Nordmende Turandot U14

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Klarzeichner
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Re: Nordmende Turandot U14

Beitrag von Klarzeichner »

Das ist eine Kombination aus Kondensator und Widerstand, im Schaltplan C 172 R 172....
Ob 10mOhm oder 10MOhm, es macht mich regelrecht zornig, wie manche Leute in einem Fachforum völligen Unsinn als Fakt darstellen - und damit den Fragesteller verwirren.

Kopfschüttelnd
Stefan
thommitulpe
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Re: Nordmende Turandot U14

Beitrag von thommitulpe »

Hallo zusammen,

es handelt sich hierbei tatsächlich um eine RC-Kombination, habe im Schaltplan geschaut, dort ist es auch genauso dargestellt, siehe Bilder. Es handelt sich um einen 0,01µF Kondensator und einen 10MOhm Wiederstand in einer Ummantelung. Roland hatte also gleich zu Beginn die richtige Antwort gegeben! Bei m oder M handelt es sich sicherlich um einen Flüchtigkeitsfehler, der jedem mal passieren kann.

Der eine Anschluss des Widerstandes geht auf Masse. Dass die Umspritzung der Abschirmung dienen soll und intern noch ein Metallschirm an Masse angeschlossen ist, das kann ich dem Schaltbild so nicht entnehmen. Ein eventueller Verbindungspunkt zwischen der Box und der Masseleitung des Widerstandes müsste wesentlich dicker eingezeichnet sein, ähnlich dem Punkt zwischen Widerstand und Kondensator.

Ich hatte eigentlich gedacht, alle problematischen Papierkondensatoren über die Kennzeichnung "P" im Schaltplan identifizieren zu können, bei dieser "Baugruppe" hat es leider nicht funktioniert. Mal schauen, ob es noch mehr solcher Teile gibt.

Danke.

Gruss,
Thomas
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Phalos Southpaw
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Re: Nordmende Turandot U14

Beitrag von Phalos Southpaw »

Dann muss aber auch auf dem Kondensatorwickel draufstehen dass ein Widerstand innen drin verbaut ist.
Entweder ist der Wert des Widerstandes aufgedruckt oder ein "Wid." etc. steht drauf.
Nutzi
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Re: Nordmende Turandot U14

Beitrag von Nutzi »

thommitulpe hat geschrieben: es handelt sich hierbei tatsächlich um eine RC-Kombination, habe im Schaltplan geschaut, dort ist es auch genauso dargestellt, siehe Bilder.
Hallo Thomas,
hast du nachgemessen ? Es sollten dann von einem Bein des C gegen den Außenkontakt 10Mohm messbar sein.
In meinem Schaltplan war das exakt genauso eingezeichnet, der Widersatand war aber definitiv nicht im Kondensator sondern daneben. Nicht jedes Gerät entspricht immer zu 100% dem Schaltplan !
Ich will hier weder Unsinn verbreiten noch dich verwirren, aber genau an dieser Stelle war mein Gerät damals nicht schaltungskonform. Auch weiß ich nicht ob Ero den Widerstand immer auf der Banderole vermerkt hat. Im Zweifelsfall ist einmal nachmessen der sicherste Weg. Sollte dann auch ein externer 10M Widerstand an einem Bein des Kondensators verbaut sein.
lg Karsten

Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...
thommitulpe
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Re: Nordmende Turandot U14

Beitrag von thommitulpe »

Hallo,

@Phalos Southpaw: Nein, es steht leider nichts diesbezüglich drauf, das hätte ich eigentlich auch erwartet, wie du. Unten die Bilder einer "Rundumdrehung" des Teils.

@Karsten: ja, ich habe nachgemessen, mein Multimeter zeigt eine Kapazität von 17nF an, was ja in etwa mit 0,01µF hinkommt. Den Wiederstand konnte ich ebenfalls mit einem gemessenen Wert von 10MOhm bestätigen. In meinem Fall scheint der Schaltplan also tatsächlich mit den verbauten Teilen übereinzustimmen.

Der Sinn der Ummantelung hat sich mir bis jetzt aber immer noch nicht ganz genau erschlossen. Da ein Anschluss des Bauteils an das Gitter der Röhre EABC80 geht (siehe Ausschnitt aus Schaltplan, Anschluss 8), ist es vermutlich wirklich als Abschirmung gedacht. Ein Faraday'scher Käfig muss ja nicht unbedingt an Masse angeschlossen sein, damit im Inneren kein von außen induziertes Feld entsteht.

Danke für eure Beiträge.

Gruss,
Thomas
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Phalos Southpaw
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Re: Nordmende Turandot U14

Beitrag von Phalos Southpaw »

Das hatte ich so auch noch nicht...
Ohne Aufdruck ist normalerweise immer mit Abschirmung; und mit Aufdruck ist dann mit dem entsprechenden Widerstand.
:haeh:
Naja okay...
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omega
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Re: Nordmende Turandot U14

Beitrag von omega »

Hallo,
man bräuchte auch nur nachzusehen, ob der 10M auch noch eingebaut ist oder nicht...
viele Grüße Michael
thommitulpe
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Re: Nordmende Turandot U14

Beitrag von thommitulpe »

omega hat geschrieben:Hallo,
man bräuchte auch nur nachzusehen, ob der 10M auch noch eingebaut ist oder nicht...
viele Grüße Michael
Hi Michael,

sicher ist das für einen erfahrenen Restaurateur kein Problem, eher eine Kleinigkeit. Da dies jedoch meine erste Überholungsaktion und der erste Kontakt mit solch alten Bauteilen ist, war ich von einem dreibeinigen Kondensator jedoch etwas überrascht, wo doch nur ein Kapazitätswert auf der Beschriftung angegeben ist. Dass da einfach noch ein Widerstand mit drin ist, da muss man erstmal drauf kommen, besonders weil es nicht draufsteht. Aber ich habe definitv dazugelernt. ;)

Gruss,
Thomas
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omega
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Re: Nordmende Turandot U14

Beitrag von omega »

Hallo,
ich meine natürlich im Radio, an der EABC, zusätzlich bzw extra eingebaut- wenn da ein 10M am Gitteranschluß zu finden ist, dann ist der C nur einer mit Abschirmung.
So meinte ich das. Weil normalerweise stehts drauf, wenns eine Kombination ist, ansonsten würde ich auf "nur abgeschirmt" tippen...
Viele Grüße Michael
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röhrenradiofreak
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Re: Nordmende Turandot U14

Beitrag von röhrenradiofreak »

Die Abschirmung muss an Masse liegen. Sonst hat sie in diesem Fall keine Wirkung.

Lutz