geräte, falls Zink verbaut wurde, davon weiterhin verschont bleiben. Ich habe ein Grundig Reporter 500 und ein TK5. Da ist nichts zu bemerken. Wichtig wäre es zu wissen, wie man die Zinkpest rechtzeitig aufhalten oder vermeiden kann. Leider hört man oft von solchen Fällen.
Viele Grüße
Winfried
leider kann ich Dir da nicht helfen. Es hilft wohl nur ein intaktes Zweitgerät. Soweit möglich, könnte man noch versuchen die Teile selbst improvisiert herzustellen. Ich hoffe, daß meine Geräte, falls Zink verbaut wurde, davon weiterhin verschont bleiben. Ich habe ein Grundig Reporter 500 und ein TK5. Da ist nichts zu bemerken. Wichtig wäre es zu wissen, wie man die Zinkpest rechtzeitig aufhalten oder vermeiden kann. Leider hört man oft von solchen Fällen.
Viele Grüße
Winfried
Zuletzt geändert von MTG20 am Sa Nov 05, 2011 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Hallo Ralph,
schön, wie Du die Rema-Boxen beschreibst. Für diese Tesla-Stereogeräte sind sie gut zu verwenden. Da ich kein Rema-Radio habe wollte ich wenigstens die Boxen mit dem guten Namen haben. Dies sind aber die kleinsten Rema-Boxen. Eine Unitra Haube habe ich leider mal zerlegt bekommen. Bei dem Preis des Gerätes habe ich es auf sich beruhen lassen. Der Verkäufer hatte die Metallstandfüße abgeschraubt und schlecht verpackt. Die haben dann die Haube zerschlagen.
Viele Grüße
Winfried
schön, wie Du die Rema-Boxen beschreibst. Für diese Tesla-Stereogeräte sind sie gut zu verwenden. Da ich kein Rema-Radio habe wollte ich wenigstens die Boxen mit dem guten Namen haben. Dies sind aber die kleinsten Rema-Boxen. Eine Unitra Haube habe ich leider mal zerlegt bekommen. Bei dem Preis des Gerätes habe ich es auf sich beruhen lassen. Der Verkäufer hatte die Metallstandfüße abgeschraubt und schlecht verpackt. Die haben dann die Haube zerschlagen.
Viele Grüße
Winfried
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Wirklich aufhalten oder vermeiden kann man das leider nicht, es kommt ja aus dem Material "heraus". Durch extreme Temperaturschwankungen wird der Prozess allerdings beschleunigt. Das Gerät weiter oben könnte auf einem unisolierten Dachboden gestanden habe; mal extrem kalt, mal extrem heiß.MTG20 hat geschrieben: Wichtig währe es zu wissen, wie man die Zinkpest rechtzeitig aufhalten oder vermeiden kann.
- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Hallo Winfried und alle Tonbandfreunde,
Mich freut sehr dein Interresse für Tchechische Tonbandgeräte. Alle deine Sammelstücke wurden in einem Betrieb hergestellt - in TESLA Přelouč. In deiner Sammlung fehlt nicht nur das Uran, sondern auch ein wichtiger Mielenstein Sonett B3 (gleiche Mechanik wie bei Sonett Duo, Spullen 15 cm, teilweisse transistorisiert). Die TESLA Přelouč erzeugte nicht nur Tonbandgeräte, sondern auch Kommunikation-Röhrenempfänger Lamda, in 1958 das erste Transistor-Taschenradio T58 Mír im Ostblock (Exportversion nannte sich Commet), und danach alle Plattinen für Tchechoslowakische elektronische Industrie. nach der Wende wurde deise Firma aufgelöst. Was machen die Nachfolger von Tesla Přelouč heute?
http://www.elplast.cz/ (Gerätewekstatt und Plastpresserei)
http://www.elmet.cz/nabizime.html (ELA für Busse und Trams)
Das von dir erwähnte Batteriengerät Uran und alle übrige Portables baute aber eine andere firma Tesla Liberec (Reichenberg), fortschreitend Modelle Blues, Start, Uran und Pluto. Tesla Liberec heute http://www.lites.cz/ Seiten zu diesem Thema:http://www.oldradio.cz/mgf.htm, http://starestroje.blog.cz/0702/shrnuti ... fonu-tesla
Leider alles nur ich Tschechischer Sprache, aber mit Hilfe von Google-Umsetzer......
