Grundig 4077 Schaltplan gesucht
-
- Royal Syntektor
- Beiträge: 418
- Registriert: Mi Dez 16, 2009 13:10
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: nahe Göppingen
Grundig 4077 Schaltplan gesucht
Hallo Sammlerfreunde,
mir ist ein Grundig 4077 "zugelaufen". Ist zwar nicht ganz mein "Beuteschema", weil ich eher auf frühe 50er Jahre stehe, aber ich kann die seitlichen hellen Grillgitter für meine Truhe brauchen und habe noch braune, die dann zu diesem Radio (besser) passen. Ist dann eben nicht ganz original.
Ich erwarte, dass ich jede Menge ERO 100 tauschen muss, kenne ich von anderen Grundigs dieser Zeit.
Dafür ist es ein recht simples Chassis mit Standard-Röhrensatz, so dass man dieses Radio auch mal "dudeln" lassen kann, ohne dass da sehr wertvolle und seltene Röhren darin Dienst tun, die man ggf. schwer wieder beschaffen kann - wird eben ein typisches Werkstattradio.
Ein Schaltplan wäre für die Restauration dennoch hilfreich. Hat jemand den oder einen für ein baugleiches oder sehr ähnliches Gerät? Wäre toll.
Klaus-Dieter
mir ist ein Grundig 4077 "zugelaufen". Ist zwar nicht ganz mein "Beuteschema", weil ich eher auf frühe 50er Jahre stehe, aber ich kann die seitlichen hellen Grillgitter für meine Truhe brauchen und habe noch braune, die dann zu diesem Radio (besser) passen. Ist dann eben nicht ganz original.
Ich erwarte, dass ich jede Menge ERO 100 tauschen muss, kenne ich von anderen Grundigs dieser Zeit.
Dafür ist es ein recht simples Chassis mit Standard-Röhrensatz, so dass man dieses Radio auch mal "dudeln" lassen kann, ohne dass da sehr wertvolle und seltene Röhren darin Dienst tun, die man ggf. schwer wieder beschaffen kann - wird eben ein typisches Werkstattradio.
Ein Schaltplan wäre für die Restauration dennoch hilfreich. Hat jemand den oder einen für ein baugleiches oder sehr ähnliches Gerät? Wäre toll.
Klaus-Dieter
-
- Geographik
- Beiträge: 5932
- Registriert: Mi Jul 22, 2009 17:27
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: 66763 Dillingen
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
Gruß,
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
-
- Geographik
- Beiträge: 10242
- Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
- Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: östliches Niedersachsen
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
Guckst Du hier:
http://www.nvhr.nl/schema.asp?Merk=grun ... mitted=yes
OK, Jupp war schneller. Und ausführlicher.
Lutz
http://www.nvhr.nl/schema.asp?Merk=grun ... mitted=yes
OK, Jupp war schneller. Und ausführlicher.
Lutz
-
- Royal Syntektor
- Beiträge: 418
- Registriert: Mi Dez 16, 2009 13:10
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: nahe Göppingen
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
Hi Franz-Josef,
Gibt es eigentlich irgend einen Schaltplan, den du nicht hast?
Danke
Klaus-Dieter
Super! Danke für den schnellen Service!
Gibt es eigentlich irgend einen Schaltplan, den du nicht hast?

Danke
Klaus-Dieter
-
- Geographik
- Beiträge: 5932
- Registriert: Mi Jul 22, 2009 17:27
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: 66763 Dillingen
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
das werde ich oft gefragt. Ja gibt es!
Gruß,
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
-
- Geographik
- Beiträge: 2205
- Registriert: Do Jun 28, 2012 18:29
- Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
- Wohnort: Rheinhessen, Nähe Wörrstadt
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
...zum Beispiel den vom Philips VR2340 

Gruß,
Daniel
„Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint“
Daniel
„Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint“
-
- Geographik
- Beiträge: 2245
- Registriert: Mi Apr 28, 2010 23:51
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
Dafür ist es eigentlich zu schade. Es hat einen sehr klaren, ungeschönten Klang. Es eignet sich deshalb gut für Jazz und Sprache, speziell Hörspiele und Hörbücher laufen gut in den Grundigs.grueni hat geschrieben:wird eben ein typisches Werkstattradio.
- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -
-
- Geographik
- Beiträge: 2245
- Registriert: Mi Apr 28, 2010 23:51
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
Schaltpläne für alte Philips Geräte sind schwer zu zeichnen wg der vielen Knoten...
- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -
-
- Royal Syntektor
- Beiträge: 418
- Registriert: Mi Dez 16, 2009 13:10
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: nahe Göppingen
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
Hallo Erik,
Freue mich aber, dass ich dann da wohl einen guten Griff getan habe. Nach dem Schaltplan zu urteilen, wird die Restauration wohl nicht allzu problematisch.
Keine Angst, das wird nicht in einer "staubverseuchten" Garage, Scheune etc. landen. Ich meine mit "Werkstattradio" eher meine Radiowerkstatt, die ich dann irgendwann in der zweiten Jahreshälfte dann mal (in einem anderen Haus) haben werde. Bisher repariere ich mal hier mal dort, häufig aber auch auf meinem Schreibtisch, das ist nicht optimal.Erik hat geschrieben:Dafür ist es eigentlich zu schade. Es hat einen sehr klaren, ungeschönten Klang. Es eignet sich deshalb gut für Jazz und Sprache, speziell Hörspiele und Hörbücher laufen gut in den Grundigs.grueni hat geschrieben:wird eben ein typisches Werkstattradio.
Freue mich aber, dass ich dann da wohl einen guten Griff getan habe. Nach dem Schaltplan zu urteilen, wird die Restauration wohl nicht allzu problematisch.
-
- Royal Syntektor
- Beiträge: 418
- Registriert: Mi Dez 16, 2009 13:10
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: nahe Göppingen
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
Hallo Sammlerfreunde,
inzwischen habe ich das Radio bekommen und auch schon einige Dinge daran getan:
1) Das Gehäuse und Furnier sind in einem erstaunlich guten Zustand. Lediglich oben sind ein paar kleine Gebrauchskratzer, an der Front und an der Seite jeweils eine kleine Macke. Das wird aber sicher nicht besser, wenn ich daran herummache. Das lasse ich erst einmal.
2) Tasten und Skala waren etwas "angesifft", ließen sich aber gut reinigen,
3) Das Chassis war ebenfalls sehr gut eingedreckt, teils loser Staub teils schmieriger Schmutz.
Habe ich ganz gut sauber bekommen (Bilder folgen noch).
Lautstärkeregler war extrem schwergängig, habe ich Dank WD40 wieder flott bekommen, ebenso den Antrieb der Ferritantenne. Die Kupplung, die die Drehkos umschaltet, war auch verstellt, verdreckt und schwergängig.
Neu justiert und gängig gemacht. Jetzt laufen AM und FM Drehkos und Zeiger wieder sauber getrennt.
Der Röhrensatz scheint - obwohl von verschiedenen Herstellern - original, jedenfalls haben alle den gleichen Buchstabenstempel oben drauf. Röhren auf Röhrenprüfer getestet, scheinen noch ganz gute Werte zu haben.
An dem Radio wurde wohl auch schon mal hantiert. Die Bedienung der Klangregeltasten war ausgehängt, habe ich Instand gesetzt - funktioniert wieder. Außerdem ist eine 0,8A Sicherung drin, sollte 0,3A sein, werde ich noch tauschen.
Große Kondensatorkur mit ERO 100 und Wima "Malzbonbons". Vor allem letztere sahen teilweise sehr schlecht aus (Werte habe ich nicht gemessen, schienen schon optisch hinüber).
Die Drahtenden waren nicht überall am Chassis direkt verlötet, sondern saßen gelegentlich an Drahtstummeln. Die Kondis hatten aber eine Kennung 757, die ich als 7. Woche oder Juli 1957 deute - sie dürften also trotzdem Original gewesen sein.
