Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

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captain.confusion
Kuba Komet
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von captain.confusion »

Gery hat geschrieben:Frank wenn du einen Kompressor brauchst, ich habe einen. Würde mich ja auch interessieren wie das funktioniert. Bist gerne eingeladen, ich dokumentiere das dann.

Gery
Hallo Gery!

Danke für das Angebot, Kompressor hätte ich selbst.
Ich möchte das Gehäuse mit Hartöl machen, das mit dem Kompressor und Sprühlack ist mir zuviel Sauerei. Ich müßte das im Freien machen, dann gibt es wieder das Problem mit dem Staub.

Viele Grüße: Frank
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Gery
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von Gery »

Ja Südpfälzer Du machst das schon ;-) Ergebnisse würde ich aber gerne sehen.

Danke :hello:
uli12us
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von uli12us »

Wenn du Nitrolack verwendest, wie er höchstwahrscheinlich auch original drauf war, gibts keine Staubprobleme. Das Zeug ist innerhalb Minuten staubtrocken. Bis er durchgetrocknet ist und überschleifbar, dauerts aber auch einige Stunden. Allerdings sollte man trotzdem nicht grade im Frühjahr, wenn höchste Pollenbelastung angesagt ist lackieren. Nach meiner spärlichen Erfahrung ist mittlerweile leider zu kalt, um einen schönen Verlauf zu kriegen. Es kann allerdings auch sein, dass ich etwas zu stark verdünnt hatte, weil da so ein grauer Schleier drauf ist.
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captain.confusion
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von captain.confusion »

Hallo!

Das Gehäuseprojekt ging weiter.
Nachdem alles gut getrocknet war und auch der Leim in der Klebestelle unter dem Gebiss die notwendige Festigkeit hatte, legte ich los.
Zunächst habe ich zwei Furnierrisse an der unteren Rundung der Vorderseite mit Holzpaste (Clou – Nussbaum) ausgebessert. Dann habe ich vorsichtig mit dem Schleifen angefangen. Zunächst mit 240er Papier, dann weiter mit 360er bis das Holz glatt war wie ein Babypopo. Die Leisten unter dem Gebiss, an den Seiten und über der Schallwand sind aus Vollholz, deswegen konnte ich hier bedenkenlos den tief sitzenden alten Lack entfernen.
Nun ging es an die Farbfindung. Wie oben schon mal angedeutet zeichnet sich das Furnier prächtig, außerdem gefällt mir eher helleres Holz. Also fasste ich den Entschluss, das Gehäuse nicht dunkler zu Beizen, sondern in Nussbaum Natur zu lassen, auch wenn dies nicht ganz dem Original entspricht.
Bevor es an die Behandlung mit Hartöl ging, habe ich das Gehäuse zunächst mit Druckluft und dann mit einem feuchten Lappen ordentlich staubfrei gemacht.
Manche bringen die ersten beiden Schichten an Hartöl mit dem Pinsel auf, mir wurde empfohlen, auch hier schon einen Ballen zu verwenden, also habe ich es auch so gemacht.
Ich war ein wenig erstaunt wie einfach das Arbeiten mit dem Ballen geht. Wenn man immer in Richtung der Maserung und nicht zuviel aufträgt funktioniert das prima. Nach kurzer Zeit bekommt man ein Gefühl dafür. So habe ich eine Schicht aufgetragen. Da das Holz stark saugte habe ich gleich noch eine zweite Schicht nachgeschoben.

Das Ergebnis:

Bild

Gestern habe ich das Gehäuse erneut entstaubt und eine weitere Schicht aufgetragen. Ein Zwischenschliff war noch nicht erforderlich, da alles noch wunderbar glatt war. Ich habe mal versucht die Maserung darzustellen, ich hoffe man kann was erkennen. Je nach Lichteinfall kommt sie anders durch. Heute morgen war alles schon gut abgetrocknet. Beim Prüfen der Schicht stellte ich jetzt eine gewisse Rauheit fest, so dass vor dem nächsten Auftrag ein Zwischenschliff erforderlich sein wird.