Braucht jemand noch zum Thema Elektronik der ČSSR wissen, beantworte gern alle Fragen, solange meine Kenntnisse reichen.....
Gruss
Georg
Mich freut sehr dein Interresse für Tchechische Tonbandgeräte. Alle deine Sammelstücke wurden in einem Betrieb hergestellt - in TESLA Přelouč. In deiner Sammlung fehlt nicht nur das Uran, sondern auch ein wichtiger Mielenstein Sonett B3 (gleiche Mechanik wie bei Sonett Duo, Spullen 15 cm, teilweisse transistorisiert). Die TESLA Přelouč erzeugte nicht nur Tonbandgeräte, sondern auch Kommunikation-Röhrenempfänger Lamda, in 1958 das erste Transistor-Taschenradio T58 Mír im Ostblock (Exportversion nannte sich Commet), und danach alle Plattinen für Tchechoslowakische elektronische Industrie. nach der Wende wurde deise Firma aufgelöst. Was machen die Nachfolger von Tesla Přelouč heute?
http://www.elplast.cz/ (Gerätewekstatt und Plastpresserei)
http://www.elmet.cz/nabizime.html (ELA für Busse und Trams)
Das von dir erwähnte Batteriengerät Uran und alle übrige Portables baute aber eine andere firma Tesla Liberec (Reichenberg), fortschreitend Modelle Blues, Start, Uran und Pluto. Tesla Liberec heute http://www.lites.cz/ Seiten zu diesem Thema:http://www.oldradio.cz/mgf.htm, http://starestroje.blog.cz/0702/shrnuti ... fonu-tesla
Leider alles nur ich Tschechischer Sprache, aber mit Hilfe von Google-Umsetzer......
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Gruss
Georg
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Hallo Georg,
vielen Dank für Deinen ergänzenden Beitrag einschließlich der Links. Da ging es Tesla nicht besser als vielen Betrieben hier in der ehemaligen DDR. Die Zeit der Spulentonbandgeräte war aber leider auch abgelaufen. Außer den gezeigten Geräten habe ich, wie schon geschrieben, noch das Sonett Duo und einige der B4- und B5-Reihe. Dazu kommen noch B115 und 116, die ich selbst in der "aktiven" Zeit benutzt habe. Mit diesen baugleichen Geräten konnte ich ohne große Verluste Bänder kopieren. Mein erstes Tesla war ein B56. Das Uran erschien mir damals als transportabeles Gerät für meine Zwecke, auch wegen der kleinen Spulen, nicht geeignet. Heute ist eine größere Nachfrage dafür in der Bucht vorhanden. Da in der DDR damals dann keine Tonbandgeräte mehr hergestellt wurden, mußte man Tesla und Unitra verwenden. Da hatte ich auch ein ZK246 in Betrieb. Die letzten Teslas waren schon durch den Frequenzgang, die Hinterbandkontrolle und die Steckkartenbauweise besser. Den Beitrag zu Tesla-Tonbandgeräten werde ich bei Gelegenheit noch ergänzen. Ich erhebe auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ursprünglich wollte ich nur DDR-Tonbandgeräte aus ve Produktion. Dazu kamen dann Tesla, Unitra und Qualiton (Ungarn). Bei den ersten Teslageräten fand ich die Schiebetasten nicht so gut, da mein erstes Gerät ein BG20 Smaragd war. Dann kamen die Knebelschalter. Das ZK246 hatte im Gegensatz zu den ersten Modellen nach Grundig-Lizenz (ZK120...) auch Tasten. Das Uran hatte ausnahmsweise auch normale Tasten. Was mir immer gefehlt hat, waren Geräte mit Halbspurstereo. Die Viertelspur fand ich nie optimal. Dafür habe ich jetzt Studiobandmaschinen.