Dann habe ich noch die wichtigsten Lastwiderstände durchgemessen. Sind ok. bis auf den großen Lastwiderstand zwischen Lade- und Siebkondensator. Der ist auf etwa 3/4 Länge durch. Die Versender hatten das Innere mit Zeitungen ausgestopft (das Teil sitzt auf dem Ausgangsübertrager).
Ich habe sie zwar sehr vorsichtig entfernt, dennoch...
Vielleicht war es auch vorher schon defekt...
Original ist das ein 1,3 k , 3W Drahtwiderstand.
Kann ich da auch einen anderen Widerstand mit passenden Werten nehmen?
(oder auch zwei 2,7 k mit 3 oder 5W parallel, dann bin ich auf der sicheren Seite).
Ich denke, der Drahtwiderstand wirkt auch ein wenig als "Drossel", das habe ich dann eben nicht.
Reparieren scheint schwierig und Ersatzbeschaffung eher unmöglich. Ich glaube kaum, dass jemand von euch so etwas herumliegen hat, oder?
Weiterhin "blüht" der Träger des AM-Doppeldrehko kräftig weiß (Zinkoxid?)
Ich habe es so gut wie möglich abgekratzt. Was kann man da noch machen? (Chemie?,Farbe?)
Ein paar kleinere Elkos muss ich noch besorgen, dann kann mal ein Testlauf erfolgen.
Bin gespannt wie das Gerät mit seinen drei Lautsprechern klingt.
inzwischen habe ich das Radio bekommen und auch schon einige Dinge daran getan:
1) Das Gehäuse und Furnier sind in einem erstaunlich guten Zustand. Lediglich oben sind ein paar kleine Gebrauchskratzer, an der Front und an der Seite jeweils eine kleine Macke. Das wird aber sicher nicht besser, wenn ich daran herummache. Das lasse ich erst einmal.
2) Tasten und Skala waren etwas "angesifft", ließen sich aber gut reinigen,
3) Das Chassis war ebenfalls sehr gut eingedreckt, teils loser Staub teils schmieriger Schmutz.
Habe ich ganz gut sauber bekommen (Bilder folgen noch).
Lautstärkeregler war extrem schwergängig, habe ich Dank WD40 wieder flott bekommen, ebenso den Antrieb der Ferritantenne. Die Kupplung, die die Drehkos umschaltet, war auch verstellt, verdreckt und schwergängig.
Neu justiert und gängig gemacht. Jetzt laufen AM und FM Drehkos und Zeiger wieder sauber getrennt.
Der Röhrensatz scheint - obwohl von verschiedenen Herstellern - original, jedenfalls haben alle den gleichen Buchstabenstempel oben drauf. Röhren auf Röhrenprüfer getestet, scheinen noch ganz gute Werte zu haben.
An dem Radio wurde wohl auch schon mal hantiert. Die Bedienung der Klangregeltasten war ausgehängt, habe ich Instand gesetzt - funktioniert wieder. Außerdem ist eine 0,8A Sicherung drin, sollte 0,3A sein, werde ich noch tauschen.
Große Kondensatorkur mit ERO 100 und Wima "Malzbonbons". Vor allem letztere sahen teilweise sehr schlecht aus (Werte habe ich nicht gemessen, schienen schon optisch hinüber).
Die Drahtenden waren nicht überall am Chassis direkt verlötet, sondern saßen gelegentlich an Drahtstummeln. Die Kondis hatten aber eine Kennung 757, die ich als 7. Woche oder Juli 1957 deute - sie dürften also trotzdem Original gewesen sein.
Dann habe ich noch die wichtigsten Lastwiderstände durchgemessen. Sind ok. bis auf den großen Lastwiderstand zwischen Lade- und Siebkondensator. Der ist auf etwa 3/4 Länge durch. Die Versender hatten das Innere mit Zeitungen ausgestopft (das Teil sitzt auf dem Ausgangsübertrager).

Ich habe sie zwar sehr vorsichtig entfernt, dennoch...
Vielleicht war es auch vorher schon defekt...
Original ist das ein 1,3 k , 3W Drahtwiderstand.
