Nordmende Rigoletto Probleme bei höherer Lautstärke

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Nordmende Rigoletto Probleme bei höherer Lautstärke

Beitrag von Radiophono »

Hallo,

ich habe bei einem Nordmende Rigoletto folgendes Problem festgestellt und komme nicht weiter. Beim UKW Empfang finde ich ist alles erste Sahne bei TA und allen anderen Wellenbereichen funktioniert es nur bei ganz niedriger Lautstärke. Sobald ich die Lautstärke erhöhe hört man einen pulsierenden dumpfen brummenden Ton wie ein Herz das schlägt begleitet von einem Brummen. Woran kann das liegen ?

Christos
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Beitrag von Binser »

Was für ein Rigoletto ist es denn ?
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Beitrag von Radiophono »

Hallo,

sorry habe ich vergessen, es ist ein Rigoletto 56 3D.

Grüße

Christos
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Beitrag von Binser »

Ich habe leider kein Schaltbild für das Ding hier, möchte also nicht ins Leere mutmaßen...
Hast Du den Plan? Kannst Du ihn mir zumailen?

Ich tippe auf die Gegenkopplung von der Sekundärseite des Ausgangsübertragers auf die NF zurück (falls er sowas hat, da bräuchte ich den Plan :idea: ). Es kann sein, dass das Gerät auf AM 'ne andere Gegenkopplung hat als bei FM, vielleicht mit 9kHz Sperre, welche bei FM abgeschaltet wird.
Wenn da ein Kondensator 'ne schlechte Isolation hat, läd er sich bei höherer Lautstärke auf, schlägt durch oder entläd sich sonstwie wieder. Könnte das Pulsieren sein :idea:

Jörg
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Beitrag von Radiophono »

Hallo,

leider habe ich auch keinen Plan davon aber ich werde mal alle relevanten Kondensatoren austauschen.

Grüße

Christos
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Beitrag von Radiophono »

Hallo Jörg,

bin gerade dabei die Kondensatoren an dem Nordmende Rigoletto zu wechseln und wollte dies gleich auch mit den Becher Elkos tun. Aber da sind zwei verschiendene drin, zum einen ein 100mF und einmal ein 50mF Elko. Ist es egal, an welchem der beiden Leitungen ich die anschließe oder dürfen die nicht vertauscht werden ? Und ein weiteres Problem habe ich mit dem neuen 100mF Elko 400V, dort kann ich die Polarität nicht erkennen. Beide Laschen sind exakt 5mm lang.

Gruß

Christos
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Christopher
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Beitrag von Christopher »

Hallo Christos!

Die beiden Elkos solltest du nicht vertauschen. Es müsste am Originalbecher aber eine Markierung sein, wo der 100 und wo der 50µF ist.
(Z.B. durch Dreieck und Quadrat oder unterschiedliche Kabelfarben)

Wie sieht der neue Elko denn aus? Ist auf dem Gehäuse nirgendwo eine + oder - Markierung? Z.B.: + --> + -->
Ist das ein axialer Elko? Dann ist nämlich das Gehäuse - und der "innere Anschluss" (Auf der Seite sitzt eine Isolierung) +.

Gruß Christopher :)
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Beitrag von Radiophono »

Hallo Christopher,

also da steht auf dem Becher 100mF rot (1), 50mF (2) minus am Gehäuse.

Der neue 100mF Elko hat beide Laschen auf einer Seite. Zu der einen Lasche führen von oben nach unten drei Pfeile. Das Blech wo diese Lasche dran befestigt ist ist auch etwas geriffelt während das bei der anderen ganz blank ist.

Gruß

Christos
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Beitrag von Radiophono »

Hallo Jörg, Christopher,

die Polarität an dem 100mF Elko habe ich inzwischen herausgefunden. Ich habe aber noch eine Frage zum Ratioelko, den ich gerne austauschen wollte. Allerdings kann man bei diesem schlecht den Wert ablesen, 4mF 50/60V. Kann ich den austauschen gegen einen 22mF 63V ?

Beim Austausch der Becherelkos ist mir aufgefallen das der Becher mit einer großen Kunststoffmutter an der Chassiemasse direkt drangeschraubt ist. Darf ich Masse an einem x belibigen Punkt am Chassie nehmen oder muss ich dort irgendetwas beachten ?

Gruß

Christos
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Beitrag von Binser »

Hallo Christos,

zum Ratio-Elko: Im Prinzip jein...

Wenn's geht, isses o.k.

Der Ratioeleko soll im Prinzip die Spannung und deren Schwankungen nur leicht puffern. Ist der Wert der Kapazität zu hoch gewählt, kann es sein, dass beim schnellen Drehen über den Sender hinweg (beim Sendersuchen z.B.) der Sender gar nicht gefunden wird, da sich die Ratiospannung auf Grund der großen Kapazität zu langsam aufbaut. Andererseits wird das Abstimmen auf Sendermitte (beim manuallen Scharfstellen) erschwert, da die Spannung zu lange erhalten bleibt.
Der maximale Wert des Ratioelkos ist mir mit 8 uF bekannt (frühe Grundig Geräte z.B.). Ansonsten sind 2 bis 4 uF o.k.

Zur Masse: Im Prinzip überall abgreifbar; kritisch wird's nur, wenn das Gerät z.B. über eine automatische Gitttervorspannungerzeugung verfügt (also die Katode der Endröhre direkt an Masse liegt, also über keinen Widerstand und Kondensator verfügt). Dann hat das Gerät i.d.R. zwei verschiedene Massepotentiale. Zwischen den "Massen" von Lade- und Siebelko ist dann ein Widerstand oder eine Drossel.
Beim Rigelotto aber unkritisch....

Grüße

Jörg
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Beitrag von Radiophono »

Hallo Jörg,

welcher PIN ist noch einmal die Kathode, dann könnte ich sehen ob dort ein Widerstand bzw. Kondensator angebracht ist ?

Gruß

Christos
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Beitrag von Radiophono »

Hallo Jörg,

ich habe das Massekabel vom Becherelko gefunden, dort abgelötet und nachverfolgt, es geht von unten in den Gleichrichter.
Dann verwende ich doch das Kabel oder ?

Gruß

Christos
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Beitrag von Binser »

Klaro...

aber nicht vergessen, das ganze auch mit Chassis-Masse verbinden!

Gruß

Jörg
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Beitrag von Radiophono »

Hallo Jörg,

ich habe das Massekabel vom Becherelko genommen und an den Minuspol der beiden neuen Elkos gelötet. Jetzt geht zwar alles an aber es kommt garnichts mehr raus. Habe ich jetzt ein Masse Problem ?

Gruß

Christos
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Beitrag von Radiophono »

Hallo Jörg,

ich habe nun wie du gesagt hast mit der Chassie Masse verbunden, dann habe ich es auf ukw eingeschaltet und es lief auf einmal wie neu.
Dann wollte ich Kurzwelle, Mittelwelle, Langwelle und TA ausprobieren, seit dem spielt es auf ukw so leise, das ich mit dem Ohr an den Lautsprecher gehen muss,um überhaupt etwas zu hören, die Lautstärke lässt sich auch nicht mehr regeln.

Gruß

Christos
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