Viele Grüße
Winfried
vielen Dank für Deinen ergänzenden Beitrag einschließlich der Links. Da ging es Tesla nicht besser als vielen Betrieben hier in der ehemaligen DDR. Die Zeit der Spulentonbandgeräte war aber leider auch abgelaufen. Außer den gezeigten Geräten habe ich, wie schon geschrieben, noch das Sonett Duo und einige der B4- und B5-Reihe. Dazu kommen noch B115 und 116, die ich selbst in der "aktiven" Zeit benutzt habe. Mit diesen baugleichen Geräten konnte ich ohne große Verluste Bänder kopieren. Mein erstes Tesla war ein B56. Das Uran erschien mir damals als transportabeles Gerät für meine Zwecke, auch wegen der kleinen Spulen, nicht geeignet. Heute ist eine größere Nachfrage dafür in der Bucht vorhanden. Da in der DDR damals dann keine Tonbandgeräte mehr hergestellt wurden, mußte man Tesla und Unitra verwenden. Da hatte ich auch ein ZK246 in Betrieb. Die letzten Teslas waren schon durch den Frequenzgang, die Hinterbandkontrolle und die Steckkartenbauweise besser. Den Beitrag zu Tesla-Tonbandgeräten werde ich bei Gelegenheit noch ergänzen. Ich erhebe auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ursprünglich wollte ich nur DDR-Tonbandgeräte aus ve Produktion. Dazu kamen dann Tesla, Unitra und Qualiton (Ungarn). Bei den ersten Teslageräten fand ich die Schiebetasten nicht so gut, da mein erstes Gerät ein BG20 Smaragd war. Dann kamen die Knebelschalter. Das ZK246 hatte im Gegensatz zu den ersten Modellen nach Grundig-Lizenz (ZK120...) auch Tasten. Das Uran hatte ausnahmsweise auch normale Tasten. Was mir immer gefehlt hat, waren Geräte mit Halbspurstereo. Die Viertelspur fand ich nie optimal. Dafür habe ich jetzt Studiobandmaschinen.
Viele Grüße
Winfried
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Hallo Tonbandfreunde,
heute möchte ich die Reihe der Teslatonbandgeräte fortsetzen. Zuerst das B4 in Vierspurtechnik Mono.
Es ist für 3 Bandgeschwindigkeiten ausgelegt. Das B46 ist ein Stereogerät, welches neben einigen anderen Geräten auf der B4-Reihe basiert. Der Vorteil dieser kleinen, für maximal 15er Spulen ausgelegten Tonbandgeräte, ist die leichte Transportmöglichkeit. Die notwendigen Anschlußbuchsen befinden sich an der rechten Seite. Anders als bei Grundig geben die Typennummern bei Tesla auch die Reihenfolge der Entwicklung an. Darum kann ich jetzt auch zu B115 und B116 kommen. Vorgänger war das B113, das sich äußerlich durch die fehlende abnehmbare Blende für die Tonkopfreinigung unterscheidet. War wohl ein Versehen. Zuerst ein Bild meiner 3 Geräte. In der Mitte das B115, welches sich durch die stärkere weiße Umrandung unterscheidet. Es besitzt im Gegensatz zum B116 Endstufen und Lautsprecherbuchsen an der Rückseite. Gemeinsam und neu bei Tesla ist diesen Geräten die 3-Kopfbestückung, wodurch eine Hinterbandkontrolle während der Aufnahme möglich ist. Die Anschlußbuchsen befinden sich links an der Front und rechts seitlich. Links ist auch ein Anschluß für eine Kabelbedienung der Pausentaste dabei. Diese habe ich nie im Handel gesehen und sie mir auf einfache Art selbst hergestellt. Für dieselbe Buchse habe ich mir auch eine Postfadingeinrichtung mittels eines Schiebereglers hergestellt, die mit eingestecktem Stecker bei Aufnahme wirkt. Zu bemerken ist noch, daß diese Stereogeräte für die Bandgeschwindigkeiten 9,5 und 19 ausgelegt sind. Die maximale Spulengröße beträgt 18cm. Diese werden bei Vertikalbetrieb mit dem oberen Teil der Dreizackaufnahme verriegelt. Das linke B116 habe ich mal sehr günstig für ein paar EUR als Ersatzteilspender bekommen. Daran fehlen der Tragegriff und die Gummifüße. Bisher läuft es nur mechanisch. Später zeige ich noch Bilder des geöffneten Gerätes. Ich habe dieses genommen, weil ich es auch noch nie geöffnet hatte. Das linke B116 und das B115 waren in den 1980er Jahren meine Gebrauchsgeräte. Wer genau hinsieht erkennt am B116 neben dem Umspulschalter einen Kippschalter. Dieser wurde für ein Bandzählwerk mit Nullstopp eingebaut. Leider hatte dieses Zählwerk von einem Kassettengerät keine unbegrenzte Lebensdauer. Ein anderes Zählwerk mit dieser Funktion liegt aber schon bereit.
