Hallo kann eine Radioröhre RENS 1204 ersteigern, aber die Anodenkappe fehlt, sonst ist die Röhre ok.
Ist die Anodenkappe wichtig?
Brauch sie für mein Lumophon Gloria SW3.
Gruß Radiofreund 37.
*Edit Admin: Bild wegen verstoß gegen Urheberrecht entfernt*
Frage: zur RENS 1204.
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- Philetta
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Hi,
naja, - will mal so sagen, - irgendwie mußt Du es dann später schaffen dort auch tatsächlich die Anodenleitung anzuschließen. Sonst funktioniert das Ganze nicht. Optimal wäre, wenn Du z.B die Kappe einer ansonsten kaputten Röhre (Glasbruch, oder so) hier verwenden würdest.
Erkundige Dich aber besser vor dem Kauf, ob das wirklich der einzige Mangel an der Röhre ist. Lasse keine Ausreden wie "Ich kann die Röhre ohne die Kappe nicht prüfen" oder so, gelten.
Gruß
Rocco11
naja, - will mal so sagen, - irgendwie mußt Du es dann später schaffen dort auch tatsächlich die Anodenleitung anzuschließen. Sonst funktioniert das Ganze nicht. Optimal wäre, wenn Du z.B die Kappe einer ansonsten kaputten Röhre (Glasbruch, oder so) hier verwenden würdest.
Erkundige Dich aber besser vor dem Kauf, ob das wirklich der einzige Mangel an der Röhre ist. Lasse keine Ausreden wie "Ich kann die Röhre ohne die Kappe nicht prüfen" oder so, gelten.
Gruß
Rocco11
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Hallo allerseits,Rocco11 hat geschrieben:naja, - will mal so sagen, - irgendwie mußt Du es dann später schaffen dort auch tatsächlich die Anodenleitung anzuschließen.
ich habe jetzt erstmals an einer EK2 genau das Problem. Allerdings ist bei mir die Kappe noch vorhanden. Ich muß sie nur erst noch, ohne sie zu zerstören, aus dem Stecker bekommen. Die hängt da sehr fest drin.
Die Frage ist nur wie ich die Kappe hinterher am besten mit dem nur knapp 0,5mm aus dem Glas schauenden Anschluß verbinde. Ich dachte mir das ich zuerst ein wenig dünne Litze an das Reststück anlöte, dann ein kleines Loch in die Kappe bohre und die Litze dann dort ebenfalls verlöte. Meine Befüchtung ist aber das durch die Übertragung der Hitze sich die Litze an dem Reststück wieder löst. Gibt es da irgendeinen Trick um das zu vermeiden?
Gruß... Hotte
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Hallo Hotte,
da hilft nur eins:
Dünnen, vorverzinnten Draht, besser massiv, keine Litze wegen des Kapillareffektes(!), an das vorher mit einem Dremel und Stahlbürste vorsichtig blank gemachte, absolut saubere und vorverzinnte Anschlußende anlöten. Die Kappenlötstelle auch absolut blank machen und verzinnen, dabei das Drahtloch wieder frei machen. Dann mit einem heißen Lötkolben anlöten. Die beiden Teile (Kappe und Drahtende) müssen sehr schnell heiß werden. Das Lot muß schneller fließen als der Draht die Wärme abführen kann, deswegen keine Litze, dann klappt es mit Sicherheit. Vielleicht hast Du eine unbrauchbare Röhre, wo Du es mal probieren kannst. Vergiß nicht, Klebstoff (Ich nehme meist Ponal, vermengt mit mineralischem Staub, der bei Steinmetzen beim Abschleifen und Polieren von Steinen in Mengen anfällt und mit Wandfarbenabtönpulver eingefärbt ist) vor dem Anlöten zwischen Röhre und Kappe zu geben. Der Kleber sollte ähnlich dick wie Zahnpasta angemischt werden, dann läuft er nicht weg und kriecht aber zuverlässig in alle Ritzen! Heraus gequollene Reste kann man nach dem Antrocknen mit einem Cuttermesser vorsichtig abschaben.
Gruß
Wolfram
da hilft nur eins:
Dünnen, vorverzinnten Draht, besser massiv, keine Litze wegen des Kapillareffektes(!), an das vorher mit einem Dremel und Stahlbürste vorsichtig blank gemachte, absolut saubere und vorverzinnte Anschlußende anlöten. Die Kappenlötstelle auch absolut blank machen und verzinnen, dabei das Drahtloch wieder frei machen. Dann mit einem heißen Lötkolben anlöten. Die beiden Teile (Kappe und Drahtende) müssen sehr schnell heiß werden. Das Lot muß schneller fließen als der Draht die Wärme abführen kann, deswegen keine Litze, dann klappt es mit Sicherheit. Vielleicht hast Du eine unbrauchbare Röhre, wo Du es mal probieren kannst. Vergiß nicht, Klebstoff (Ich nehme meist Ponal, vermengt mit mineralischem Staub, der bei Steinmetzen beim Abschleifen und Polieren von Steinen in Mengen anfällt und mit Wandfarbenabtönpulver eingefärbt ist) vor dem Anlöten zwischen Röhre und Kappe zu geben. Der Kleber sollte ähnlich dick wie Zahnpasta angemischt werden, dann läuft er nicht weg und kriecht aber zuverlässig in alle Ritzen! Heraus gequollene Reste kann man nach dem Antrocknen mit einem Cuttermesser vorsichtig abschaben.
Gruß
Wolfram
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Hallo,
habe das gleiche gerade gemacht, siehe hier:
http://dampfradioforum.de/topic,3978,-b ... loria.html
Es ist der G2-Anschluss, ohne den überhaupt keine Anodenstromfluss zustande kommt.
Wie Scotty geschrieben hat, den Draht verlängern. Das Loch in der Kappe habe ich durch kurzes Erhitzen und dann Durchpusten wieder frei gemacht, dann die Kittreste in der Kappe an den Röhrenkolben angepasst, so dass er bündig sitzt. Dann den Draht durchfädeln, anschließend die Kappe ankleben (ich nehme immer Natronwasserglas, das ist flüssig und lässt sich an den unerwünschten Stellen problemlos mit Wasser abwischen, bevor es abbindet). Kappe beim Kleben mit einem Schnippgummi fixieren.
Wenn die Kappe fest ist (ca. ein Tag), den Draht kurz und heiss anlöten, evtl. eine kleine Mutter vorher auf den Gewindestift drehen, erstens zur Wärmeabfuhr, zweitens um Zinnreste aus dem Gewinde zu bekommen.
Dann grobe Zinnreste abfeilen, mit einem Tröpchen Öl die Mutter wieder abdrehen (vorsicht, gegenhalten) und die originale Mutter drauf, prüfen, fertig.
Eine defekte RENS1204 mit Kappe habe ich noch irgendwo, bei Bedarf PN.
Grüsse und gutes Gelingen,
Jean
habe das gleiche gerade gemacht, siehe hier:
http://dampfradioforum.de/topic,3978,-b ... loria.html
Es ist der G2-Anschluss, ohne den überhaupt keine Anodenstromfluss zustande kommt.
Wie Scotty geschrieben hat, den Draht verlängern. Das Loch in der Kappe habe ich durch kurzes Erhitzen und dann Durchpusten wieder frei gemacht, dann die Kittreste in der Kappe an den Röhrenkolben angepasst, so dass er bündig sitzt. Dann den Draht durchfädeln, anschließend die Kappe ankleben (ich nehme immer Natronwasserglas, das ist flüssig und lässt sich an den unerwünschten Stellen problemlos mit Wasser abwischen, bevor es abbindet). Kappe beim Kleben mit einem Schnippgummi fixieren.
Wenn die Kappe fest ist (ca. ein Tag), den Draht kurz und heiss anlöten, evtl. eine kleine Mutter vorher auf den Gewindestift drehen, erstens zur Wärmeabfuhr, zweitens um Zinnreste aus dem Gewinde zu bekommen.
Dann grobe Zinnreste abfeilen, mit einem Tröpchen Öl die Mutter wieder abdrehen (vorsicht, gegenhalten) und die originale Mutter drauf, prüfen, fertig.
Eine defekte RENS1204 mit Kappe habe ich noch irgendwo, bei Bedarf PN.
Grüsse und gutes Gelingen,
Jean
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Hallo Scotty und Jean_Berlin,Jean_Berlin hat geschrieben:ich nehme immer Natronwasserglas, das ist flüssig
ich habe mir eure Tips mal ausgedruckt und lege sie in meinen Patienten. Der ist in der übernächsten Woche dran.

Ich nehme an das Natronwasserglas gibt es nur in einer Apotheke? Ich würde das gerne einmal ausprobieren. Mit Ponal habe ich bisher immer die Sockel wieder angeklebt, funktioniert wunderbar, aber da muß ich ja dann auch nicht mehr nachlöten.
Danke euch beiden!
Gruß... Hotte
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Wenn ich damit helfen kann, einfach eine PN schicken.
Die Anodenkappe ist seitlich und oben zum Anlöten. Dazu der Anoden Kappen Stecker.

Die Anodenkappe ist seitlich und oben zum Anlöten. Dazu der Anoden Kappen Stecker.

Der Arbeitsplatz
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"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“
Matthias Claudius
Grüsse Georg
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