Ich hätte zurzeit ein 2077 zu verkaufen. Wenn den jemand haben möchte, 40 Euro VB. Er ist schon gemacht, stand seit 2 Jahren bei mir im Zimmer, und lief auch oft. Allerdings müsste da mal was am Klang gemacht werden(die Tiefen fehlen etwas). Ansonsten läuft er super, und hat auch einen guten Empfang.
Ich hoffe einen guten Käufer zu finden .
Gruß
Martin
Wer sich nicht schonmal am Lötkolben verbrannt hat, der hat noch nie richtig gelötet.
Hallo, quasie als Dudeldiddi für den Hintergrund habe ich den Stern Sensomat 3000, von Stern Radio Berlin, mit Henkel am laufen. Den schleppe ich auch gern mal in den Garten oder ans Wasser mit mir herum. Super UKW Empfang, doch leider ohne AFC. Zwischen 2 starken Sendern läuft ein schwacher Sender schon mal weg. Doch wenn man diesen Sender mit den Sensortasten fest macht, wie angenagelt
Guten Rutsch, Torsten
Ein Phasenprüfer ist so nützlich wie ein Lutscher der nach Kacke schmeckt.
Als IT Dienstleister besuche ich täglich mehrere Firmenkunden, das aber schon seit 20 Jahren. Deshalb nutze ich den Arbeitsplatz den ich bei einer Firma habe, zum Testen meiner reparierten Geräte (allerdings nur die kleineren Kaliber). Seit 3 Wochen höre ich einem Blaupunkt Verona zu, das ziemlich schlimm aussah als ich es erwarb.
Verona1.jpg
Nach der Überarbeitung ist es ein Hingucker geworden, der darüber hinaus auch eine bessere Empfangsleistung zeigt als alle Vorgänger auf diesem Platz.
Verona2.jpg
Davor stand dort ein ebenfalls empfangsstarker Telefunkenempfänger.
Telefunken.JPG
Nicht so zufrieden (bezogen auf die Empfangsleistung) war ich mit dessen Vorgänger, einem Mende
Mende.jpg
In dieser Firma war die Prüfung elektrischer Geräte noch nicht so das Thema und ich kann nicht sagen, ob ich mit meinen Geräten ein Problem hätte. Dafür ist aber das Thema Rundfunkgebühr höher im Kurs. Da ich ja eine eigene Firma darstelle und ich schon durch mein Firmenfahrzeug hier einen zusätzlichen Beitrag an die GEZ entrichte, stelle ich in dieser Hinsicht kein Risiko für meinen Kunden dar.
Meine Frau hat sich übrigens mein R601 angeeignet und gibt es von ihrem Arbeitsplatz nicht mehr her.
R601.jpg
Die Verwendung geeigneter Röhrenradios stellt schon einen Luxus dar, den ich mir gern leiste.
Grüße aus Franken
Matthias
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Bei uns im Büro lässt der Chef kein Radio zu, weil dann irgendwer GEZ Gebühren zahlen müsste.
So bleibt nur ein Gerät mit ausschließlich Ohrstöpsel in der Pause zum rein privaten Gebrauch erlaubt.
Ein schönes Thema...
da kann ich die Geschichte meines GRUNDIG 3060a beisteuern.
Vor einigen Jahren beauftragte mich die beste Ehefrau von allen, mal wieder die alten Glashinterlassenschaften zum Wertstoffhof zu bringen. Gesagt, getan. Als ich mein Werk nahezu verrichtet hatte, fuhr ein kleiner Lieferwagen einer ortsansässigen Metallbaufirma auf den Hof. Unter einem Berg von Industriemüll erblickte ich ein altes Radio. Fluks mit dem Fahrer gesprochen und sich den wachsamen Augen des Aufsichtspersonal entziehend, besagtes Gerät in den eigenen Kofferraum verfrachtet. Erst zuhause habe ich das Häufchen Elend eingehender betrachtet. Das Gerät war hoffnungslos verdeckt aber vollständig; nur das Netzkabel war abgeschnitten. Klar, das Teil konnte so nicht ins Haus - es hätte mich für die kommenden Jahre um die Möglichkeit gebracht, jemals wieder auch nur in die Nähe eines Wertstoffhofes zu kommen. Also, erstmal ab in die Garage, nach ganz hinten, unten...
Als ich vor einiger Zeit gesundheitlich eine Auszeit nehmen musste, zog die Langeweile ins Haus... Eine leichte Tätigkeit sollte Abwechslung bringen. Ich entsonn mich wieder des 3060a. Wenig später stand er auf dem Arbeitstisch. Mein Gott, war das Ding dreckig. Eine erste Funktionsprobe ergab starkes Brummen und sehr, sehr mäßigen Empfang zweier UKW-Sender. Die Tasten war schwergängig, der Duplex-Antrieb saß nahezu fest, der Gleichrichter so verbraucht, dass nur noch knappe 150V Anodenspannung zustande kam. Alle (!) Kondensatoren waren entweder geplatzt oder ausgelaufen, Lautsprecherstoff hatte Rostflecken. Alle Röhren hatten so gut wie keine messbare Emission mehr. Bis auf eine stümperhaft ersetzte Röhrenfassung der EL84 war das Gerät aber augenscheinlich noch in absolutem Urzustand. Zwei Tage geputzt. Das Gehäuse wurde mit zwei Dosen Bremsenreiniger "gewaschen" (sonst half da nichts), ebenso Chassis und Anbauteile. Stoff war nicht mehr zu retten, musste ersetzt werden. Zu meinem Erstaunen waren sowohl Furnier als auch Lack unter dem Dreck nahezu konserviert und das Ding sah nach Reinigung aus wie neu!
Alle Kondensatoren, Elkos und der Gleichrichter erneuert. Abgeglichen, spielt wieder, wie es die Fabrik verlassen hat.
So, und nun zur Historie und warum das Thema hier passt... Natürlich wollte ich etwas über das Radio erfahren und bin einfach mal in besagte Firma gefahren. Der Rangälteste wusste noch, wo das Gerät herkam. Etwa 1970 hatte es der damalige Werkstattmeister von zuhause mitgebracht, als es einer Stereoanlage weichen musste. Kurzerhand wurde es in der Werkstatt auf ein hohes Regalbrett gehieft, ein allgemein unverbindlicher Volksmusiksender eingestellt und zur Mannschaftsbedudelung benutzt, täglich knappe 10 Stunden. Wenn es ab und an leiser wurde oder kein Sender mehr kam, kam der Werkselektriker und stopselte die eine oder andere neue Röhre hinein, bis es besser wurde. Dieser Grobmotoriker war wohl auch für den Wechsel der Fassung zuständig, welchen er wohl unter Zuhilfenahme von Lötkolben und -zinn aus den Dachrinnenbau bewerkstelligte. Wieviele Röhrensätze das Gerät gesehen hat, kann man nicht mehr nachvollziehen. Als ich es bekam waren lediglich die EBF89 und die EM34 noch Erstbestückung.
Nachdem das Gerät irgendwann nicht mehr so recht wollte und der BGV A3-Prüfer das brüchige Netzkabel bemängelte, wurde dieses kurzerhand abgeschnitten. Den Rest der Geschichte kennt ihr ja.
Mein GRUNDIG hat also geschätzt 100.000 Betriebsstunden auf dem Buckel, hat dabei einige Röhrensätze, alle Kondensatoren und den Gleichrichter verschlissen und eine Röhrenfassung auf dem Gewissen.
Interessanterweise steht im Meisterbüro (heute noch!) ein TELEFUNKEN Gavotte 201. Spielt seit 1970 ganztägig, war noch nie defekt, super Klang und Empfang... Das ist SOLID STATE !
Grüße,
Jörg
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Hallo Jörg,
ein richtig schönes Gerät, welches jede Stunde Zuwendung wert ist. Die Darstellung der Situation Wertstoffhof hätte ich nicht besser beschreiben können und betrifft sicher so manchen von uns. Ich muss mir mittlerweile fast die Augen zuhalten, wenn ich meine Elektronikschrottabgaben im besagten Container ablege. Mittlerweile lassen sich die Mitarbeiter auch nicht mehr auf die kleinste Ausnahme ein (zumindest hier in BY, das liegt wohl auch an dem kürzlich bekannt gewordenen Skandal in Sachen Wertstoffe). Bleibt also nur noch selbst einen Wertstoffhof zu betreiben..
Ich bin auch immer an den Geschichten interessiert, die sich um solch ein altes Gerät ranken. Wenn die erzählen könnten.
Gruß
Matthias