Leider hatte ich meine einzige Teslaspule nicht zur Hand. In der Fortsetzung folgt das geöffnete B116.
heute möchte ich die Reihe der Teslatonbandgeräte fortsetzen. Zuerst das B4 in Vierspurtechnik Mono.
Es ist für 3 Bandgeschwindigkeiten ausgelegt. Das B46 ist ein Stereogerät, welches neben einigen anderen Geräten auf der B4-Reihe basiert. Der Vorteil dieser kleinen, für maximal 15er Spulen ausgelegten Tonbandgeräte, ist die leichte Transportmöglichkeit. Die notwendigen Anschlußbuchsen befinden sich an der rechten Seite. Anders als bei Grundig geben die Typennummern bei Tesla auch die Reihenfolge der Entwicklung an. Darum kann ich jetzt auch zu B115 und B116 kommen. Vorgänger war das B113, das sich äußerlich durch die fehlende abnehmbare Blende für die Tonkopfreinigung unterscheidet. War wohl ein Versehen. Zuerst ein Bild meiner 3 Geräte. In der Mitte das B115, welches sich durch die stärkere weiße Umrandung unterscheidet. Es besitzt im Gegensatz zum B116 Endstufen und Lautsprecherbuchsen an der Rückseite. Gemeinsam und neu bei Tesla ist diesen Geräten die 3-Kopfbestückung, wodurch eine Hinterbandkontrolle während der Aufnahme möglich ist. Die Anschlußbuchsen befinden sich links an der Front und rechts seitlich. Links ist auch ein Anschluß für eine Kabelbedienung der Pausentaste dabei. Diese habe ich nie im Handel gesehen und sie mir auf einfache Art selbst hergestellt. Für dieselbe Buchse habe ich mir auch eine Postfadingeinrichtung mittels eines Schiebereglers hergestellt, die mit eingestecktem Stecker bei Aufnahme wirkt. Zu bemerken ist noch, daß diese Stereogeräte für die Bandgeschwindigkeiten 9,5 und 19 ausgelegt sind. Die maximale Spulengröße beträgt 18cm. Diese werden bei Vertikalbetrieb mit dem oberen Teil der Dreizackaufnahme verriegelt. Das linke B116 habe ich mal sehr günstig für ein paar EUR als Ersatzteilspender bekommen. Daran fehlen der Tragegriff und die Gummifüße. Bisher läuft es nur mechanisch. Später zeige ich noch Bilder des geöffneten Gerätes. Ich habe dieses genommen, weil ich es auch noch nie geöffnet hatte. Das linke B116 und das B115 waren in den 1980er Jahren meine Gebrauchsgeräte. Wer genau hinsieht erkennt am B116 neben dem Umspulschalter einen Kippschalter. Dieser wurde für ein Bandzählwerk mit Nullstopp eingebaut. Leider hatte dieses Zählwerk von einem Kassettengerät keine unbegrenzte Lebensdauer. Ein anderes Zählwerk mit dieser Funktion liegt aber schon bereit.
Leider hatte ich meine einzige Teslaspule nicht zur Hand. In der Fortsetzung folgt das geöffnete B116.
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Zuletzt geändert von MTG20 am Sa Nov 12, 2011 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Ich habe meine Geräte so eingestellt, daß Wiedergabelautstärke und Pegelanzeige vor- und hinterband gleich sind. Der Beitrag wird fortgesetzt.
Viele Grüße
Winfried
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Hallo Winfred!
Deine Bilder lassen bei mir den Wunsch nach eben diesen Teslabandmaschinen wieder hochkommen.
Ich habe so etwas früher (etwa 25 Jahre her) reparieren dürfen. Also B4 / 41 / 47 und so das ganze Zeug. Dabei waren auch B93 /100 /101 und wie sie alle hießen. (Werkstatt in der Hochschule)
Als sich mein Bruder dann das erste B113 geleistet hatte, war die Wende schon fast ran. Ich hatte ihn dann später mal mit 115/116 zugestellt. Die sind mir irgendwie immer zugeflogen (nach der Wende). Ich war aber eher ein Kassetten-Mensch (umgebaute SK300 waren mein Ding). Von daher hatte ich nie den Hang zu den Maschinen.
Aber durch Deinen Bericht muß ich mal bei Gelegenheit nach den ganzen B115/116 fragen. Ich glaube, ich will mir wieder so was hinstellen.
Danke für die Inspiration!!
paulchen
PS.: Kommt man noch an die Pesen ran??
