Radios auf der Arbeit

Hier könnt ihr die schönsten Stücke eurer Sammlung zeigen oder Geschichten zu besonderen Radios erzählen.
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xscotty1990
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Radios auf der Arbeit

Beitrag von xscotty1990 »

Mahlzeit,

beim Mittag machen kam mir grad die Idee von einem Thread speziell für Radios auf der Arbeit. Für die "Arbeitstiere" die jeden Tag unermüdlich laufen.

Hier das Radio aus unserer Werkstatt, ein Loewe Opta Bella. Das magische Auge ist auf Balken umgerüstet, der Fächer vorher war leider sehr schnell ausgebrannt :( .
Über einen Kippschalter hinten kann man zwischen Audio Signal Pegel und Abstimmspannung am mag. Auge wählen. Das Gerät ist restauriert, ein wenig verbastelt :D und
läuft jeden Tag 9 Std. 5 Tage die Woche.
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Was habt ihr denn so für "Arbeitstiere" in der Firma stehen? :hello:

Grüße

Marco
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Doctor Who
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Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von Doctor Who »

Bei uns im Autohaus konnte ich eine SABA Bodensee 125 Truhe unterbringen :-)

Der absolute Hingucker für die Kunden, und jeder erzählt eine Geschichte aus der Kindheit oder Jugendzeit, wenn sie sich an die eigenen Schränke damals erinnern.

Dank Jupp ist das Gerät alltagstauglich und läuft von Montag bis Samstag von 7:30 bis 18:30 :-)

Fernseher - Tonband und Plattenspieler sind unrestauriert
I tolerate this century, but I don't enjoy it!
Back to the 1980s!

Wer sich für alte Fernsehaufnahmen aus den 80ern interessiert, ist hier richtig:

http://www.youtube.com/user/mangelhausen?feature=mhum
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Vagabund
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Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von Vagabund »

Bei uns in der Arbeit ist alles streng geprüft. Ein Röhrenradio würde wohl die VDE-Prüfung bei uns nicht überstehen, denke ich mal. Wenn dann noch ein kleiner Allströmer rumsteht, schimpft spätestens die UVV A3 Prüfung... Also, ich beneide jeden, der sich eine Bella, Komtess oder Elektra in die Fa. stellen kann.

Bei mir gibts nur Arbeitstiere...und das sind sogar noch welche bis 104 Mhz, kann also nicht mal meine Lieblingssender anhören, ist auch nicht schlimm, eh alle mit Werbung und Geschmarre verseucht.

Fangen wir an...

Ein Sanwa 7030, wird wohl eine Fernostproduktion sein. Ich kenne die Fa. bis heute nicht, scheint mal ein frühes Discounter-Radio gewesen zu sein. Der Zustand ist ziemlich gebraucht, die Antenne wurde schon mit einem Schweißdraht verlängert, Kasettenfachdeckel fehlt und die Sender wurden mit Edding auf die Skala gezeichnet.
sanwa.jpg
Nun hatten wir Zuwachs an einer Maschine und ich bekam ein Telefunken Partner 500 geschenkt. Passt!
Guter gepflegter Zustand. Ich mag es ganz gern.
partner.jpg
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Viele Grüße
Philipp

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holger66
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Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von holger66 »

Ich hatte vor Jahren ein Grundig 3090/56 auf der Arbeit, das hatte die Sicherheitsprüfungen anstandslos geschafft. Als ich es wieder nach Hause brachte, habe ich die Plakette wieder abgezupft.

H.
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
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Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von hoeberlin »

Hallo, in die Runde,

da ich "von Zuhause aus tätiger Kundendiensttechniker" bin, habe ich folgendes:
Ein Skoda Columbus, das zeigt mir auch den Weg zu meinen Kunden ( mit Navi ) und kann auch telefonieren, hat obendrein eine 20GB Festplatte für Musik und einen SD Slot.
Zu Hause dann entweder ein EAW Amati, das läuft allerdings selten, und ein Grundig Satellit 600, das läuft häufig.

Und wenn mir danach ist, dann kann ich mein Büro ( Laptop ) auch ins Wohnzimmer ( Philips Capella 753 ) oder Esszimmer ( Grundig 1099 ) mitnehmen.

VG Henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
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Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von tubefan »

Hallo,

bei mir auf dem Schreibtisch steht mein Grundig Teddy Boy 203. Schöner Klang
dank Holzgehäuse und schon bis 108 Mhz. Bestromt wird mit einem Steckernetzteil,
dann klappt's auch mit der VDE Prüfung.

Gruß
Frank
IMG_4744_web.jpg
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Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von xscotty1990 »

Interessant, dass wirklich kaum Röhrengeräte bei der Arbeit zu finden sind.

