Hallo an Peter und alle Interessenten!
Das

leuchtet wieder. Zudem habe ich festgestellt, das der Zwinger um ca. 20 MHz nach oben verkurbelt war!
Daß das MA bei AM nicht ging, lag an einem Kontaktfehler im Wellenschalter, und zwar direkt am W38 (2M), der auf die Schaltebene II "gezaubert" war. Er lag direkt über dem Kontakt, der das Problem verursacht hat. Ich habe ihn nun um den Schalterbügel herum angelötet. Jetzt kann man seinen Wert erkennen, ihn ohne Augen- und Lötkolbenverrekungen auswechseln und an den Kontakt kommt man auch heran, sollte er noch einmal Probleme bereiten.
Bei UKW tat ich mich schwer, den W37 (1M) überhaupt zu finden. Die Schaltkontakte waren hier i. O.. Vom Schalter verschwindet das Kabel dann in einem Kabelbaum, der mit Isolierschlauch überzogen ist. Erst nach längerm Suchen und Messen stellte ich dann fest, daß das Kabel hinten durch eine Loch im Isolierschlauch herusgeführt wird und an einer Lötleiste am 2. Becher von rechts angelötet ist. Ich mutmaßte, das W37 in dem Becher sitzt. Und tatsächlich: Nachdem ich den Becher vorsichtig abheben konnte, sitzt er gemütlich vesteckt zusammen mit W14 und C30 im Schirmbecher der Spulen 10-13. Der 1M ist aber auch werthaltig, also eigentlich nicht die Ursache für die Fehlfunktion. Zuvor hatte ich das MA noch mit einem UKW Transmitter auf 97MHz geprüft. Hier kam ein ca. halber Ausschlag an, sodaß ich schon vorher wusste, das die Leitung eigentlicih funktioniert. Ich habe dann einen 500K eingebaut. Mit diesem schlägt das MA bei Verwendung des Transmitters voll aus. Beim stärksten UKW-Sender fast voll. Ich wunderte mich allerdings, das die eingestellten 97MHz so ziemlich in der Mitte der Skala zu finden waren. Letzendlich bestätigte mich ein in meinem Wohnort gerade sendender Piratensender endgültig in der Vermutung, das der Oszillator verkurbelt ist. Der Pirat erzählte nämlich, das er auf 106,3 MHz senden würde!
Ich orientierte mich bei der Oszillatoreinstellung an einem Gerät, welches ebenfalls eine Merter-einteilung auf UKW hat und stellte die Sender so ein, wie sie darauf zu empfangen sind. Ich wunderte mich vorher schon, das ich mit dem Zwinger einige Sender nicht bekam, die ich mit jedem anderen Radio empfangen konnte, anderseits aber auch Sender empfing, die ich sonst mit keinem anderen bekomme. Die Anzahl der empfangbaren Sender und die Empfindlichkeit des Empfängers wurden durch die Justierung auch höher. Es sind jetzt 3 Sender mit fast vollem MA zu empfangen (NDR1, 2, NDR Kultur). Bremen 1, Radio FFN, Antenne NDS und ein Holländer kommen in guter Qualität mit ca. 3/4 MA-Ausschlag. Dann noch einige mit mehr oder weniger verrauschtem Empfang.
Ich frage mich jetzt natürlich, warum der 1M Widerstand wohl zu hoch im Wert war, um eine Reaktion bei dem MA zu erreichen. Kann es daran liegen, das das MA zu sehr verschlissen ist?
Ich werde nach einer guten EM11 ausschau halten. Sollte diese dann zu empfindlich sein, kann ich den 500K ja wieder gegen den 1M austauschen. Ich weis ja jetzt, wo er zu finden ist

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Genaugenommen ist der Zwinger 3 jetzt fertig. Die Kontaktprobleme im Drehwellenschalter konnte ich übrigens auch komplett beseitigen. Ich habe gestern auf UKW, und ab 22°° Uhr auch auf KW mehrere Stunden gehört, ohne das irgend ein Problem aufgetaucht ist. Das Tüpfelchen auf dem i wäre jetzt noch eine neue Skalenscheibe, die keine Lackablösungen aufweist, oder nur wenige.
LG Ralph
Ein Leben ohne Röhrenradio ist möglich, aber sinnlos.