Deine Bilder lassen bei mir den Wunsch nach eben diesen Teslabandmaschinen wieder hochkommen.
Ich habe so etwas früher (etwa 25 Jahre her) reparieren dürfen. Also B4 / 41 / 47 und so das ganze Zeug. Dabei waren auch B93 /100 /101 und wie sie alle hießen. (Werkstatt in der Hochschule)
Als sich mein Bruder dann das erste B113 geleistet hatte, war die Wende schon fast ran. Ich hatte ihn dann später mal mit 115/116 zugestellt. Die sind mir irgendwie immer zugeflogen (nach der Wende). Ich war aber eher ein Kassetten-Mensch (umgebaute SK300 waren mein Ding). Von daher hatte ich nie den Hang zu den Maschinen.
Aber durch Deinen Bericht muß ich mal bei Gelegenheit nach den ganzen B115/116 fragen. Ich glaube, ich will mir wieder so was hinstellen.
Danke für die Inspiration!!
paulchen
PS.: Kommt man noch an die Pesen ran??
Zuletzt geändert von paulchen am Do Dez 15, 2011 7:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Hallo Paulchen,
die Peesen gibts manchmal in der Bucht. Es gibt aber auch Gummihändler im Netz, wo man etwas bekommen kann. Auch wenn es nur O-Ringe sind könnten sie ihren Zweck erfüllen. Es werden aber je nach Gerät für Tesla Kantriemen benötigt(z.B. B5 und B115). Die B4 habe ich noch nie geöffnet. Für meine Geräte habe ich noch einige, die ich aber behalten möchte. Beim B730 ist mir vor einer Zeit einer gerissen. Wegen des umständlichen Einbaus habe ich die Reparatur erstmal noch verschoben. Übrigens waren die Riemen früher gegen heute Pfennigkram. Wichtig war aber auch, daß man sie überhaupt bekam. Meine Bezugsquelle waren Leipzig und der Funkamateur in Halle. Gibts leider nicht mehr. Manchmal hatte man Glück und bekam etwas. Ich wollte mir immer einige Schaltungen bauen und bekam nie alle Bauteile zusammen.
Viele Grüße
Winfried
die Peesen gibts manchmal in der Bucht. Es gibt aber auch Gummihändler im Netz, wo man etwas bekommen kann. Auch wenn es nur O-Ringe sind könnten sie ihren Zweck erfüllen. Es werden aber je nach Gerät für Tesla Kantriemen benötigt(z.B. B5 und B115). Die B4 habe ich noch nie geöffnet. Für meine Geräte habe ich noch einige, die ich aber behalten möchte. Beim B730 ist mir vor einer Zeit einer gerissen. Wegen des umständlichen Einbaus habe ich die Reparatur erstmal noch verschoben. Übrigens waren die Riemen früher gegen heute Pfennigkram. Wichtig war aber auch, daß man sie überhaupt bekam. Meine Bezugsquelle waren Leipzig und der Funkamateur in Halle. Gibts leider nicht mehr. Manchmal hatte man Glück und bekam etwas. Ich wollte mir immer einige Schaltungen bauen und bekam nie alle Bauteile zusammen.
Viele Grüße
Winfried
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Hallo Tonbandfreunde,
Hier noch 2 Teslatonbandgeräte. Zuerst das Sonett duo von 1959 als ältestes meiner Geräte. Ich hatte jetzt Zweifel wegen der Bezeichnung, da auf dem Deckel nur TESLA steht. Die Werkbezeichnung ist aber ANP210. Alle Tesla's haben zusätzlich solche Bezeichnung. Das ANP212 wäre das B3. In meinem Archiv habe ich Bilder dieses Gerätes in einem abgerundeten Koffer. Da steht Sonett duo auf der Kopfabdeckung. Das erste Bild zeigt die Gesamtansicht. Das Gerät ist für maximal 13er Spulen ausgelegt und arbeitet in Halbspurtechnik. Eine Originalspule liegt im Deckel. Die 2 Bandgeschwindigkeiten zeigen die 2 Knöpfe 4 und 9 links. Die Laufwerksteuerung erfolg durch 2 Schiebeschalter links und rechts. Der scheinbare Knopf daneben ist nur eine Fingerstütze beim Betätigen der Schieber. Beim 2. Bild ist der Bandpfad zu sehen. Bemerkenswert ist hier, daß die Andruckrolle von hinten an die Tonrolle kommt. Auf dem letzten Bild ist das hintere Fach für das Netzkabel zu sehen. Darin sind auch 2 DIN-Buchsen für die Anschlüsse enthalten. Ebenso Lautsprecherbuchsen für größere Stiftstecker.
