Der Vorverstärker im Plattenspieler muß neben einer erheblichen Verstärkung aber auch eine Entzerrung realisieren, das kann die Schaltung nicht.
MfG
Munzel
Röhrenvorverstärker aus China
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Re: Röhrenvorverstärker aus China
Servus,
Das ist ein normaler Vorverstärker, der nicht als Entzerrervorverstärker für magnetische Tonabnehmersysteme geht! Da kannst du höchstens ein Kristallsystem anschliessen.
Das ist ein normaler Vorverstärker, der nicht als Entzerrervorverstärker für magnetische Tonabnehmersysteme geht! Da kannst du höchstens ein Kristallsystem anschliessen.
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Re: Röhrenvorverstärker aus China
Hallo!
Eigentlich ist schon alles gesagt. Vielleicht wäre es noch interessant zu wissen, dass 15dB etwa 5,6fache Verstärkung bedeuten. Wenn diese bei einem Abschlußwiderstand (Belastungswiderstand) von 3k Ohm angegeben ist könnte die Verstärkung bei hochohmiger Auskopplung R>50k Ohm fast den doppelten Wert annehmen. Ob das bei der vorliegenden Dimensionierung auch praktisch der Fall sein wird kann man nicht mit Bestimmtheit sagen...
Letztlich ist das Verstärkerchen, Grundschaltung einer gegengekoppelten Katodenbasis-Schaltung, für den aufgerufenen Preis ein lohnendes Objekt zur Lötübung und zur Erlangung einiger Grundkenntnisse der Röhrentechnik. Bereits durch Verändern des Anodenwiderstandes läßt sich die erzielte Verstärkung variieren. Man kann mit der Schaltung einiges herumexperimentieren...
Welchen tieferen Sinn die Schaltung letztlich verfolgt ist nicht eindeutig zu klären. Die Anleitung meint, dass man durch Zwischenschalten dieser Stufe den Klang von seinem digitalen Charakter befreien könnte - das glaube ich nicht wirklich, denn das Teil ist recht breitbandig ausgelegt und verfügt auch über keine Filterschaltungen. Diese Aussage beruht wohl auf dem allgemeinen Hype, welcher bereits eine Klangevrbesserung verspricht, sofern nur eine Röhre in der Nähe ist. - Und wenn diese dann noch blau, grün oder rot beleuchtet ist, geht die Post so richtig ab...
Als Impedanzwandler könnte man dem Gerät einen gewissen Sinn abringen: Wenn man beispielsweise einen Kristalltonabnehmer (Volker sagte dies bereits) oder sonst eine hochohmige Signalquelle an niederohmige Verstärkereingänge anschließen/anpassen möchte/muss. Für wirklich hohe Eingangswiderstände sollte aber das 50k LS-Poti auf z.B. 1Meg erhöht werden. Denn bei mit 50k belastbaren Quellen wird der Zweck dieses Gerätes bereits wieder fraglich - denn die meisten Verstärker haben bereits von Hause aus Eingangswiderstände >50k.
Ein denkbarer Anwendungsfall wäre noch wenn man eine hochohmige Quelle über eine lange Leitung mit dem Hauptverstäker verbinden müsste. Damit ließen sich Brummeinstreuungen und Höhenverluste minimieren.
Eigentlich ist schon alles gesagt. Vielleicht wäre es noch interessant zu wissen, dass 15dB etwa 5,6fache Verstärkung bedeuten. Wenn diese bei einem Abschlußwiderstand (Belastungswiderstand) von 3k Ohm angegeben ist könnte die Verstärkung bei hochohmiger Auskopplung R>50k Ohm fast den doppelten Wert annehmen. Ob das bei der vorliegenden Dimensionierung auch praktisch der Fall sein wird kann man nicht mit Bestimmtheit sagen...
Letztlich ist das Verstärkerchen, Grundschaltung einer gegengekoppelten Katodenbasis-Schaltung, für den aufgerufenen Preis ein lohnendes Objekt zur Lötübung und zur Erlangung einiger Grundkenntnisse der Röhrentechnik. Bereits durch Verändern des Anodenwiderstandes läßt sich die erzielte Verstärkung variieren. Man kann mit der Schaltung einiges herumexperimentieren...
Welchen tieferen Sinn die Schaltung letztlich verfolgt ist nicht eindeutig zu klären. Die Anleitung meint, dass man durch Zwischenschalten dieser Stufe den Klang von seinem digitalen Charakter befreien könnte - das glaube ich nicht wirklich, denn das Teil ist recht breitbandig ausgelegt und verfügt auch über keine Filterschaltungen. Diese Aussage beruht wohl auf dem allgemeinen Hype, welcher bereits eine Klangevrbesserung verspricht, sofern nur eine Röhre in der Nähe ist. - Und wenn diese dann noch blau, grün oder rot beleuchtet ist, geht die Post so richtig ab...
Als Impedanzwandler könnte man dem Gerät einen gewissen Sinn abringen: Wenn man beispielsweise einen Kristalltonabnehmer (Volker sagte dies bereits) oder sonst eine hochohmige Signalquelle an niederohmige Verstärkereingänge anschließen/anpassen möchte/muss. Für wirklich hohe Eingangswiderstände sollte aber das 50k LS-Poti auf z.B. 1Meg erhöht werden. Denn bei mit 50k belastbaren Quellen wird der Zweck dieses Gerätes bereits wieder fraglich - denn die meisten Verstärker haben bereits von Hause aus Eingangswiderstände >50k.
Ein denkbarer Anwendungsfall wäre noch wenn man eine hochohmige Quelle über eine lange Leitung mit dem Hauptverstäker verbinden müsste. Damit ließen sich Brummeinstreuungen und Höhenverluste minimieren.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Röhrenvorverstärker aus China
Danke für die Aufklärung.
Vermute mittlerweile auch, wie Peter bereits geschrieben hat, dass es nur Kunden "locken" soll durch die Röhren und die (hässlichen) blauen LEDs.
Werde ihn mir aber vermutlich trotzdem holen, wird eine Sonntagsarbeit.
Schönen Sonntag!
MfG
Joseph
Vermute mittlerweile auch, wie Peter bereits geschrieben hat, dass es nur Kunden "locken" soll durch die Röhren und die (hässlichen) blauen LEDs.
Werde ihn mir aber vermutlich trotzdem holen, wird eine Sonntagsarbeit.
Schönen Sonntag!

MfG
Joseph