Landgraf F39 Zeilensynchronisation
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Landgraf F39 Zeilensynchronisation
Hallo,
habe eine schöne Fernseh-Radio-Kombination (Graetz Landgraf F39) geschenkt bekommen und bin mit dem notwendigen Teer - Kondensatoren Tausch auch im Gange.
Das Gerät hat (inzwischen) ein schönes Bild.
Nach ca 15 Minuten Betriebsdauer fängt das Bild jedoch an durchzulaufemn, stabiolisiert sich dann wieder für ein paar Sekunden, bis es wieder durchläuft, und so bleibt der Zustand dann.
Hat jemand von den Graetz-erfahrenen Kollegen einen Tipp, welches Bauteil evtl. thermisch bedingt seine EIgenschaften ändert?
Könnte ich den Fehler mit EISSPRAY einkreisen (war ein Tipp von meinem Elektronikhändler)?
Im laufenden Betrieb auf Kondensatoren sprühen?
Darf man das (Gerätesicherheit - meine Sicherheit)?
Lieben Ostergruss
habe eine schöne Fernseh-Radio-Kombination (Graetz Landgraf F39) geschenkt bekommen und bin mit dem notwendigen Teer - Kondensatoren Tausch auch im Gange.
Das Gerät hat (inzwischen) ein schönes Bild.
Nach ca 15 Minuten Betriebsdauer fängt das Bild jedoch an durchzulaufemn, stabiolisiert sich dann wieder für ein paar Sekunden, bis es wieder durchläuft, und so bleibt der Zustand dann.
Hat jemand von den Graetz-erfahrenen Kollegen einen Tipp, welches Bauteil evtl. thermisch bedingt seine EIgenschaften ändert?
Könnte ich den Fehler mit EISSPRAY einkreisen (war ein Tipp von meinem Elektronikhändler)?
Im laufenden Betrieb auf Kondensatoren sprühen?
Darf man das (Gerätesicherheit - meine Sicherheit)?
Lieben Ostergruss
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Re: Landgraf F39 Zeilensynchronisation
ohne das Gerät näher zu kennen, vermute ich einen defekten Kathoden Elko der Vertikalkipp Röhre.
M.f.G.
harry
M.f.G.
harry
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harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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harry
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Re: Landgraf F39 Zeilensynchronisation
Der vorgenannte Elko... beeinflußt eher die Bildlinearität, als die Synchronisation.
Ich würde Fehler erst suchen, wenn alle Teerkondensatoren gewechselt sind.
Sollte der Fehler immer noch da sein, empfiehlt es sich, die Röhren der impulsverarbeitenden Stufen (Amplitudensieb) zu überprüfen, oder gegen neue/ gute zu tauschen.
Dann ist noch die Frage, ob ein echter Fehler vorliegt.
Ich gehe davon aus, daß kaum noch ein terrestrischer Sender zur Verfügung steht, daß also das Signal aus einem Videorecorder, o. ä. Geräten mit HF- Ausgang stammt.
Fernseher mit Teerkondensatoren sind ja nun recht alt. Dieses "künstliche Sendersignal" kann sehr alten Geräten Probleme bereiten ! Ich mußte an 2 gleichen 1955er Fernsehgeräten Änderungen vornehmen, weil die mit dem Signal nicht wirklich klar kamen, zhier zeigte sich ein vertikales Zittern, oft zeitabhängig.
Ich suchte auch erst nach einem Fehler, und kam erst auf die Ursache, als ein zweites, restauriertes Gerät, welches beim normalen Fernsehsignal (vor einigen Jahren ) noch top ok war, bei Videorecorder- Wiedergabe exakt den gleichen Fehler zeigte.
Natürlich kann man auch die Signalpegel der Synchronimpulse prüfen, so man eine Service- Unterlage mit Oszillogrammen hat.
Edi
Ich würde Fehler erst suchen, wenn alle Teerkondensatoren gewechselt sind.
Sollte der Fehler immer noch da sein, empfiehlt es sich, die Röhren der impulsverarbeitenden Stufen (Amplitudensieb) zu überprüfen, oder gegen neue/ gute zu tauschen.
Dann ist noch die Frage, ob ein echter Fehler vorliegt.
Ich gehe davon aus, daß kaum noch ein terrestrischer Sender zur Verfügung steht, daß also das Signal aus einem Videorecorder, o. ä. Geräten mit HF- Ausgang stammt.
