Wat is dat denn???

[Rusty]

Schön dasd wieder zurück bist JHG! Hab mal gegoogelt was du alles geschrieben hast… meinst du so etwas hier???

https://www.ebay.de/itm/Digital-Laborne ... 890.l49286

[JHG]

so sieht das Netzteil nicht aus. Hier mal 2 Beispiele von Netzteilen, die beide für vergleichbare Radios gebaut wurden. Das erste ( nur Schaltbild ) hat ein mitlerweile verstorbener Bastelfreund gebaut. Das 2. habe ich selbst gefertigt. Beide waren für schwedische Radiola Geräte. Das erste haben wir zu zweit für einen Berliner Freund aufgearbeitet und das 2. ( bereits schon gepostet ) habe ich vor etlichen Jahren für mich inklus. Netzteil gefertigt.
Das ist aber nicht mehr in meinem Besitz. Um es auf den Punkt zu bringen, zu Deinem Gerät gibt es kein fertiges Netzteil. Das muß man selbst herstellen. Warum ? die Radios dieser Baumuster wurden alle mit Batterien und Akkus betrieben. das waren keine Netzgeräte, das kam erst später. Für den Anfang kannst Du mal 10 X 9v Batterieren und einen Batteriepack mit 4,5 V und kleinem Vorwiderstand vorsehen.
Wenn ich Dir aber raten sollte, würde ich erst mal mit einem Radiomann (Bausatz Einröhren Audion mit ungefährl. Spannungen ) anfangen und mich so in die Materie einarbeiten. Dieser Einröhrenempfänger entspricht der Technik Deines Gerätes. Er wird öfters in eba angeboten
Gruß JHG

RadiolaM40netzteil.jpg

Radiola5.JPG

[RE 084]

Hallo zusammen,

bei der Wahl der Stromversorgung gibt es eine Menge Möglichkeiten.
Zu Anfang kann man auch auf mehrere hintereinander geschaltete 9V - Blocks
zurückgreifen um das Gerät in der Bauphase zu testen. Es wird vielleicht da-
rauf hinauslaufen, das Jemand dem Rusty so eine Stromversorgung bastelt
sobald das Gerät läuft und die erforderlichen Spannungen feststehen, das
wird schon.
Erstmal brauchen wir einen Bauteilcheck.
Trafos und Röhren müssen auf "Durchgang" getestet werden, dann geht es
weiter.

Gruß,
RE 084

[RE 084]

Netzgerät Teil 1 :

Für die Heizung kommen wir mit 300mA in der Bestückung A415 + A409 + RE134 aus.
Wenn im ersten Anlauf die vorhandenen Röhren 2x A409 + A415 verwendet werden
sogar mit 200mA !
Daher reicht ein 9v Trafo, Gleichrichter, Ladekondensator, LM317, 2 Widerstände und
2 Folienkondensatoren zur Vermeidung von Regelschwingungen aus.
Ein 6V Trafo ist natürlich auch geeignet. 5V~ wird knapp, der Regler braucht mindestens
3V zwischen In und Out zum Regeln.
Ein vorhandenes Steckernetzgerät mit mindestens 7V Ausgangsspannung ersetzt den
Trafo, Gleichrichter und Ladekondensator.

Gruß,
RE 084

https://frank.pocnet.net/sheets/092/a/A409.pdf
https://frank.pocnet.net/sheets/172/a/A415.pdf
https://frank.pocnet.net/sheets/105/r/RE134.pdf

[Rusty]

ach du heilige Schei…… na da hab ich mir ja Arbeit gekauft aber wie heißt es so schön… der Weg ist das Ziel.

[RE 084]

Hallo Rusty,

aber dafür hast Du dann etwas, was nicht Jeder hat !
So, kommst Du mit meinen Angaben zum Messen der Trafos
und Röhren klar ? Mach mal und berichte, dann gebe ich Dir
die nächste Aufgabe, immer in kleinen Schritten

Gruß,
RE 084

[Rusty]

Mahlzeit ihr verrückten! wahrscheinlich komme ich frühestens am Sonntag zum messen. Sobald ich das erledigt habe, poste ich selbstverständlich oder aber auch, sollte ich nicht klarkommen…

[Rusty]

Schönen Pfingstmontag wünsche ich. Sooo...habe mal gemessen
erster Trafo (links)
PE PA 1170
SE SA 965 - 1980 (hier schwankt der Wert jedesmal sehr stark, wenn ich draufhalte und zeigt jedesmal etwas anderes an )

zweiter Trafo
PE PA 1554
SE SA 622 - 1972 (hier schwankt der Wert genau so)

Erste Röhre links A409 zeigt auf F F dauerhaft 001 (anfangs jedoch werte mit 200 und 300)

[RE 084]

Hallo Rusty,

so, habe gerade an 2 von meinen Röhren nachgemessen...
So, eine KC1 hat ~11 Ohm , die wird mit 2 Volt geheizt und braucht nur 65mA Heizstrom.
eine RE 074 hat ca. 20 Ohm , die wird mit 4 Volt geheizt und braucht auch nur 65mA Heizstrom.
Diese Röhre ist mit der A409 austauschbar.
Dann habe ich mal einen Zwischenübertrager ausgemessen. Da hatte ich ~3k zu ~6k Ohm Widerstand.
Hier darf man aber nicht vermuten, das das Übersetzungsverhältnis 1:2 ist ! Die Wicklung auf der
Aussenseite hat bei gleicher Windungszahl einen höheren Widerstand weil der Wickel ja auf der ersten
Wicklung liegt und daher jede Windung länger ist. (sehr dünner Draht - hoher Widerstand)

Du musst eventuell die Kontaktstellen etwas blank machen, vergiss nicht: der ganze Kram ist über
80 Jahre alt ! Da rottet die Metalloberfläche schon mal etwas an . Die Finger nicht auf die
Meßspitzen pressen, wenn die Wicklung offen ist und Du ein Multimeter eine Autorange - Funktion hat
dann bekommst Du alles angezeigt, nur nichts brauchbares !

