Graetz Burggraf F141

Hier ist alles über alte Fernseher bis hinein in die 70er Jahre richtig.
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Ottchen Schmidt
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Ottchen Schmidt »

:wut: , natürlich! Der Fernseher ist ja ein Allstromgerät, oh man da hatte ich wohl mal wieder ein dickes Brett vorm Kopf!
Trotzdem bleibt die Frage, wo der Kurzschluss vorliegt?

edit: Habe soeben noch einen defekten Wiederstand ausgemacht, aber der dürfte wohl kaum einen Kurzschluss verursachen.
Viele Grüße
Otto

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elomatreb
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von elomatreb »

Kann er auch.Ich habe mal Versuche mit kleinen 0,25W Widerständen gemacht,bei manchen sank der Widerstand auf ca. 1/2 Ohm.Die Widerstände hatten 10 Ohm und würden mit 0,5W belastet.

Allerdings schätze ich,dass es bei dir ein erheblich größerer Widerstand ist,bei anderen Typen habe ich noch keine Tests gemacht.

elomatreb.
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röhrenradiofreak
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von röhrenradiofreak »

Ottchen Schmidt hat geschrieben:... und sofort nachdem ich den Aus-Schalter gedrückt hatte, flog mir die Sicherung um die Ohren.
Dass die Sicherung gerade beim Betätigen des Netzschalters anspricht, könnte auf eine Ursache an demselben hindeuten. Z.B. ein mechanisches Problem, oder die Anschlüsse sind zu weit zusammengebogen, so dass sie sich bei mechanischer Verspannung berühren. Auch könnte durch die Spannungsspitze beim Ausschalten irgendwo eine Isolation durchgeschlagen sein. Widerstände kommen dafür weniger in Frage. Eher zum Beispiel Kondensatoren. Du erwähntest zwei Kondensatoren am Netzeingang, die Du noch nicht erneuert hast. Hast Du diese überprüft?

Lutz
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Ottchen Schmidt
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Ottchen Schmidt »

Hallo Lutz,

den "Ein-Aus-Schalter" habe ich eben mal überprüft, aber der ist mechanisch in Ordnung.
Den 0,1µF/100 Volt direkt am Netzeingang kann ich im Moment leider noch nicht tauschen, da ich keinen passenden mit 1000 Volt hier habe. Den anderen habe ich eben gerade noch ausgetauscht.
Was ich allerdings sagen kann ist, dass der 0,1µF Kondensator recht warm wurde beim gestrigen Einschaltversuch! Also muss ich den wohl erst noch austauschen, bevor ich andere Fehlerquellen prüfen kann.
Gibt es sonst noch irgendwo typische "Stellen" die ich mal genau unter die Lupe nehmen sollte ?
Viele Grüße
Otto

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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von röhrenradiofreak »

Ich denke, zu 99 % ist die Ursache der 0,1 µF-Kondensator.

Dieser liegt direkt an Netzspannung. Du solltest ihn deshalb durch einen sogenannten Y-Kondensator ersetzen. Er braucht keine Spannungsfestigkeit von 1000 V zu haben. Wichtig ist eine Spannungsangabe von mindestens 250 Volt Wechselspannung.

Das gleiche gilt auch für den 0,047 µF-Kondensator, falls er direkt an Netzspannung liegt.

Lutz
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Ottchen Schmidt
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Ottchen Schmidt »

Hallo Lutz,

muss es unbedingt einen Endstörkondensator (Y-Kondensator) sein?
Ich habe hier noch 0,1µF /630 Volt WIMA FKP1, kann ich den testweise erstmal auch nehmen ?
Viele Grüße
Otto

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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von röhrenradiofreak »

Testweise ja. Aber auf Dauer wurde ich einen Y-Kondensator nehmen. Nicht wegen seiner Entstöreigenschaften, sondern weil er so aufgebaut ist, dass er u.a. nicht durch einen Isolationsfehler in Brand geraten kann.

Lutz
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Ottchen Schmidt
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Ottchen Schmidt »

Danke für den Tipp! :danke:
Werde jetzt gleich mal löten gehen und dann berichten was sich getan hat. :hello:
Viele Grüße
Otto

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Ottchen Schmidt
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Ottchen Schmidt »

Hallo,

So, nachdem ich den Kondensator getauscht habe, fliegt keine Sicherung mehr! :D
Der Fernseher schaltet ein, das Kontrolllämpchen geht an und man hört schnell darauf folgend ein nicht zu starkes Brummen aus den Lautsprechern, welches man aber nicht mit dem Lautstärkeregler beeinflussen kann. (ich weiß zwar nicht wo dieser ist, aber ich habe an jedem Rad mal rumgedreht und es hat sich nichts getan.)
Leider wird der Bildschirm immer noch nicht hell (man kann aber ein Glühen hinten im Bildröhrenhals beobachten) und ich höre auch kein pfeiffen des Zeilentrafos mehr. :cry:
Alle Röhren heizen, ebenso das magische Band. Nur die beiden Röhren auf dem VHF Trommelkanalwähler scheinen nicht zu glühen.
Wo sollte ich jetzt mal anfangen den Fehler zu suchen ?
Viele Grüße
Otto

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McCormick
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von McCormick »