Fernseher mit Teerkondensatoren sind ja nun recht alt. Dieses "künstliche Sendersignal" kann sehr alten Geräten Probleme bereiten ! Ich mußte an 2 gleichen 1955er Fernsehgeräten Änderungen vornehmen, weil die mit dem Signal nicht wirklich klar kamen, zhier zeigte sich ein vertikales Zittern, oft zeitabhängig.
Ich suchte auch erst nach einem Fehler, und kam erst auf die Ursache, als ein zweites, restauriertes Gerät, welches beim normalen Fernsehsignal (vor einigen Jahren ) noch top ok war, bei Videorecorder- Wiedergabe exakt den gleichen Fehler zeigte.
Natürlich kann man auch die Signalpegel der Synchronimpulse prüfen, so man eine Service- Unterlage mit Oszillogrammen hat.
Edi
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Re: Landgraf F39 Zeilensynchronisation
Hallo, zusammen,
wichtig wäre zuerst, zu wissen, ob das Bild seitlich durchläuft ( rechts-links ) oder vertikal ( oben - unten ).
Zudem muß sichergestellt sein, dass ein möglichst normgerechtes Eingangssignal zur Verfügung steht, wie mein Vorredner schon sagte.
Das gibt es nur noch in analogen Kabelfernsehnetzen. Aber auch mit anderen Signalen sollte das Gerät normalerweise zurechtkommen.
Von der Anwendung von Kältespray bei laufendem Gerät würde ich dringend abraten. Die m.E. einzig zielführende Methode ist, ab dem sog. Amplitudensieb das Vorhandensein und die Größe der Synchronimpulse mit einem Oszilloskop zu verfolgen.
Achtung!! In solchen Geräten herrschen lebensgefährliche Spannungen. Wer sich da nicht wirklich auskennt, wo und wann was berührt werden darf, lebt gefährlich!!
Für den vertikalen Bildstand arbeiten Fernsehgeräte mit direkter Synchronisation, d.h. der Oszillator läuft freilaufend mit einer geringeren als der Sollfrequenz, und wird jedesmal, kurz bevor er selbst die nächste Schwingung ausführen würde, durch den ( herausgefilterten ) Synchronimpuls angestossen. Dazu muß das Bild "von unten kommend" einrasten. Läuft das Bild langsam von oben nach unten durch, dann ist der Bildfrequenzregler falsch eingestellt.
Es war damals durchaus noch normal, dass Bildfrequenz und Zeilenfrequenz ( auch Bildfang und Zeilenfang genannt ) gelegentlich eingestellt werden mussten.
Vielleicht hilft das schon weiter.
VG Henning
wichtig wäre zuerst, zu wissen, ob das Bild seitlich durchläuft ( rechts-links ) oder vertikal ( oben - unten ).
Zudem muß sichergestellt sein, dass ein möglichst normgerechtes Eingangssignal zur Verfügung steht, wie mein Vorredner schon sagte.
Das gibt es nur noch in analogen Kabelfernsehnetzen. Aber auch mit anderen Signalen sollte das Gerät normalerweise zurechtkommen.
Von der Anwendung von Kältespray bei laufendem Gerät würde ich dringend abraten. Die m.E. einzig zielführende Methode ist, ab dem sog. Amplitudensieb das Vorhandensein und die Größe der Synchronimpulse mit einem Oszilloskop zu verfolgen.
Achtung!! In solchen Geräten herrschen lebensgefährliche Spannungen. Wer sich da nicht wirklich auskennt, wo und wann was berührt werden darf, lebt gefährlich!!
Für den vertikalen Bildstand arbeiten Fernsehgeräte mit direkter Synchronisation, d.h. der Oszillator läuft freilaufend mit einer geringeren als der Sollfrequenz, und wird jedesmal, kurz bevor er selbst die nächste Schwingung ausführen würde, durch den ( herausgefilterten ) Synchronimpuls angestossen. Dazu muß das Bild "von unten kommend" einrasten. Läuft das Bild langsam von oben nach unten durch, dann ist der Bildfrequenzregler falsch eingestellt.
Es war damals durchaus noch normal, dass Bildfrequenz und Zeilenfrequenz ( auch Bildfang und Zeilenfang genannt ) gelegentlich eingestellt werden mussten.