Kann ich da auch einen anderen Widerstand mit passenden Werten nehmen?
(oder auch zwei 2,7 k mit 3 oder 5W parallel, dann bin ich auf der sicheren Seite).
Ich denke, der Drahtwiderstand wirkt auch ein wenig als "Drossel", das habe ich dann eben nicht.
Reparieren scheint schwierig und Ersatzbeschaffung eher unmöglich. Ich glaube kaum, dass jemand von euch so etwas herumliegen hat, oder?
Weiterhin "blüht" der Träger des AM-Doppeldrehko kräftig weiß (Zinkoxid?)
Ich habe es so gut wie möglich abgekratzt. Was kann man da noch machen? (Chemie?,Farbe?)
Ein paar kleinere Elkos muss ich noch besorgen, dann kann mal ein Testlauf erfolgen.

Bin gespannt wie das Gerät mit seinen drei Lautsprechern klingt.
-
- Geographik
- Beiträge: 10242
- Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
- Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: östliches Niedersachsen
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
Ja, das geht alles.grueni hat geschrieben:Original ist das ein 1,3 k , 3W Drahtwiderstand.
Kann ich da auch einen anderen Widerstand mit passenden Werten nehmen?
(oder auch zwei 2,7 k mit 3 oder 5W parallel, dann bin ich auf der sicheren Seite).
Eher nicht, denn dieser Widerstand dient dazu, die 50- bzw. 100 Hz-Brummspannung zu sieben. Dafür ist seine Induktivität viel zu klein, es wirkt nur der ohmsche Widerstand. Außerdem sind auch moderne Lastwiderstände, wenn Du z.B. solche mit Zementkörper nimmst, in der Regel gewickelte Drahtwiderstände.grueni hat geschrieben:Ich denke, der Drahtwiderstand wirkt auch ein wenig als "Drossel", das habe ich dann eben nicht.
Warum nicht? Poste mal ein Bild, dann werden wir sehen.grueni hat geschrieben:Ich glaube kaum, dass jemand von euch so etwas herumliegen hat, oder?
Lutz
-
- Siemens D-Zug
- Beiträge: 949
- Registriert: Mi Okt 14, 2009 9:34
- Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
- Wohnort: 258xx Plattstedt
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
Moin!
Also der Widerstand ist eigentlich immer durch.
Mit 1,2 Kiloohm / 5 Watt von Reichelt hatte ich bisher keine Probleme.
Gruß Gerrit
Also der Widerstand ist eigentlich immer durch.
Mit 1,2 Kiloohm / 5 Watt von Reichelt hatte ich bisher keine Probleme.
Gruß Gerrit
-
- Royal Syntektor
- Beiträge: 418
- Registriert: Mi Dez 16, 2009 13:10
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: nahe Göppingen
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
Danke Lutz und Gerrit. für die Infos.
Dann werde ich einfach, wenn ich wieder Zuhause in Göppingen bin, mal bei meinem örtlichen Händler vorbeischauen (http://www.muekra.de), da bekomme ich das dann einfach und die anderen Teile auch (gut wenn man so etwas am Ort hat
).
Ende der Woche fahre ich die Kiste dann mal hoch.
Wenn der Gleichrichter und die Siebkondis noch halbwegs ok. sind, müsste das eigentlich klappen.
Ich berichte weiter.
Dann werde ich einfach, wenn ich wieder Zuhause in Göppingen bin, mal bei meinem örtlichen Händler vorbeischauen (http://www.muekra.de), da bekomme ich das dann einfach und die anderen Teile auch (gut wenn man so etwas am Ort hat

Ende der Woche fahre ich die Kiste dann mal hoch.
Wenn der Gleichrichter und die Siebkondis noch halbwegs ok. sind, müsste das eigentlich klappen.
Ich berichte weiter.