Das nächste Gerät ist das B57 mit Diaprojektorsteuerung und hauptsächlich für Schulen vorgesehen.. Es läuft mit der Bandgeschwindigkeit 9,5 in Vierspurtechnik mit maximal 18er Spulen. Auf der jeweils 2. Spur können Steuerimpulse aufgezeichnet werden. Die Aussteuerung erfolgt automatisch. Der rote Aufnahmeknopf kann durch das daneben befindliche Schloß gesperrt werden. Leider konnte ich das Gerät bisher nicht testen, da mir das passende Netzkabel noch fehlt. Auf jeden Fall fehlt der Rückstellknopf des Bandzählwerkes. Fortsetzung folgt.
Hier noch 2 Teslatonbandgeräte. Zuerst das Sonett duo von 1959 als ältestes meiner Geräte. Ich hatte jetzt Zweifel wegen der Bezeichnung, da auf dem Deckel nur TESLA steht. Die Werkbezeichnung ist aber ANP210. Alle Tesla's haben zusätzlich solche Bezeichnung. Das ANP212 wäre das B3. In meinem Archiv habe ich Bilder dieses Gerätes in einem abgerundeten Koffer. Da steht Sonett duo auf der Kopfabdeckung. Das erste Bild zeigt die Gesamtansicht. Das Gerät ist für maximal 13er Spulen ausgelegt und arbeitet in Halbspurtechnik. Eine Originalspule liegt im Deckel. Die 2 Bandgeschwindigkeiten zeigen die 2 Knöpfe 4 und 9 links. Die Laufwerksteuerung erfolg durch 2 Schiebeschalter links und rechts. Der scheinbare Knopf daneben ist nur eine Fingerstütze beim Betätigen der Schieber. Beim 2. Bild ist der Bandpfad zu sehen. Bemerkenswert ist hier, daß die Andruckrolle von hinten an die Tonrolle kommt. Auf dem letzten Bild ist das hintere Fach für das Netzkabel zu sehen. Darin sind auch 2 DIN-Buchsen für die Anschlüsse enthalten. Ebenso Lautsprecherbuchsen für größere Stiftstecker.
Das nächste Gerät ist das B57 mit Diaprojektorsteuerung und hauptsächlich für Schulen vorgesehen.. Es läuft mit der Bandgeschwindigkeit 9,5 in Vierspurtechnik mit maximal 18er Spulen. Auf der jeweils 2. Spur können Steuerimpulse aufgezeichnet werden. Die Aussteuerung erfolgt automatisch. Der rote Aufnahmeknopf kann durch das daneben befindliche Schloß gesperrt werden. Leider konnte ich das Gerät bisher nicht testen, da mir das passende Netzkabel noch fehlt. Auf jeden Fall fehlt der Rückstellknopf des Bandzählwerkes. Fortsetzung folgt.
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Re: Tesla-Tonbandgeräte, CSSR
Hallo Winfried,
schön, daß Du mit Deiner Gerätevorstelle zu Tesla weiter gemacht hast. Hübsche Geräte. Das Duo Sonett hatte ich hier auch einmal gepostet:
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=31&t=7017
In erster Linie werden in der Tat die Geräte mit den abgerundeten Gehäusen angeboten. Scheinen wohl häufiger verkauft worden zu sein, obwohl mir der graue Koffer in der wirklich eckigen Variante eindeutig besser gefällt.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.
A propos Tesla-Spule. Auf dem zweiten Photo Deines Posts, da isse drauf.
Gruß Ralph
schön, daß Du mit Deiner Gerätevorstelle zu Tesla weiter gemacht hast. Hübsche Geräte. Das Duo Sonett hatte ich hier auch einmal gepostet:
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=31&t=7017
In erster Linie werden in der Tat die Geräte mit den abgerundeten Gehäusen angeboten. Scheinen wohl häufiger verkauft worden zu sein, obwohl mir der graue Koffer in der wirklich eckigen Variante eindeutig besser gefällt.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.
A propos Tesla-Spule. Auf dem zweiten Photo Deines Posts, da isse drauf.
Gruß Ralph
Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!