Das waren noch stabile und - für mich - schöne Geräte.
Einige solcher Kofferradios (Nordmende, Tfk, Kuba) besitze ich auch: zwar sind es keine Dampfradios im eigentlichen Sinne - gleichwohl aber Zeugen einer längst vergangenen Epoche der heimischen Unterhaltungselektronik.
Leider kommt heute fast alles aus Fernost.
..............hab das Bajazzo mal ins Ebay gestellt, scheint aber wohl doch nicht so der Brüller zu sein, bin ja mal gespannt drauf was da heute abend so bei herum kommt.
Ralf hat geschrieben:..............hab das Bajazzo mal ins Ebay gestellt, scheint aber wohl doch nicht so der Brüller zu sein, bin ja mal gespannt drauf was da heute abend so bei herum kommt.
Naja, oft ist der Verkaufspreis abhängig davon, ob man auf dem Foto alles genau sehen kann und ob's als Bastelgerät verkauft wird
Ich hatte mal das Vorgängermodell, sah genauso aus.
Ich habe noch einen Bajazzo TS201, die Bajazzo TS sind wirklich gute Geräte. Meiner hat 'ne Kurzwellenlupe und Europa-Welle, das ist ein gespreiztes MW-Band
Das Küchenradio meiner Eltern.. damit habe ich meine ersten "Kassettenaufnahmen" gemacht!
Stimmt es, daß das Gerät auch zum Einbau in ein Auto gedacht war? Mein Vater hat immer behauptet daß das in seinen Opel Rekord passen würde.
Ich kann mir das nur schwer vorstellen, aber damals konnte man Radios im Auto ja noch unter dem Armaturenbrett anbauen.
[b]Bitte beachten: Meine Beiträge könnten Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Als Gegenmittel empfehle ich eine nach abwärts gerichtete Kellertreppe.[/b]
Das Gerät hat an der Unterseite Steckbuchsen um es im Auto mit 12V oder auch mit 6V betreiben zu können. Der Tastensatz verfügt sogar über eine spezielle Umschalttaste für den Auto-Betrieb. Ich habe hier noch zwei Blaupunkt-Radios stehen, die kann man auch als Autoradio verwenden, ich glaube das wurde damals wohl häufiger so gemacht.
Na ja, ...................4,50€ war ja wohl nicht so doll für dieses gut funktionierende Bajazzo. Ob man da mit ein paar guten Fotos wesendlich mehr heraus holen kann, das glaub ich eher weniger, es ist halt ein ganz normales Standardradio ohne großen Sammelwert.
Ralf hat geschrieben:Na ja, ...................4,50€ war ja wohl nicht so doll für dieses gut funktionierende Bajazzo. Ob man da mit ein paar guten Fotos wesendlich mehr heraus holen kann, das glaub ich eher weniger, es ist halt ein ganz normales Standardradio ohne großen Sammelwert.
Moin,
naja, ich habe mein Gerät vor 3 Jahren für 13.50 verkauft, also das Dreifache
Das Gerät war allerdings tiptop und ich hatte mir mehr gehofft.
Ja, die TS201 Modelle gehen meist für mehr weg, besonders die in der Holzoptik.
Übr. vor ca. 20 Jahren sagte man auch, diese Standard-50er-Jahre Röhrenradios hätten keinen Sammelwert.
Ich finde diese Kofferradios aus den 60ern super. Die Empfangsleistung und der Klang, meiner Meinung nach kam danach nix besseres mehr.
Leider sind die guten interessanten Geräte sehr teuer.
Hatte vor ein paar Jahren mal 2 Nordmende Transita ,Bj 63 , mit Drehskala,
in wirklich einwandfreiem Zustand in der Bucht. Eins davon in blau,das Andere in hellbraun.Das blaue brachte 85 Euro,das braune 6,71.
Wie man sieht ist es oft reine Glücksache.
Ich hab letztens im Elektroschrott einen Radiorekorder mit dem Namen "Siemens Trabant BT 91" gefunden...ich selber konnte damit nix anfangen, aber ich hab auch niemanden gefunden, der daran interesse hat...das Modell wird anscheinend nicht gesammelt, auch wenn der aus den ganz frühen 70ern sein muss...vielleicht sogar älter.
Das is der wo die Cassette seitlich eingesteckt und per Drehknopf ins Gerät befördert wird.
Der Höhepunkt der Bajazzoserie war wohl der Bajazzo Universal 201 von 1971. Ein solideres Transistor-Kofferradio habe ich noch nie gesehen, und da schließe ich Grundig und Nordmende sowie ITT Schaub-Lorenz mit ein. Ich hüte meinen wie einen Augapfel, da er noch komplett unverbastelt, mit gerader Antenne und allen Abdeckungen ist. Das Gerät lohnt sich wirklich.
Da wollen wir uns dochmal gar nicht vorstellen, was wir alles nicht entdecken, das dann wirlich zerschreddert wird.
Denkt doch einmal an diese Gerümpel- Aktionen, die vor 30- 40 Jahren in
den Städten stattfanden.
Als Kinder hatten wir noch nicht die Ahnung und das Interesse an den alten Geräten (von den Möbeln ganz zu schweigen).
Was da schon alles weggeflogen ist. Nur weil es alt war. In einer Zeit der Preßspanmöbel und der flachen Transistorgeräte. Davon existiert schon heute kaum noch was.
Die Geräte vorher teilweise regelrecht sinnlos zerstört, die Röhren an die nächste Hauswand. Schade drum, aber auch das erklärt heute die hohen Preise und die Raritäten.
Mit zwölf begann ich zu sammeln. Mit dem Heranwachsen änderte sich eben die Sicht der Dinge und es kam die Wertschätzung für die hochwertigen Materialien und die technischen Leistungen der Vorgenerationen.
Jetzt habe ich eine Sammelleidenschaft für Röhrentechnik, die mir einen großen Radiofundus beschert hat, sodaß ich demnächst schon mal eine Inventur machen muß, um mich nicht zuzumüllen.
Gruß drahtfunk
Schützt unsere Muttersprache!
Im übrigen:
Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!
Jetzt fliegen ja sogar die massiven Kiefernholzmöbel, die um 2000 rum modern waren, auf den Müll und werden ersetzt durch gepressten, mit Kunststoff überzogenen Kamelmist, genannt Spanplatte.
EKELHAFT!
Wenn man heutzutage in Möbelhäuser guckt....der heutige Stil hat den Charme eines Heizungskellers.
Hallo,
habe auch gerade ein paar Profi-Geräte vom Elektroschrott bekommen (keine Radios, sondern Studioausstattung und Meßgeräte). Die werde ich demnächst bei Ebay einstellen und schauen ob sich das verkaufen läßt, wenn nicht auch nicht schlimm, dann kommt es halt wieder auf den Müll.
Beim Sperrmüll habe ich auch früher (Ende der 70er Jahre) eigentlich nie was besonders interessantes oder wertvolles Gerät gefunden, außer 50er Jahre Radios gab es nichts. Zwei Vorkriegsgeräte von 1938 (AEG 78WK und Siemens Saturn 84GW) waren einmal dabei, das war aber auch nur wertloser Mist zum Schlachten und nicht mehr restaurierungswürdig.