Kenwood Trio KW 33L

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santosh
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Kenwood Trio KW 33L

Beitrag von santosh »

http://www.vintage-audio.com.ua/pict_mo ... w33l_b.jpg

Habe ich noch von meinem Vater aufgehoben, soll ich ihn einfach in die Steckdose stecken? Ich nehme an, er ging noch vor 50 Jahren????

Santosh
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Re: Kenwood Trio KW 33L

Beitrag von hoeberlin »

!! Keinesfalls !!

Inbetriebnahme nach langer Standzeit nur über eine Vorschaltlampe, bzw nach formieren der Elkos.

Außerdem sollten unbedingt die Arbeitspunkte aller Röhren nachgemessen werden, und die Gesamtstromaufnahme mit den Angaben an der Rückwand verglichen werden.

Weitere Hinweise auf Nachfrage.

VG Henning

Nachtrag: Bei Röhrenverstärkern müssen immer Lautsprecher angeschlossen sein, sonst besteht Zerstörungsgefahr für die Endstufen.
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz
santosh
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Re: Kenwood Trio KW 33L

Beitrag von santosh »

hoeberlin hat geschrieben:!! Keinesfalls !!

Inbetriebnahme nach langer Standzeit nur über eine Vorschaltlampe, bzw nach formieren der Elkos.
Außerdem sollten unbedingt die Arbeitspunkte aller Röhren nachgemessen werden, und die Gesamtstromaufnahme mit den Angaben an der Rückwand verglichen werden.
Weitere Hinweise auf Nachfrage.
VG Henning
Nachtrag: Bei Röhrenverstärkern müssen immer Lautsprecher angeschlossen sein, sonst besteht Zerstörungsgefahr für die Endstufen.
Danke Henning

dachte ich mir schon, Vorschaltlampe? 100W Lampe in Reihe?

Arbeitspunkte kann ich wohl ohne Hilfe nicht messen, gibt es jemanden in München, der das machen kann?
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Panikaugust
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Re: Kenwood Trio KW 33L

Beitrag von Panikaugust »

Ich habe so einen Trio vor einiger Zeit gekauft-im Orginalzustand.
Wenn an deinem noch keine Kondensator Kur gemacht wurde,kommt Arbeit auf dich zu.
Die grauen Nichiron Koppel-Kondensatoren kannst du alle ersetzen.Die Drähte sind alle verdrillt und lassen sich schwer auslöten-also einfach abzwicken und dort neu anlöten.
Bevor du nicht wenigstens alle vier Koppelkondensatoren zu den Gittern der Endröhren getauscht hast,
würde ich auch noch keinen Probelauf -auch nicht mit Vorschaltlampe- riskieren.
Sieb-und Ladeelkos einseitig ablöten,auf Leckstrom messen und mehrmals langsam bis zur Nennspannung hochfahren und wieder entladen-mit 1Kohm/2W.
Abschließend den Leckstrom wieder messen-in beiden Richtungen,der vorher gemessene Leckstrom sollte deutlich zurückgegangen sein.
Eventuell Formatieren wiederholen.
Wundere dich nicht,wenn es so aussieht,als wenn die Elkos falsch gepolt sind.Das liegt an der Anodenspannungsverdopplung.Brauchst du Schaltbild?
Wenn dir der Trafo-2x110V abraucht,ist guter Rat teuer.
Erst jetzt würde ich die Lautsprecher anschließen und mit Vorschaltlampe in Betrieb nehmen.
Anstelle der Arbeitpunktkontrolle reicht es erstmal,wenn du die Gitterspannung der Endröhren mißt-gegen Kathode ca minus 10 Volt.
Wenn du Glück hast,dann kannst du jetzt schon Radio hören-Probelauf einige Stunden.
Erst danach würde ich die Vorschaltlampe abtrennen und den Gesamtstrom messen und eine Zeit lang beobachten.
Ist alles o.K. kannst du ja zur Sicherheit die Stromaufnahme der Endstufen separat kontrollieren.
Gruß Ekke