Vielleicht hilft das schon weiter.
VG Henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz
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Re: Landgraf F39 Zeilensynchronisation
Danke fuer die aufschlussreichen Hinweise und ausfueherlichen Ueberlegungen.
Das Bild beginnt - wie gesagt - nach einer Viertelstunde von unten nach oben schnell (nie langsam) durchzulaufen und stabilisiert sich zwischenzeitlich immer wieder. Ein Nachjustieren mit den Durchlaufreglern (fein bzw. im Geräteinneren grob) hat stets nur einen wenige Sekunden dauernden Nutzeffekt, bzw. scheint aucvh eiun Drehen an der Senderfeinabstimmung manchmal vorruebergehend zu helfen.
Die PCL82 hatte ich schon erneuert - vermutlich sollte ich das Gerät falls weitere getauschte Kondensatoren nicht helfen - wirklich doch zu einemTechniker bringen (sofern sich einer hierfuer findet).
Åndreas
Das Bild beginnt - wie gesagt - nach einer Viertelstunde von unten nach oben schnell (nie langsam) durchzulaufen und stabilisiert sich zwischenzeitlich immer wieder. Ein Nachjustieren mit den Durchlaufreglern (fein bzw. im Geräteinneren grob) hat stets nur einen wenige Sekunden dauernden Nutzeffekt, bzw. scheint aucvh eiun Drehen an der Senderfeinabstimmung manchmal vorruebergehend zu helfen.
Die PCL82 hatte ich schon erneuert - vermutlich sollte ich das Gerät falls weitere getauschte Kondensatoren nicht helfen - wirklich doch zu einemTechniker bringen (sofern sich einer hierfuer findet).
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Re: Landgraf F39 Zeilensynchronisation
Hallo, Andreas,
bitte auch überprüfen, ob ein verstellen des Kontrastreglers einen Einfluss hat. Normalerweise sollte das nicht sein, aber es kommt durchaus vor, dass bei ganz zurückgdrehtem Kontrast sowohl der Ton, als auch die Synchronisation aussetzt, als auch, das bei voll aufgedrehtem Kontrast ebenfalls die Synchronisation nicht einwandfrei ist.
Damals wurde die Kontrasteinstellung noch über die Regelung des ZF-Verstärkers gemacht, an dessen Ende nach der demodulation nicht nur das Videosignal für die Bildröhre, sondern auch der Ton, und die Synchronsignale gewonnen werden. Wenn Bauteilealterung, Röhrenalterung, nicht normgerechte Synchronimpulse ( z.B. Videotext ) zusammenkommen, kann das schon zum Ausfall führen.
Sollte der Bildkontrast sich während des Warmlaufens verändern, ohne das am Kontrastregler gedreht wird, deutet das auf einen Fehler im Empfangsweg, oder der sog. getasteten Regelung hin.
Natürlich sollte, bevor ein solcher Fehler gesucht wird, alle zweifelhaften Kondensatoren zuvor getauscht werden. Auch eine Überprüfung der Widerstände im Bildkipposzillator, und im Amplitudensieb sollte durchgeführt werden, wobei es zunächst genügt, die Widerstände in eingebautem Zustand auf plausible Werte zu prüfen. Alle Toleranzen unter 20% halte ich für primär fehlerverursachend, natürlich nur dann, wenn ( was sich schwer prüfen lässt ) die Werte stabil bleiben.
VG Henning
bitte auch überprüfen, ob ein verstellen des Kontrastreglers einen Einfluss hat. Normalerweise sollte das nicht sein, aber es kommt durchaus vor, dass bei ganz zurückgdrehtem Kontrast sowohl der Ton, als auch die Synchronisation aussetzt, als auch, das bei voll aufgedrehtem Kontrast ebenfalls die Synchronisation nicht einwandfrei ist.
Damals wurde die Kontrasteinstellung noch über die Regelung des ZF-Verstärkers gemacht, an dessen Ende nach der demodulation nicht nur das Videosignal für die Bildröhre, sondern auch der Ton, und die Synchronsignale gewonnen werden. Wenn Bauteilealterung, Röhrenalterung, nicht normgerechte Synchronimpulse ( z.B. Videotext ) zusammenkommen, kann das schon zum Ausfall führen.
Sollte der Bildkontrast sich während des Warmlaufens verändern, ohne das am Kontrastregler gedreht wird, deutet das auf einen Fehler im Empfangsweg, oder der sog. getasteten Regelung hin.