-
- Royal Syntektor
- Beiträge: 418
- Registriert: Mi Dez 16, 2009 13:10
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: nahe Göppingen
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
Hallo Sammlerfreunde,
Nach dem Austausch von R50 (1,3k, 3W) durch zwei parallelgeschaltete 2,7k, 5W (wollte leistungsmäßig auf der ganz sicheren Seite sein) läuft mein 4077 jetzt auch. Ich bin sehr angenehm überrascht von den Empfangsqualitäten und auch vom Klang. Das hätte ich bei der einen EM89 als ZF Röhre nicht erwartet! Das Radio bringt hier locker Bayern3 vom Grünten auf UKW (160 km weg) und die SWR Sender glasklar (Ratioelko und Katodenelko EL84 sowie C62 erneuert).
Ich habe gerade auf KW Radio Teheran gehört - nur mit der eingebauten Dipolfolie, ohne Hochantenne.
Ein paar kleinere Probleme wurden noch beseitigt:
- AM beim Eindrehen des Drehkos Kratzen und Aussetzen des Empfangs. Da war eine äußere
Lamelle verbogen, das kennt man ja = kein Problem
- Das Aggregat hatte ziemliche Kontaktschwierigkeiten. Ein sehr übliches Problem bei den Grundigs
dieser Zeit und mit diesem Aggregat, hatte ich bei meiner S0161 Truhe auch.
KW ging zunächst gar nicht, UKW mit immer wieder Schwankungen und Änderung des Empfangs,
wenn man die Taste durchdrückte. Man kommt ganz schlecht an das Ding heran zum
Reinigen.
Ich habe es mit Teslanol gesprayt und oft hin- und hergeschaltet. KW geht nun gut und UKW auch.
Ich hoffe, es bleibt so. Die Kiste hatte innen doch ein wenig schmierigen Belag.
- Die EM34 reagiert prima und schließt auf UKW bei starken Sendern ganz. Sie ist allerdings schon
sehr leuchtschwach. Damit muss ich wohl - zumindest zunächst - leben. Ich habe noch zwei, aber
ich glaube, die sind auch nicht besser.
Ein paar Probleme / Fragen habe ich aber noch (für ein wirklich perfektes Radio):
- Stellt man auf TA oder ist gar keine Taste gedrückt, dann hört man neben dem leicht
eingekoppelten Brumm so in kurzen Abständen ein Tick- oder Zischgeräusch. Frequenz so etwa
5 Hz aber nicht regelmäßig, hört sich eher an, als würde jemand funken.
Die Siebkondis sind noch original, ebenso der Gleichrichter.
--> Kommt das von Siebelkos, dass da doch immer wieder ein Überschlag passiert?
- Der Lautstärkeregler verhält sich ein wenig seltsam. Ist er am Min-Anschlag, so geht die
Lautstärke nicht auf 0, sondern man hört leicht etwas. Das wundert mich nicht, denn das liegt
wohl an R37.
Auf den ersten 90 Grad Drehung tut sich nicht wirklich viel mit der Lautstärke, erst dann geht es
richtig ab. Auch bei TA und ohne angeschlossene Signalquelle nimmt der Brumm zunächst in der
Intensität zu, nimmt dann bis zu dieser 90 Grad Stellung wieder ab und ist dort praktisch 0, dann
wird es beim Weiterdrehen wieder lauter.
Ich vermute das ist ein Problem des Lautstärkepotis. Ist nicht trivial, hat 2M und 2 Anzapfungen
für die Klangregelung.
--> Was meint ihr? Reinigen, aber wie? Austausch, wo bekommt man so ein Teil noch her?
Oder liegt es doch noch an etwas anderem?
- Ich habe alle ERO 100 im Klangregelteil ersetzt und gestern alles noch mal geprüft und die Widerstände dort durchgemessen, sieht alles ok aus. Den R59 hatte jemand in Reihe mit C71 gelegt, ich habe das wieder so umgebaut, wie es im Schaltplan steht. Seither reagiert der 2. Höhenregler besser.
In Stellung Orch. und Jazz bekomme ich aber ein Brummen, wenn der Lautstärkeregler auf Minimum steht und gleichzeitig der Bassregler voll aufgedreht ist. Drehe ich ein wenig zurück oder stelle den Lautstärkeregler von 0 weg, hört das auf. Das war auch vor dem Umbau von R59 schon so, an dem liegt es also nicht.
