Gestern habe ich auf dem Flohmarkt ein interessantes Radio gefunden, nachdem ich schon länger auf der Suche bin. Ein Loewe-Opta Sonate 2651W von 1950/51 mit physikalisch in die AM-Schaltung integrierten uKW-Pendler.

Schon optisch ein ansprechendes Radio, schaut man dann doch etwas verwundert in die Röhrenbestückung. Drin sind: ECH4, ECF12, EFM11 und EL11. Was hat sich Loewe da wieder gedacht? Ein UKW-Radio mit minimalem Aufwand realisieren! Bei AM arbeitet die ECF12 als ZF-Stufe und Demodulator, wohl eher außergewöhnlich. Bei UKW arbeitet sie als Pendelaudion.
Die anderen Röhren sind normal geschaltet: ECH4: Oszi-/ Mischstufe AM, EFM11: NF-Vorstufe, EL11: Endstufe.
Der Pendler ist auf unterem Foto gut am Schirmkasten zu erkennen.

Interessant: Die von Loewe gefertigte ECH4. Soweit ich weiß, ist die Sonate das einzige Radio mit Topfsockelröhren und serienmäßig UKW.

Die Fotos zeigen das Radio im Fundzustand. Inzwischen habe die Elkos und den gekohlten R geprüft, den Koppel-C ersetzt und die Entstör-C's rausgeworfen. Damit habe ich schon mal Empfang auf KW und der Pendler macht sich auch schon durch starkes Rauschen bemerkbar. Wenn ich wieder mehr Zeit habe, geht es richtig los.

Gruß Christopher
