Ich habe einen Quecksilberdampf einweg Gleichrichter den ich gerne mal *blau Leuchten* lassen will. Nur WIE klemm ich das ding an? Es sind nur 3 anschlüsse belegt. 2x Heizung(ist klar),1x Anode(Kappe),mir ein rätsel wie das geht.
Es ist die *PH100 / 2XM400*
Heizspannung: 4V (Direkt geheizt)
Heizspannung: 2,35A
Europasockel und Anodenanschlußkappe.
Einen Netztrafo mit 4V Anodenspannung und Mittenanzapfung habe ich da. Wird die Mittenanzapfung überhaupt da gebraucht? Röhrendatenblatt habe ich als PDF da.
Wie Einweg Gleichrichter beschalten?
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Wie Einweg Gleichrichter beschalten?
Mfg.
Mario
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Re: Wie Einweg Gleichrichter beschalten?
Hallo Amiga,
Gruß Gerd
Du schreibst doch selbst -Einweggleichrichter direkt geheizt -. Heizung und Katode sind verbunden (direkt geheizt).Und Anode ist die Kappe.Deshalb brauchst Du eine extra Wicklung auf dem Trafo nur für die Heizung der Gleichrichterröhre.Mit 2 Röhren kannst Du beide Anodenwicklungen nutzen.Bei nur einer genutzten Anodenwicklung kannst Du auch nur den halben Strom entnehmen.Ich hoffe es richtig beschrieben zu haben.Nur WIE klemm ich das ding an? Es sind nur 3 anschlüsse belegt. 2x Heizung(ist klar),1x Anode(Kappe),mir ein rätsel wie das geht.
Gruß Gerd
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Re: Wie Einweg Gleichrichter beschalten?
Ja,aber wie klemm ich die an? Wo ziehe ich den gleichgerichteten Strom raus? Die beschaltung ist mir alles andere als schlüssig. Die heizung geht offenbar nur an die heizspule,von da geht nichts mehr ab. Mir erscheint das so,als währe das ding wie ein kondensator angeschlossen,kann aber irgendwie rein logisch nicht sein.
Mfg.
Mario
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Re: Wie Einweg Gleichrichter beschalten?
HalloPL504 hat geschrieben:...die Röhre unbedingt erst eine Minute anheizen, bevor die Gleichspannung angelegt wird.
Vieleicht sogar vorsichtshalber etwas länger, wenn die Röhre neu ist, oder mal liegend gelagert wurde. Solange die Röhre im Gerät immer senkrecht steht, reicht die eine Minute, aber wenn sich flüssiges Quecksilber im System verteilt, kann das zu einem Kurzschluss führen. Deshalb sollten neue oder transportierte Röhren einmalig für etwa 30 Minuten vorgeheizt werden, damit ganz sicher alles Quecksilber wieder im gasförmigen Zustand ist, bevor Hochspannung aufgeschaltet wird.
Thomas Mayer hat gerade in seinem Blog über die wunderschöne 866A ausführlich geschrieben:
Zitat:
"The filaments must be warmed up for 30-60 seconds before the plate voltage is applied. This is necessary to ensure that the mercury is vaporized. Otherwise small drops of mercury could create an internal short and arc overs which would damage the tube. When a mercury vapour tube is used the first time, or after it has been transported, it needs an initial warm up time of 30 minutes without plate voltage. After that, and if the tube remains in it's socket in vertical position with the base down (which is the only way it is allowed to be operated in) 30-60 seconds warm up for each consecutive turn on cycle are sufficient."
http://vinylsavor.blogspot.com/search/label/866A
Weiter unten findet man auch noch einen Schaltungsvorschlag für einen Brückengleichrichter aus 2 x 866A und 2 langsam hochfahrenden Dämpferdioden, sehr interessant.
Gruß
Michael
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Re: Wie Einweg Gleichrichter beschalten?
Die heizung hat nur 2 anschlüsse. Heizung hat keine Mittenanzapfung. Lediglich die Anodenspannung hat mittenanzapfung. Dazu dann noch 6,3V Heizung.PL504 hat geschrieben:Heizung anschließen und zwischen Mittelpunkt der Heizwicklung und Anode eine Gleichspannung anlegen (Anode +, Mittelpunkt der Heizung -). Widerstand zur Strombegrenzung dazwischenschalten und die Röhre unbedingt erst eine Minute anheizen, bevor die Gleichspannung angelegt wird.
Mfg.
Mario
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Re: Wie Einweg Gleichrichter beschalten?
Ich habs hinbekommen,jetzt hab ich die sache begriffen. *Lerning bei douing*
. Schaut toll aus,vorallem wenn man direkt gleichspannung draufgibt,was aber wie eine *vergewaltigung* ist
. Wenn ich das Röhren VU-Meter damit betreibe,ist das leuchten ein gutes stück geringer.


Mfg.
Mario
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Re: Wie Einweg Gleichrichter beschalten?
Hallo in die Runde,
inspiriert durch den Beitrag habe ich mal Bilder von meinem AX50 Netzteil unter Last gemacht.
Die AX50 ist ein Zweiweggleichrichter für 2 x 500 Volt/275 mA Ua/Ia max. bei einer Heizleistung von 4 V/3,75 A. Das Netzteil hatte ich mit 350 Volt Ausgangsspannung und 200 mA belastet.
Im Prinzip guckt man von oben in 2 Kamine, innen die direkt geheizte Kathode, das ovale außen die Anode. Das Leuchten ist in Wirklichkeit ein kräftiges helles Blau und wurde natürlich von der Kamera hochgepusht.
Ich verwende immer mal wieder andere AX50 Röhren, ein Wort deswegen zur Vorheizung: Auf jeden Fall OHNE Last anheizen, auch wenn die Röhre ständig in Betrieb war. Man sieht einen Niederschlag ähnlich beschlagener Scheiben im Auto, der langsam von oben nach unten verschwindet. Bei länger gelagerten Röhren dauert dies wesentlich länger, da das Hg sich irgendwo summiert hat.
Mein Netzteil schaltet die Ua automatisch nach 3 Minuten zu, bei neuen Röhren kann der Verdampfungsvorgang wirklich bis zu 30 Minuten dauern, dann muss ich manuell regeln.
Gruß, Dieter
inspiriert durch den Beitrag habe ich mal Bilder von meinem AX50 Netzteil unter Last gemacht.
Die AX50 ist ein Zweiweggleichrichter für 2 x 500 Volt/275 mA Ua/Ia max. bei einer Heizleistung von 4 V/3,75 A. Das Netzteil hatte ich mit 350 Volt Ausgangsspannung und 200 mA belastet.
Im Prinzip guckt man von oben in 2 Kamine, innen die direkt geheizte Kathode, das ovale außen die Anode. Das Leuchten ist in Wirklichkeit ein kräftiges helles Blau und wurde natürlich von der Kamera hochgepusht.
Ich verwende immer mal wieder andere AX50 Röhren, ein Wort deswegen zur Vorheizung: Auf jeden Fall OHNE Last anheizen, auch wenn die Röhre ständig in Betrieb war. Man sieht einen Niederschlag ähnlich beschlagener Scheiben im Auto, der langsam von oben nach unten verschwindet. Bei länger gelagerten Röhren dauert dies wesentlich länger, da das Hg sich irgendwo summiert hat.
Mein Netzteil schaltet die Ua automatisch nach 3 Minuten zu, bei neuen Röhren kann der Verdampfungsvorgang wirklich bis zu 30 Minuten dauern, dann muss ich manuell regeln.
Gruß, Dieter
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