--> Woher kann das kommen? So ganz "durchsteige" ich das Klangregelwerk nicht.
Die Spannungen im NF Teil habe ich alle geprüft:
Anodenspannung: Soll: 270,280V -- ist auch etwa so.
Kathode EL84 (an R48- 170 Ohm): 6,5V bei alter und 7,0V bei neuer Röhre - ergibt 41 mA o.k.
Gitter 2 EL84: Soll 245/214V -- ist: 244/225V
Anode EABC80: Soll: 69/62V -- ist: 77/74V
Das Radio läuft auf 220V, 240V hat er nicht. Das erkärt die teilweise leicht höheren Spannungen.
Bilder liefere ich demnächst nach. Bin gespannt auf eure Tipps.
Nach dem Austausch von R50 (1,3k, 3W) durch zwei parallelgeschaltete 2,7k, 5W (wollte leistungsmäßig auf der ganz sicheren Seite sein) läuft mein 4077 jetzt auch. Ich bin sehr angenehm überrascht von den Empfangsqualitäten und auch vom Klang. Das hätte ich bei der einen EM89 als ZF Röhre nicht erwartet! Das Radio bringt hier locker Bayern3 vom Grünten auf UKW (160 km weg) und die SWR Sender glasklar (Ratioelko und Katodenelko EL84 sowie C62 erneuert).
Ich habe gerade auf KW Radio Teheran gehört - nur mit der eingebauten Dipolfolie, ohne Hochantenne.
Ein paar kleinere Probleme wurden noch beseitigt:
- AM beim Eindrehen des Drehkos Kratzen und Aussetzen des Empfangs. Da war eine äußere
Lamelle verbogen, das kennt man ja = kein Problem

- Das Aggregat hatte ziemliche Kontaktschwierigkeiten. Ein sehr übliches Problem bei den Grundigs
dieser Zeit und mit diesem Aggregat, hatte ich bei meiner S0161 Truhe auch.
KW ging zunächst gar nicht, UKW mit immer wieder Schwankungen und Änderung des Empfangs,
wenn man die Taste durchdrückte. Man kommt ganz schlecht an das Ding heran zum
Reinigen.
Ich habe es mit Teslanol gesprayt und oft hin- und hergeschaltet. KW geht nun gut und UKW auch.
Ich hoffe, es bleibt so. Die Kiste hatte innen doch ein wenig schmierigen Belag.

- Die EM34 reagiert prima und schließt auf UKW bei starken Sendern ganz. Sie ist allerdings schon
sehr leuchtschwach. Damit muss ich wohl - zumindest zunächst - leben. Ich habe noch zwei, aber
ich glaube, die sind auch nicht besser.
Ein paar Probleme / Fragen habe ich aber noch (für ein wirklich perfektes Radio):
- Stellt man auf TA oder ist gar keine Taste gedrückt, dann hört man neben dem leicht
eingekoppelten Brumm so in kurzen Abständen ein Tick- oder Zischgeräusch. Frequenz so etwa
5 Hz aber nicht regelmäßig, hört sich eher an, als würde jemand funken.
Die Siebkondis sind noch original, ebenso der Gleichrichter.
--> Kommt das von Siebelkos, dass da doch immer wieder ein Überschlag passiert?
- Der Lautstärkeregler verhält sich ein wenig seltsam. Ist er am Min-Anschlag, so geht die
Lautstärke nicht auf 0, sondern man hört leicht etwas. Das wundert mich nicht, denn das liegt
wohl an R37.
Auf den ersten 90 Grad Drehung tut sich nicht wirklich viel mit der Lautstärke, erst dann geht es
richtig ab. Auch bei TA und ohne angeschlossene Signalquelle nimmt der Brumm zunächst in der
Intensität zu, nimmt dann bis zu dieser 90 Grad Stellung wieder ab und ist dort praktisch 0, dann
wird es beim Weiterdrehen wieder lauter.
Ich vermute das ist ein Problem des Lautstärkepotis. