Vcl11 und VY2

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Manu
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Vcl11 und VY2

Beitrag von Manu »

Hallo,
ich habe einen DKE zur Reparatur reinbekommen, doch diesem wurden die Röhren entnommen, die VY2 wurde durch einen Selengleichrichter + Heizwiderstand ersetzt, und die Vcl11 fehlt koplett.
Hat jemand diese beiden Röhren zu verkaufen?
Grüße Manu
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Funkschrotti
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Re: Vcl11 und VY2

Beitrag von Funkschrotti »

Hallo Manu,
wenn du einen DKE im Auftrag reparieren willst, und die Röhren schon mal fehlen, würde ich von der Reparatur grundsätzlich abraten.
Die VCL11 ist teuer und eine sehr problematische Röhre, wenn diese laut Röhrenprüfgerät gut ist, heißt das noch lange nicht das sie auch im Gerät vernünftig funktioniert.
Technisch ist die Reparatur schwierig obwohl es nur ein einfacher Einkreiser ist, aber das Gerät steckt voller Tücken (brummt wie Teufel wenn man Pech hat...) und es können Fehler da sein die man ewig sucht. Die Empfangsleistung steht und fällt mit der Qualität der Spule, sollte diese durch Alterung schlecht sein, kommt da nicht viel raus. Berüchtigt ist auch der 0,9 µF-Kondensator, da er normalerweise defekt ist muß er ersetzt werden: Hier keinesfalls einen größeren Wert nehmen !!
Probleme des DKE: Defekter Netzschalter, defekter Abstimmdrehko, starkes Brummen, Pfeifneigung etc.

Gruß

Roland
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Manu
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Re: Vcl11 und VY2

Beitrag von Manu »

Hallo Roland,
Der Dke, soll wieder in einen Betriebsfähigen Zustand versetzt werden, also wurde alle Kondensatoren getarnt und getauscht, statt dem 0,9µF habe ich einen 1µF genommen, ist das ein Problem?
Oder funktioniert der?
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Re: Vcl11 und VY2

Beitrag von röhrenradiofreak »

1 µF ist kein Problem.

Bei den DKE, die ich bisher in den Fingern hatte, waren immer die beiden 4 µF-Elkos defekt, teilweise (nicht immer) auch weitere Kondensatoren. Je einmal waren folgende Teile defekt: der Netzschalter, das 600 Ohm-Trimmpoti (konnte ich beides reparieren), das Netzkabel, die VY 2 (Ersatz durch Gleichrichter und Heizvorwiderstand) und die VCL 11. In einem anderen Fall konnte ich der VCL 11 das Heulen abgewöhnen, indem ich die Kontaktierung der Abschirmung wiederherstellte. Aller Geräte spielten danach wieder, ohne übergroßen Aufwand. Insofern teile ich die Meinung von Roland nicht.

Die VCL 11 ist eine sehr problematische Röhre, das stimmt. Aber da sie früher in riesigen Stückzahlen produziert wurde, findet man immer noch genügend davon, z.B. in der Bucht. Allerdings muss man sich die Angebote genauer ansehen. Das aktuelle Angebot für 29 € mit weitgehend abgeblätterter Beschichtung, ohne jede Angabe zur Funktionsfähigkeit (Krachen/Heulen/Mikrofonie) und unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung (obwohl es ein gewerblicher Anbieter ist) halte ich zum Beispiel für bedenklich. Einige andere Angebote sehen deutlich seriöser aus.

Die VY 2 ist deutlich seltener. Aber diese kann man durch Gleichrichter und Heizvorwiderstand ersetzen, das würde ich auch tun. Falls die Optik im Geräteinneren gefragt ist, könnte man zusätzlich eine defekte VY 2 einstecken, so etwas findet sich sicherlich irgendwo.

Lutz
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Re: Vcl11 und VY2

Beitrag von Manu »

Hallo Lutz,
Ich habe bisher ale Kondis getauscht, und getarnt, auch die Netzelkos.
Nur soll das Gerät in den original Zustand versetzt werden, und deshalb sind beide Röhren erforderlich, sie sollen auch beide ihren Dienst tun.
Grüße Manu
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Re: Vcl11 und VY2

Beitrag von rettigsmerb »

Hallo,

Thema VY2: Sehr kritisch. Das Allerschlimmste, was man dieser Gleichrichterröhre antun kann, ist, den Empfänger aus- und sofort wieder ein zu schalten, während die Kathode noch nachglüht. Der darauf folgende Ladestromstoß überlastet das viel zu schwach dimensionierte Metallbändchen zwischen der Kathode und dem Fuß der Röhre. Bändchen verdampft und das war's :wut: .

Deshalb: Mindestens eine Minute warten, bevor das Gerät wieder eingeschaltet wird!!

Thema VCL11: Auch kritisch. Die 50-mA-Serienheizer neigen zu Aussetzern. Da nutzen auch die ansonsten besten Emissionsdaten nicht wirklich etwas. Tipp: Vermeide Erschütterungen der Röhre, besonders während des Betriebes!!

@ Manu: Kommst Du im Juni nach Linsengericht zur Börse? In meiner Röhrenkiste habe ich noch eine auf Funke W19 und im DKE geprüfte VCL11, wenn ich mich nicht irre. Über den Preis müsste man dann halt mal reden. Versand der Röhre mache ich nicht - zuviel Angst, dass sie nicht heile ankommt.

VG,
Herbert
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Re: Vcl11 und VY2

Beitrag von eddie_ce »

Hallo Manu

ich hätte eine original verpackte VCL11 anzubieten falls Interesse bestehen sollte. Ich werde am Wochenende nachschauen ob ich mit einer VY2 dienen kann.

Eddie
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Re: Vcl11 und VY2

Beitrag von eddie_ce »

Manu

ich habe eine offensichtlich gebrauchte VY2 gefunden. Über den elektrischen Zustand kann ich keine Angaben machen. Wenn Du sie erstmal ausprobieren möchtest, dann bitte eine PM.

Ich muss morgen nachsehen, ob ich evtl. auch eine neue habe.

Gruss
Eddie
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Re: Vcl11 und VY2

Beitrag von Manu »

Hallo zusammen,
Vielen Dank für die vielen Angebote, ich habe warscheinlich eine neue VCL11 gefunden und eine neue VY2 dazu, villeicht werde ich noch eine 2te vy2 brauchen, denn wenn die mal kaputt gehen sollte kann ich die dabei legen, für den Besitzer.
Wenn es was neues gibt melde ich mich..
Vielen Dank
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Re: Vcl11 und VY2

Beitrag von saarfranzose »

denke unbedingt dran einen 100 Ohm vor die VY einzubauen. Das ist der Grund warum die im DKE nicht halten, quasi ein Konstruktionsfehler.
Gruß,
Jupp
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Re: Vcl11 und VY2

Beitrag von saarfranzose »

dann nenne es geplante Obseleszenz. Wie viele hunderttausende VY würden noch leben wenn man einen kleinen Widerstand reinkonstruiert hätte. Und wieviele DKE wurden wegen verbrauchter VY ausrangiert..
Gruß,
Jupp
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Re: Vcl11 und VY2

Beitrag von Vam-Bier »

Hallo,zur VY2 ein paar Worte. Ich habe sie nur zur Vollständigkeit im DKE stecken.Die Gleichrichtung erfolgt mit einer 1A-Si Diode,welche ich in Reihe mit einem 100 Ohm Widerstand 1 Watt, in einem Stück alten Gewebe-Isolierschlauch getarnt habe.Gruß aus DD Ulli
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Re: Vcl11 und VY2

Beitrag von rettigsmerb »

Vam-Bier hat geschrieben:Hallo,zur VY2 ein paar Worte. Ich habe sie nur zur Vollständigkeit im DKE stecken.Die Gleichrichtung erfolgt mit einer 1A-Si Diode,welche ich in Reihe mit einem 100 Ohm Widerstand 1 Watt, in einem Stück alten Gewebe-Isolierschlauch getarnt habe.Gruß aus DD Ulli
...und weil nix glüht = nix ist habe ich dem Fake optisch durch den Einbau einer bedrahteten Subminiatur-Glühlampe von 5Volt/100mA nachgeholfen. Unter Inkaufnahme des Vergrauens des Getters habe ich den Pumpstengel am Quetschfuß abgebrochen (die Rö. also belüftet) und das Lämpchen durch die entstandene Öffnung zum Ansatz des Heizfadens geführt. Diode und Vorwiderstände fanden genügend Platz im Sockel. Das Kathodenglühen an Anfang des Röhrchens war entsprechend

Grüssekes,
Herbert