Bild
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Gery
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von Gery »

Na das sieht doch schon mal :super: aus!
:hello:
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paulchen
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von paulchen »

Auch von mir einen dicken Daumen.

Lasse Dich nicht verunsichern, wenn der Glanzgrad am Anfang etwas unterschiedlich ausfällt. Das gibt sich mit den nächsten Aufträgen.

paulchen
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von captain.confusion »

Hallo!

Kleines Zwischenergebnis: Mittlerweile sind 6 Schichten Öl drauf. Das Furnier ist doch etwas grobporig, so dass die Oberläche noch nicht homogen ist. Ich denke da müssen noch mindestens 2 Schichten drauf.
Mittlerweile bin ich von dem Hartöl überzeugt, es ist jedoch nichts für ungeduldige Zeitgenossen. Dafür ist es handwerklich auch für einen Anfänger zu machen, da man recht schnell ein Grfühl für die Technik bekommt.
Bilder reiche ich nach, jetzt fahre ich erstmal in Urlaub.

Viele Grüße: Frank
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captain.confusion
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von captain.confusion »

Hallo!

Es gibt leider etwas unerfreuliche Neuigkeiten. Ich hatte 6 Schichten Öl auf dem Gehäuse. Dann war ich in Urlaub, so dass das Gehäuse ca. 10 Tage unbearbeitet blieb. Danach hatte ich alles gemacht wie immer: Angeschliffen (400 und 600), mit einem nebelfeuchten Mikrofaserlappen entstaubt. Beim anschließenden Ölauftrag wurde das Öl nicht richtig angenommen. Nach dem Auftrag einer weiteren Ölschicht wurde es noch schlimmer, es entstand ein "orangenhautartige" Oberfläche. Das dunklere Bild zeigt die Seiten des Gehäuses, da sieht es noch schlimmer aus.

Bild

Bild

Es gibt wohl mehrere Ursachen dafür. Die Grundursache ist wohl das recht grobporige Furnier. Villeicht hätte man es vor Beginn der Ölung erst etwas auffüllen sollen, z.B. mit Schnellschleifgrund oder mit einer Bimsmehlbehandlung. Ein weiteres Problem ist wohl die lange Trocknung von 10 Tagen. Es kann sich wohl eine Art Mikroschicht bilden, die ich dann nicht gut genug angeschliffen hatte. Vielleicht war dann mein Lappen noch leicht "kontaminiert" und schon hatte ich den Salat. Nach Rücksprachen mit unseren Gehäusespezialisten bin ich zum Schluss gekommen einen radikalen Zwischenschliff mit 240 und 320 durchzuführen. Ich habe solange geschliffen, bis alle Stellen stark angeschliffen waren, nur die allertiefsten Stellen blieben leicht glänzend. Die Oberfläche sieht nun wieder homogen aus. Den Fingernageltest, d.h. das Testen der Rauhheit mit dem Fingernagel hat sie bestanden, man spürt keinerlei Unebenheiten mehr. Ich hoffe nun, dass sich die nächste Ölschicht wieder gut verbindet. Ich berichte dann weiter.

Viele Grüße: Frank
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olli0371
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von olli0371 »

Hallo,

vielen Dank für deine weiteren Berichte - blöd für dich - aber gerade die Dinge, die nicht funktionieren sind hilfreich für andere :mrgreen: . Also nicht entmutigen lassen.

nette Grüße
Oliver :super:
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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captain.confusion
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von captain.confusion »

Hallo!

Nachdem es über den Neckermann einige Zeit nichts zu hören gab, fasse ich das Ergebnis nun zusammen.