Hallo, Ottchen
Das können viele Fehler sein. Wenn die Röhren, einschl. Bildröhrenhals, glühen, dann müssen auch die am Kanalwähler glühen, denn die ganzen Röhren sind, wie an der Christbaumkette in Reihe geschaltet, ansonsten ist im Kanalwähler ein Kurzschluß, denn dies sind die letzten Röhren in der Heizkreiskette, dann bleibt auch das Rauschen aus. Oder ist zufällig ein Leerkanal geschaltet (K 1 oder K12). Lautstärke ist der linke vorderste Dreher, dahinter die Helligkeit, nochmals dahinter, der mit den Knebeln der Kontrast!
Daß das Pfeifen weg ist, kann daran liegen daß die Anodenspannungsversorgung ab ist. Ist irgndwo am Gleichrichter ein Draht abgegangen, kann an den Dominits eine Spannung um die 250V- gemessen werden? Wenn ja, ist R 432, 2,2 k, der Schirmgitterwiderstand von PL 36 in Ordnung, das ist ein größerer Drahtwiderstand unten rechts, ist der Ablenkstecker sauber gesteckt? glüht die Hochspannungsgleichrichterröhre EY 86, ist am besagten 8 µF Elko eine Spannung von ca 430 V Meßbar?

viel Erfolg
Gruß Franz
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Ottchen Schmidt
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Ottchen Schmidt »

Hallo,

die Röhren am Trommelkanalwähler glühen doch. (ich habe gestern nur flüchtig geguckt und nicht gesehen das diese auch heizen)
Ich denke mal das der Zeilentrafo eine Macke hat, denn die EY 86 glüht nicht, aber an Pin 5 der PL 36 messe ich genau Minus 60 Volt. (und bei Minus 60 Volt müsste ja eigentlich der Zeilenoszi anfangen zu schwingen) Am blauen Elko 8µF sind 437 Volt zu messen.
Ich habe hier noch einen Zeilentrafo aus einem Graetz Reichsgraf F361, kann ich den als Ersatz nehmen ?
Viele Grüße
Otto

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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von McCormick »

Hallo,
Die 437 V sagen, daß die Boosterspannung da ist, miß vorsichtshalber noch am Boosterkondensator selbst, der C 422, 0,033 µ, diese rote "Tonne" unten rechts, am rechten Bein, dort müßte auch der Anschluß "a" vom Zeilentrafo sein.
Wenn dort gut 700 V anliegen, dann ist zumindest die Primärspule ok..
Haste dei EY 86 schon ersetzt? Wie sieht die Heizschleife aus, ist das eine Schlinge oder ist sie geflochten, bei einer Einzelschlinge muß eine DY 86 rein! Sonst kann es noch an der Fassung liegen oder aber die Hochspannungsspule ist hin
Die müßte so um die 20 kOhm Durchgang haben, vorsicht ggf. kann noch Restspannung sein!
Die kann man aber ersetzen, es kommt gar nicht so sehr auf den Ohm-wert an sie muß lediglich auf die Schenkel passen.
Deinen ZTR aus der 300er Serie kannste grundsätzlich schon einbauen, die Bildlinearität leidet dann aber, besser wäre der König Ersatztyp ZTR 67/500-RF
Gruß
Franz
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Ottchen Schmidt
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Ottchen Schmidt »

Hallo,
Mc Cormick hat geschrieben:..... Haste dei EY 86 schon ersetzt? Wie sieht die Heizschleife aus, ist das eine Schlinge oder ist sie geflochten, bei einer Einzelschlinge muß eine DY 86 rein! .....
Die Schlinge ist geflochten und besteht aus zwei einzelnen "Drähten". Es ist eine EY 86 drinn, leider habe ich keine andere um die mal auszutauschen :(
McCormick hat geschrieben:..... Sonst kann es noch an der Fassung liegen oder aber die Hochspannungsspule ist hin
Die müßte so um die 20 kOhm Durchgang haben, vorsicht ggf. kann noch Restspannung sein! .....
Ich habe eben mal beide Spulen (nur) auf Durchgang geprüft und das Ergebnis war positiv, beide hatten Durchgang. Dann nochmal den Wiederstand der Hochspannungsspule gemessen und hatte einen Messergebnis von 22 kOhm. Allerings ist mir ein Leistungswiederstand direkt am Zeilentrafo mit 2,2 kOhm aufgefallen, der seinen Wert vollkommen verloren hat. Den werde ich auch mit austauschen.
Viele Grüße
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von olli0371 »

Hallo,

ist denn der Ablenkstecker richtig gesteckt ?. Wenn ich das Schaltbild richtig deute, wird die Anodenspannung der PL36 bei fehlendem Ablenkstecker unterbrochen, um einen Brennfleck in der Mitte der Bildröhre zu verhindern, wenn jemand das Gerät mit abgezogenem Ablenkstecker betreibt.

Ich würde zunächst wirklich alle anderen Fehlerquellen als den Zeilentrafo untersuchen. Ich musste in früher Jugend auch erfahren, das die Hochspannungsspule sehr empfindlich ist und schnell hinüber ist. Sei also froh, wenn du passenden Ersatz hast und benutze ihn erst, wenn du sicher bist, ihn zu benötigen :wink:

Gruß
Oliver
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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McCormick
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von McCormick »

Hallo
Ja, das müßte der Schirmgitterwiderstand der PL 36 sein, ein schwarzer Drahtwiderstand, wenn der hinüber ist, geht gar nichts!
unbedingt tauschen! Leistungswiderstand verwenden
Will mich nicht festlegen, aber die Ohmzahl der HSP-Spule könnte auch um die 200 Ohm sein
Gruß
Franz