Aber der Vorläufer meiner Bella war auch ein Grundig C6000, also auch Transistor.

Leider emfängt man bei uns im Bau nicht viel bis auf N-Joy und NDR Info. Da müsste nochmal ne Bastelei her :D

Grüße

Marco
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Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von BugleBoy »

Bei uns steht SIemens Club 603, der ich aus Schrott gezogen habe.
Optik ist makellos aber Kassettenlaufwerk runiert.
Kollege nutze das sehr gerne..

http://www.radiomuseum.org/r/siemens_cl ... 3rm60.html

Grüss
Matt
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unbekannt

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Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von captain.confusion »

Ich hatte die ganze Zeit so einen Platikkasten bei mir im Büro stehen.
Zuerst wollte ich mir ein Röhrenradio fertig machen, aber irgendwie hatte ich Bedenken wegen dem Röhrenverschleiß, immerhin läuft das Gerät teilweise bis zu 9 Stunden täglich.
Also habe ich mich nach einer angemessenen Transe umgeschaut und habe nun solch ein Radio im Büro stehen:

http://www.radiomuseum.org/r/grundig_mu ... rf511.html

Es läuft ohne Probleme und mußte nach dem Kauf nur eine Intensivreinigung über sich ergehen lassen.

Viele Grüße
Frank
Viele Grüße aus der Pfalz!

Nicht nur alte Radios klingen schön, sondern auch alte Flugzeuge klick
klausw
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Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von klausw »

Bei mir im Büro:
Nordmende Transita Spezial von 1967, in rot.
http://www.radiomuseum.org/r/nordmende_ ... 3_49m.html
Läuft mit zeitgenössischem externem Netztteil.
Der Mensch, der die BGV A3 - Prüfung abnimmt, schaut jedes Jahr verdutzt, aber das Netzteil schafft die Prüfung problemlos.

k.

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)
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Blue Fox
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Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von Blue Fox »

Hallöle,

Marco schrieb:
Interessant, dass wirklich kaum Röhrengeräte bei der Arbeit zu finden sind.
Tja, bei mir liegt´s daran, dass mein momentanes Büro so blöde liegt. Da knallt den ganzen Tag die Sonne rein. Südlage ist zwar schön, aber der einzige Platz für ein Radio ist leider nur am Fenster. Auf dem Tisch habe ich ein häßliches, geschenktes CD-Radio-Etwas stehen (ist mir zu peinlich, dass hier abzulichten :x ). Ist wenigstens klein genug, um am einzigen Platz zwischen den Fenstern zu stehen, ohne direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt zu sein.

Vorher hatte ich diesen Grundig 2077 hier in meinem alten Büro stehen:
Bild

Das Foto ist noch von vor der Restaurierung. Das Gehäuse habe ich vor dem Büroeinsatz ein wenig aufgehübscht, und einen neuen Schallwandstoff aufgeklebt. Beim ATR hatte ich einen gefunden, der optisch recht gut passt.

War natürlich DER Hingucker. Und sorgte für Frust...
Eine Kollegin: "Sowas kennt meine Generation gar nicht mehr!" Peng - und schon fühlt man sich mit damals 43 Jahren uralt! :angry:
Übrigens war die Kollegin seinerzeit auch schon 28! - Oma schon zu modern eingerichtet, oder lange nicht mehr besucht??? :wink:

Ich habe übrigens vor kurzem ein französisches Bakelit-Radio mit U-Röhren geschenkt bekommen. S. hier:
http://www.radiomuseum.org/r/radiola_ra177ara_177.html

Die Technik ist wohl nicht mehr zu retten. Vielleicht mache ich daraus (trotz eigentlich anderer Überzeugung) ein Fake-Radio mit Transistor-Innenleben. U-Röhren wären aus Sicherheitsgründen ohnehin ein "no-go", und der kleine passt dann wohl auch ganz gut an den einzigen schattigen Platz im Büro.

Gruß,

Volker
Die Kinder von heute sind Tyrannen! Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.
Sokrates, griech.Philosoph, 469-399 v.Chr.

Das halbe Leben besteht aus Warten. In der anderen Hälfte versucht man sich zu erinnern, worauf.
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Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von rettigsmerb »

Auf meinem Schreibtisch steht seit über 4 Jahren eine Telefunken Jubilate 1361 ( http://www.radiomuseum.org/r/telefunken ... _1361.html ) und spielt jeden Tag, manchmal über zehn Stunden lang - anstandslos!