Natürlich sollte, bevor ein solcher Fehler gesucht wird, alle zweifelhaften Kondensatoren zuvor getauscht werden. Auch eine Überprüfung der Widerstände im Bildkipposzillator, und im Amplitudensieb sollte durchgeführt werden, wobei es zunächst genügt, die Widerstände in eingebautem Zustand auf plausible Werte zu prüfen. Alle Toleranzen unter 20% halte ich für primär fehlerverursachend, natürlich nur dann, wenn ( was sich schwer prüfen lässt ) die Werte stabil bleiben.
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Re: Landgraf F39 Zeilensynchronisation
Nochmal danke für die vielen Hinweise.
Habe das Gerät nun an das analoge Kabelfernsehen angeschlossen - vorher wars per VHF-Modulator am PC im Betrieb. Hier tritt der Fehler auch nach einer Stunde NICHT auf - das Bild bleibt durchweg stabil.
Interessant.
Danke für den Tipp.
Habe das Gerät nun an das analoge Kabelfernsehen angeschlossen - vorher wars per VHF-Modulator am PC im Betrieb. Hier tritt der Fehler auch nach einer Stunde NICHT auf - das Bild bleibt durchweg stabil.
Interessant.
Danke für den Tipp.
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Re: Landgraf F39 Zeilensynchronisation
Hallo zusammen,
zu den Graetz-Geräten fällt mir noch der berüchtigte 8µF/550Volt-Elko ein, der seine Ladung aus einem Teil der Boosterspannung der Zeilenendstufe gewinnt und die Betriebsspannung für den Vertikaloszillator bereitstellt. Nach all den Jahren ist zu 99% davon auszugehen, dass der ausgetrocknet ist und keine Kapazität mehr hat. Beim Austausch unbedingt einen Elko mit mindestens der gleichen Spannungsfestigkeit verwenden.
Schöne Grüße,
Herbert
zu den Graetz-Geräten fällt mir noch der berüchtigte 8µF/550Volt-Elko ein, der seine Ladung aus einem Teil der Boosterspannung der Zeilenendstufe gewinnt und die Betriebsspannung für den Vertikaloszillator bereitstellt. Nach all den Jahren ist zu 99% davon auszugehen, dass der ausgetrocknet ist und keine Kapazität mehr hat. Beim Austausch unbedingt einen Elko mit mindestens der gleichen Spannungsfestigkeit verwenden.
Schöne Grüße,
Herbert
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Re: Landgraf F39 Zeilensynchronisation
Hallo Herbert,
den 8microfarad Elko, den blauen, den hab ich gesehen - und nicht gewechselt mangels Ersatzelko. Bei den hiesigen Technikern/Elektronikladen bei mir in der Stadt war kein Ersatz aufzutreiben. Zitat: "8µF und mehr als 400V? - So einen Wert gibts nicht!"
Könmnens denn mehr als 8 sein? Mcaht das was aus?
den 8microfarad Elko, den blauen, den hab ich gesehen - und nicht gewechselt mangels Ersatzelko. Bei den hiesigen Technikern/Elektronikladen bei mir in der Stadt war kein Ersatz aufzutreiben. Zitat: "8µF und mehr als 400V? - So einen Wert gibts nicht!"
Könmnens denn mehr als 8 sein? Mcaht das was aus?
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Re: Landgraf F39 Zeilensynchronisation
Zusatz
Dann hab ich da noch ein lästiges Intercarrierbrummen bei starken Bild-Kontrasten...
Dann hab ich da noch ein lästiges Intercarrierbrummen bei starken Bild-Kontrasten...
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Re: Landgraf F39 Zeilensynchronisation
Elkos für Oldies hat Jan Wuesten.
OK, vielleicht nicht superbillig- aber so oft braucht man die nicht. Funktionieren top.
Ich sehe nur 8µF- Doppelelkos- Na und ? Nimmt man einen davon.
Elkos haben relativ hohe Toleranzen- aber da es passende gibt- empfehle ich, diese zu nehmen.
Ggf. kann man die aus mehreren Kondensatoren zusammensetzen.
OK, vielleicht nicht superbillig- aber so oft braucht man die nicht. Funktionieren top.
Ich sehe nur 8µF- Doppelelkos- Na und ? Nimmt man einen davon.
Elkos haben relativ hohe Toleranzen- aber da es passende gibt- empfehle ich, diese zu nehmen.
Ggf. kann man die aus mehreren Kondensatoren zusammensetzen.
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Re: Landgraf F39 Zeilensynchronisation
Zum Intercarrierbrummen....
Das ist ein Fehler,der immer dann auftritt, wenn die Stärke des Tonträgers zu sehr absinkt. Dazu folgende Anmerkungen:
- Die Amplitudenmodulation des Bildträgers liegt zwischen 10% und 100%, wobei Weiß=10%, Schwarz=73%, Austastpegel=75% ( sog vordere und hintere Schwarzschulter ) und der Synchronimpuls =100% des Maximalwertes.
Das Bildsignal und Tonsignal kommen von zwei zunächst getrennten Sendern, die genau 5,5 Mhz voneinander entfernt sind. Der ( sehr breitbandige ) Bild-ZF Verstärker lässt auch das 5,5Mhz Signal des Tonträgers mit durch. An der Demodulation des Bild-ZF Verstärkers fällt das 5,5 Mhz Tonsignal ( frequenzmoduliert ) heraus, was dann über den Ton-ZF Verstärker genau wie im FM-Radio verstärkt, und demoduliert wird. Damit keine Amplitudenschwankungen auftreten können, muss die Verstärkung des Ton-ZF Verstärkers so groß sein, das das Signal begrenzt ( und dadurch amplitudenstabil )wird. Erst wenn ( trotz der Amplitudenschwankungen des Bildträgers ) keine Schwankungen des Tonträgers mehr vorkommen, kann das Signal störungsfrei demoduliert werden.
Ein weiteres Problem kommt hinzu: Mit der Einführung des Farbfernsehens gab es nicht nur Weiß, sondern auch "hellgelb", d.h. es gab auch noch ein4,43 Mhz "Farbartsignal", welches dem Videosignal hinzugemischt wird. Dadurch kann es vorkommen, das SW Fernsehgeräte damit Probleme bekommen. Fernsehgeräte die bis ca 1967 hergestellt wurden, haben da häufig Probleme.
Wenn Röhren im ZF Verstärker ( Ton-ZF ) schwächer werden, kann das Problem auch auftreten.
Vielleicht hilft das schon weiter....
VG henning
Das ist ein Fehler,der immer dann auftritt, wenn die Stärke des Tonträgers zu sehr absinkt. Dazu folgende Anmerkungen:
- Die Amplitudenmodulation des Bildträgers liegt zwischen 10% und 100%, wobei Weiß=10%, Schwarz=73%, Austastpegel=75% ( sog vordere und hintere Schwarzschulter ) und der Synchronimpuls =100% des Maximalwertes.
Das Bildsignal und Tonsignal kommen von zwei zunächst getrennten Sendern, die genau 5,5 Mhz voneinander entfernt sind. Der ( sehr breitbandige ) Bild-ZF Verstärker lässt auch das 5,5Mhz Signal des Tonträgers mit durch. An der Demodulation des Bild-ZF Verstärkers fällt das 5,5 Mhz Tonsignal ( frequenzmoduliert ) heraus, was dann über den Ton-ZF Verstärker genau wie im FM-Radio verstärkt, und demoduliert wird. Damit keine Amplitudenschwankungen auftreten können, muss die Verstärkung des Ton-ZF Verstärkers so groß sein, das das Signal begrenzt ( und dadurch amplitudenstabil )wird. Erst wenn ( trotz der Amplitudenschwankungen des Bildträgers ) keine Schwankungen des Tonträgers mehr vorkommen, kann das Signal störungsfrei demoduliert werden.
Ein weiteres Problem kommt hinzu: Mit der Einführung des Farbfernsehens gab es nicht nur Weiß, sondern auch "hellgelb", d.h. es gab auch noch ein4,43 Mhz "Farbartsignal", welches dem Videosignal hinzugemischt wird. Dadurch kann es vorkommen, das SW Fernsehgeräte damit Probleme bekommen. Fernsehgeräte die bis ca 1967 hergestellt wurden, haben da häufig Probleme.
Wenn Röhren im ZF Verstärker ( Ton-ZF ) schwächer werden, kann das Problem auch auftreten.
Vielleicht hilft das schon weiter....
VG henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
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