Gehäuse:
Ich hatte ja einen starken Zwischenschliff durchgeführt. Danach habe ich wieder mit dem Auftragen des Hartöls begonnen. Bei den ersten beiden Schichten lief alles gut, dann trat bei der dritten Schicht wieder diesen Orangenhautproblem auf. Ich dachte das darf es doch nicht geben. Ich versuchte das Öl mit hohem Druck einzuarbeiten, nichts. Dann nur hauchzart auftragen, nichts. Dick auftragen nichts. Dann merkte ich durch Zufall, dass ein Auftragen gegen die Maserung das Problem löste. Eigentlich verstößt das Auftragen gegen die Maserung gegen jedes Lehrbuch, aber egal es funktionierte. Also trug ich noch mal zwei Schichten auf. Es waren dann insgesamt 12! Nach einer Trocknung von 10 Tagen im Heizraum, habe ich dann abschließend mit einer etwas gröberen Autopolitur nachgearbeitet. Ich denke das Ergebnis lässt sich sehen. Es ist zwar nicht 100 % aber für das Erstlingswerk ganz gut. Sollte ich so eine Aktion nochmals machen, werde ich etwas anders vorgehen: Zuerst 1-2 Schichten Hartöl um das Furnier anzufeuern. Dann ein Schliff und nun die entsprechende Anzahl an Schichten Schnellschleifgrund. Das schließt die Poren und erzeugt eine homogene Oberfläche. Danach sollte es wesentlich einfacher weiterarbeiten lassen.

Abschließend möchte ich mich hier nochmals bei Paulchen und Schumi für die fachkundige Hilfe bedanken. Ohne die beiden wäre das Ergebnis sicherlich nicht so gut geworden. Außerdem haben sie mir immer wieder gut zugeredet, was auch nötig war, sonst wäre das Gehäuse vielleicht auf dem Scheiterhaufen geendet.

Zusammenbau:
Das Chassis war ja bereits seit längerer Zeit fertig und abgeglichen. Übrigens ist das kleine Blaue neben dem AÜ der Heiztrafo für die HM85. Es ist ein 12 V - 200 mA Printtrafo. Mittels eines kleinen Widerstandes wurde die Heizspannung auf 12,6 V eingestellt und einseitig geerdet. Dann - da ich immer ein kleiner Schisser bin - mit einem abgeschirmten Kabel an den alten Anschlusspunkt weitergeführt. Die Leuchtschirmspannung wurde übrigens durch einen Widerstand auf 195 Volt eingestellt. Die HM85 und UM85 sind anders als die EM85 nicht mit 250 Volt, sondern mit 200 Volt spezifiziert. Außerdem schont das die Röhre.
Nun ging es an den Zusammenbau. Zuerst wurde das Chassis konventionell mit Elektronikreiniger, Tunerspray und Bremsenreiniger schön sauber gemacht. In mehreren Poliersaisons wurden die Messingteile auf Hochglanz gebracht. Bewährt hat sich Ako Polierpaste, der Dremel und viel Handarbeit.
Nun ging es an den Zusammenbau. Dieser nahm noch einige zeit in Anspruch, da ja alles komplett zerlegt war. Alles dann tatsächlich alles fertig war gab es einen kurzen Test in der Garage und ab mit dem Radio ins Wohnzimmer.
Als ich dort einschaltete lief gerade von Peter Gabriel – Games without frontiers. Sollte das ein gutes Omen sein? Leider nein. Es zeigte sich, dass die ZF nicht richtig stimmte und vor allem zeigte sich, dass der Synchrondetektor unsauber lief. So ein Mist, also wieder in die Garage. Zum Glück kann man alle Abstimmpunkte erreichen ohne das Chassis zu demontieren. Die ZF stimmte ich noch zweimal durch, die passte nun, aber der Synchrondetektor klang immer noch unsauber, ein schwirrend-verzerrender Klang. Nach 1,5 Stunden und zwei messtechnischen Abgleichen war es immer noch nicht besser. Da laß ich, dass es auch einen behelfsmäßigen Abgleich nach Gehör und magischem Auge gibt. Also mal testen. Und siehe da, nach kurzer zeit hatte ich das System der drei Abgleichpunkte raus. Es zeigte sich insbesondere an einem der Punkte, dass messtechnisches Maximum nicht gleich guter Klang ist. Hier war weniger einfach mehr und nun klingt alles wie es soll.

Gestern machte der Neckermann einen 6-stündigen Probelauf. In SWR3 war 80iger Tag, da bot sich das an.
Zu den Eigenschaften kann man sagen, dass der Syntektor einen ausgezeichneten Empfang hat. Die Trennschärfe ist einfach klasse, selbst dicht nebeneinander liegende Sender bekommt man trennscharf eingestellt.
Der Klang ist auch sehr schön, ich denke das Gerät braucht sich hinter den großen Namen wie Saba und Grundig nicht verstecken. Einzig die Klangreglung ist nicht so sonderlich, da der Potiweg der tatsächlich wirksamen Reglung recht klein ist und sie recht träge reagiert. Etwas gewöhnungsbedürftig.


Zum Abschluss noch ein paar Bilder:

Viele Grüße
Frank



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radiobär
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von radiobär »

Hallo

Top Ergebnis, Hut ab. :mrgreen:

Ist dir super gelungen. :super:

Gruss aus OWL

Ludwig :hello:
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paulchen
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von paulchen »

Hallo Frank!

Es freut mich ungemein, daß Du durchgehalten hast!!
Und das mit dem tollen Ergebnis :super: :super: ! Für ein Erstlingswerk sieht das wundervoll aus. Für ein Fortgeschrittenwerk aber mindestens ebenso.

Noch zu der HM85.
Die Sache mit dem Trafo hättest Du einfacher haben können. Einfach eine Verdopplerschaltung mit ca. 2200µF und fertig. Zur Not mal die Kondensatorwerte anpassen. Das ganze kann man dann noch irgendwie verpacken (ich nehme immer Schrumpfschlauch) und keiner sieht was. Habe ich gerade erst wieder mit einem neuwertigen 12,6V Auge an Stelle einer EM... gemacht. Sieht kein Mensch den Unterschied. Auch in meinem 5050-3D werkelt seit Jahren so etwas an einer EM85.

Aber trotzdem Respekt und Glückwunsch zu dem schönem Radio!!

paulchen
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von BugleBoy »

...Geduld bringt oft zum Ziel..

Bissel Expertimierung gehört schon immre drin, wenn da nach 08/15 Tipp nicht 100% klappen (quer zum Maserung schrubben)

Herzlich glückwünsche zum Schmückstück.

Grüss Matt, der gerade an Z in Tek 545B (auch eine Schmückstück) kontrollieren
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von captain.confusion »

Hallo!

Vielen Dank für die lobenden Worte.

Vielleicht noch ein Hinweis zur EM/HM/UM85:
Paulchen hat recht, man hätte auch einen Spannungsverdoppler bauen können (siehe weiter oben im Threat). Ich habe mich für die Lösung mit dem Trafo entschieden, ich denke beides ist o.k.
Mir ist aufgefallen, das die HM85 auch bei gut einfallenden Sendern nicht ganz schließt, obwohl die EM85 das machte. Also habe ich nochmals die Datenblätter angeschaut. Die EM hat leicht andere Daten wie die HM/UM. Die Leuchtschirmspannung beträgt bei der EM 250 V und bei der HM/UM 200 V. Man merkt dies auch, wenn man auf die HM 250 V gibt leuchtet sie sehr hell. Aber auch der Anodenwiderstand ist anders. Bei der EM 470 kOhm und bei der HM/UM 180 kOhm. Also habe ich noch den Widerstand gewechselt. Nun läuft die HM wie sie soll, bei stark einfallenden Sendern schließt sie ganz.
Ich betreibe sie Momentan mit 186 V Leuchtschirmspannung was 106 V auf der Anode erzeugt.

Viele Grüße
Frank
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Re: Neckermann Standard Syntektor 111/26 - Körting 620W

Beitrag von Gery »

Hallo Nachbar,
boah das Ergebnis ist ja absolut :super: geworden! Wie viele Stunden hast du gebraucht?

Gruß Gery