Die Sicherheitsprüfung hat sie bisher jedesmal ohne Probleme überstanden, der junge Mann von unserer Hauselektrikprüfung war sogar regelrecht verzückt. Wo er denn den Aufkleber hinkleben solle, fragte er höchst respektvoll, an dem schönen Holzgehäuse wollte er ihn keinesfalls anbringen. Wir einigten uns auf die Netzleitung. :wink:
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Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von TKOFreak61 »

Hallo Volker,

einen solchen "GRUNDIG 2077" habe ich auch vor einiger Zeit ersteigert. Er hat vorher sicher in einer Ziegelei o.ä. gestanden. Jedenfalls ist er aussen und innen voller Ziegelstaub. Habe aber noch keine Zeit gefunden, mit der Restaurierung zu beginnen. Andere Geräte sind derzeit auf dem Basteltisch (z.B. ein Dominante W102 vom Funkwerk Dresden).

Da Du den Grundig schon "auf Vordermann gebracht hast", würden mich Deine Erfahrungen interessieren. Ist auf bestimmte Teile oder Besonderheiten zu achten ?

Die übliche Kondensatorkur, Röhren- und Widerstandsprüfung setze ich mal als grundsätzliche Restaurierungsleistung voraus.

Der Grundig besitzt ja auch so einen speziellen Hochtöner. Was ist bei diesem an möglichen Mängeln zu erwarten?

Für entsprechende Tipps und Hinweise wäre ich dankbar.

Beste Grüße
Jürgen
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Blue Fox
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Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von Blue Fox »

Hallo Jürgen,

ist ein wenig Off-Topic. Wenn´s den Admin stört, bitte verschieben.

Das Gerät ist nicht besonders aufwendig. Für diese Baujahre röhrenmäßig Standard-Bestückung ohne große Schnörkel.

Die Potis der Klangregelung liegen offen, sind also bestens zu reinigen.

Die üblichen Kondensatoren sind auszutauschen. Falls Du den Schaltplan brauchst, s. hier:
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic ... undig+2077

Der Hochtöner ist ein Elektrostat. Die sind allerdings oft ziemlich mau, bzw. geben keinen Mucks mehr von sich (meiner war zum Glück noch o.k.). Ich habe aber einen ebensolchen an meinem Grundig 1060 wieder "auf Vordermann" gebracht:

Dabei ging ich folgendermaßen vor:
Man kann das Teil öffnen, aber mit Vorsicht, das Gehäuse ist geklebt. Falls Staub eingedrungen ist, sollte man den entfernen. Wenn man das Metallgitter ausbaut, ist darunter eine Folie angebracht. Diese Folie ist von einer Seite mit einer Metallschicht versehen. Falls diese Schicht wie bei meinem nicht mehr vollständig vorhanden ist, kann man Alu-Folie darüber legen (am Besten etwas kleiner als die Folie zuschneiden). Beim Zusammenbauen muss man aufpassen, dass kein Kontakt zum Metallgitter und damit ein Kurzschluss entsteht. Danach sollte der Elektrostat wieder Töne von sich geben.

Viel Spaß beim Reparieren!

Gruß,

Volker
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Sokrates, griech.Philosoph, 469-399 v.Chr.

Das halbe Leben besteht aus Warten. In der anderen Hälfte versucht man sich zu erinnern, worauf.
Grundig-1985

Re: Radios auf der Arbeit

Beitrag von Grundig-1985 »

Hallo,
Blue Fox hat geschrieben:War natürlich DER Hingucker. Und sorgte für Frust...
Eine Kollegin: "Sowas kennt meine Generation gar nicht mehr!"

...Übrigens war die Kollegin seinerzeit auch schon 28!
Wahrscheinlich war diese Person nur neidisch auf das Gerät. Ärgere dich nicht darüber.

Sie war so alt, wie ich heutzutage.
Die meisten Leute in meinem Alter (nicht nur Leute in meinem Alter, sondern auch Jüngere und Ältere) interessieren sich leider nicht für Röhrengeräte, sondern bevorzugen halt nur den modernsten Kram. :roll:

Zwar lernte ich auf dem Forentreffen im Mai natürlich andere Sammler kennen, allerdings kenne ich hier bei uns im Norden nur einen Einzigen - mich selbst.
Zwar ist es etwas traurig, dass ich der Einzige bin, allerdings bringt es nichts, wenn ich mich darüber ärgere.

Zwar besuchte ich vor Jahren mal jemanden in Brodersby bei Kappeln, der ebenfalls Röhrengeräte sammelte (ich erwähnte es bereits im Forum), allerdings war er damals bereits über 70 Jahre alt. Später rief ich dort noch ein paar Male an, jedoch ging niemand ans Telefon - vielleicht verstarb er inzwischen.

Gruß
Denis