edi hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Funktion auf FM noch jemand jemals ernsthaft nutzte.
Heute braucht man sie hingegen wieder, um bei einigen Programmen die per Optimod grauenhaft aufgeblasenen Bässe zu entschärfen.
Beispiel: WDR2 bei den Nachrichten. Da würde ich mir durchaus eine Taste "Sprache" beim Autoradio wünschen, denn so, wie das vom Sender kommt, dröhnt das ganze Auto, als säße man in einer Baßgeige. Bei WDR5 ist dieser Effekt nicht feststellbar.
Ralf
Industriefotos und O-Töne aus Belgien und Nordfrankreich
Hallo,
....nun hast Du ja schon viele richtige nützliche Antworten erhalten, ich kann dazu noch sagen das die Funktion der "Sprache-Taste" unabhängig von den Einstellungen AM,FM o.a. funktioniert.
Ich habe einige Geräte mit diesen Funktionstasten und sie funktionieren auf allen Bändern, selbst auf der TA funktion....
Wenn Du schon alle C`s getauscht hast liegt es vielleicht an einem Kontaktproblem der Tastatur oder am Verbindungskabel, z.B. Kabelbruch oä. in Richtung Chassis.
Gruß Jens
röhrenfan2011 hat geschrieben:Die Messungen sind gar keine schlechte Idee. Mir fehlt nur der Frequenzgenerator. Aber ich denke, ich kann mir mit der Rechteckspannung des Oszilloskops aushelfen, zur kalibrierung der Tastköpfe.
Mit WaveLab oder audacity kann man solche Töne generieren.
auch wenn es diverse günstige Softwarelösungen gibt um einen Tongenerator zu emulieren - ein richtiges Gerät (Hardware) erscheint mir weitaus sinnvoller.
Es gibt diese Geräte schon für kleines Geld, sie sind unabhängig vom PC/Laptop und bei irgendwelchen Fehlbedienungen (z.B. externe Spannungen) bleibt der PC ungefährdet.
Zudem lassen sich kleine Generatoren auch schnell mit entsprechenden ICs aufbauen und sind - da oftmals sogar Batteriebetrieb möglich ist - überall einsetzbar.
Für Dampfradiofreunde erscheinen sie mir deshalb als erste Wahl.
Das stimmt natürlich. Richtige "Hardwarelösungen" sind immer vorzuziehen. Allerdings darf auch nicht vergessen werden, daß nicht jeder auch den dazugehörigen Platz für alle möglichen Zusatzgeräte aufweisen kann.
Außerdem kann man die nötigen Frequenzen auch durchaus auf eine Audio-CD brennen und dann einen CD-Player als "Tongenerator" benutzen.
VG Willi
Das Leben und dazu eine Katze: Das gibt eine unglaubliche Summe! Rainer Maria Rilke
fotoralf hat geschrieben:
Heute braucht man sie hingegen wieder, um bei einigen Programmen die per Optimod grauenhaft aufgeblasenen Bässe zu entschärfen.
Beispiel: WDR2 bei den Nachrichten. Da würde ich mir durchaus eine Taste "Sprache" beim Autoradio wünschen, denn so, wie das vom Sender kommt, dröhnt das ganze Auto, als säße man in einer Baßgeige. Bei WDR5 ist dieser Effekt nicht feststellbar.
Ralf
O ja!
Entweder wird man zugedröhnt oder zugezischt. Alles ganz fürchterlich. Da lob' ich mir meinen WDR5, den ich, so es geht, reinschwengel. Man muß ja nicht mit jedem Wortbeitrag einer Meinung sein, aber das völlige Fehler fürchterlichen Klangs, von Jingles und Werbeblödheiten unterbrochen, ist schon mehr als die halbe Miete. Und sendet er Jazz oder Chansons, dann wird sogar ein Stau erträglich.
Gruß Ralph
Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!
Hallo,
meist werden nur die Bässe abgeschnitten, mit einem kleinen Kondensator im Signalweg, der " kaum Bass durchläßt" und der in nicht-Sprache-Stellung durch den Spr-Musik-Schalter überbrückt ist.
Ein Blick in den Schaltplan gibt darüber Aufschluß.
Selbst beim Nordmende Tannhäuser oder Arabella wird die Sprache-Umschaltung so gemacht.
Also, ich schätze die Präsenz-Taste durchaus bei Nachrichten oder Hörbüchern. Selbst mein Dual CV1700 von 1979 hat sie noch.
Was die Klangqualität der Rundfunksender betrifft, muß ich den Vorredner recht geben. 80% der "Hits von heute" halte ich sowieso mehr oder weniger für Schrott (ist Geschmackssache, ich weiß), aber diese "Musik" dann auch noch so aufzublasen, daß fast nur noch Gebumse und Gezische ankommt, ist das allerletzte. Ich nenne das "Dampfmaschinenmusik".
Beim Autofahren - bei dem ja nicht gerade für idelae akustische Verhältnisse herrschen - "liebe" ich besonders jene Sender, die dem wichtigsten, nämlich den Verkehrsmeldungen, so ein dampfmaschinenähnliches Störgeräusch hinterlegen, das die Verständlichkeit herabsetzt.