Gruß,
RE 084

[JHG]

Hallo zusammen,
ich lese da ganz gerne mit, aber könnte man ( Moderator ) dem Ganzen nicht eine Überschrift geben, dass man das auch später wiederfindet ?
Gruß JHG

[RE 084]

Hallo Rusty,

kannst Du bitte noch mal nachmessen, welchen Widerstandswert die 3 Röhren
und die beiden Trafos haben ? Bitte nicht nur einen Zahlenwert angeben,
Meßbereich und Meßwert währen hilfreich.


Gruß,
RE 084

[Rusty]

Sorry dass ich immer so spät bzw. unregelmäßig antworte oder schreibe aber ich habe nur wenige Tage an denen es mir gut geht und ich etwas machen kann. Egal…!

Die Frage die sich mir stellt, benutze ich den Multimeter richtig und halte ich die Messstäbe korrekt? Hier mal ein Bild wie ich das mache…




…hier mal ein Bild der Röhrenfassungen. Nur die erste Fassung hat Buchstaben drauf 12:00 Uhr F, 15:00 Uhr A, 18 Uhr F, 21:00 Uhr G. Die anderen beiden Fassungen sehen auf den ersten Blick identisch aus wobei in der zweiten also in der mittleren Fassung die A415 Röhre drin ist und jeweils links und rechts die A409

[RE 084]

Hallo Rusty,

gut so !

1,16 und 4 K sind gute Werte, dieser Übetrager ist in Ordnung !
Was ich vorher nicht wusste ist, in welchem Messbereich Du gemessen hast.
Bei den Übertragern im 20k Meßbereich zu messen um die Funktion festzustellen ist in Ordnung.
Bei den Röhren bitte direkt an der Röhre messen. Wenn Du die in die Fassung steckst und an den
Anschlüssen misst, wirst Du, wenn du beim Mesen an den Röhren wackelst merken, das die Werte
sehr stark schwanken. Stelle beim Messen der Röhrenheizungen das Multimeter auf den 200 Ohm
Bereich. Wenn Du vor dem Messen noch die Stifte mit einem Taschenmesser blank machst hast
Du es einfacher einen stabilen Meßwert zu bekommen.
Die Fassungen sind, was die Kontaktabstände angeht, identisch. In einem vorangegangenem Post
hatte ich dazu mal ein Bild eingestellt. Auf der Seite, wo die Pinne enger zusammen stehen ist der
Gitteranschluß G . Gegenüber ist der Anodenanschluß A. Dazwischen sind die Heizungsanschlüsse.
Die erste Röhre sollte die A415 sein, gefolgt von den zwei A409. Wenn Du möchtest, kannst Du
später mal die Röhren wechseln und ausprobieren, wie sich das auswirkt.

Gruß,
Hans

[Rusty]

Hallo Hans. Dass ich im K Wert messen muss, habe ich der Messung an deinem Gerät entnommen. Ich hatte vorher eine andere Einstellung

hier die Messwerte des zweiten Trafo



so, und hier das nächste Bild. Ich habe die 415 ganz nach links, also als erstes gesteckt. jetzt folgen die zwei 409er.
Dann habe ich die Kontakte, wie von dir geraten, leicht abgeschmögelt.

Erste Röhre A415, rot auf Anodenanschluss A, schwarz auf ersten Trafo PE. Messe ich so richtig? Die Werte schwanken wieder. wohlgleich niemand am Tisch wackelt oder die Maßstäbe hält…

[RE 084]

Hallo Rusty,

also, wie Du selbst sehen kannst, die Trafos sind in Ordnung, da muß nichts ersetzt werden.
Was Du da auf den anderen Bildern misst erschließt sich mir nicht so ganz. In deinem Gerät
ist für die Heizung der ersten Röhre (links aussen) ein Rheostat vorgesehen. Das ist der Ein-
stellregler den ich im Bild rot eingekreist habe.

Rusty 02a.jpg

Dieser liegt zu einem Heizungsanschluß dieser Röhre in reihe. Je nach Stellung verringert er
die Heizspannung dieser Röhre, warum das so ist erkläre ich dir später. Daher die Röhren
immer lose messen auch wegen möglicher Kontaktprobleme, wie vorher erklärt.
Wenn die Röhren alle Durchgang haben dann kannst Du im nächsten Schritt die Röhren
auf eine einfache Art auf Brauchbarkeit ausmessen. Wie, das erkläre ich dir dann. Dazu
besorgst Du dir bitte 2 Halter für Mignonbatterien mit Batterie, mehr brauchst Du für diese
einfache Überprüfung nicht. Du misst dann die Gitteranlaufspannung mit dem Multimeter
während du die Röhren schonend heizt

Gruß,
Hans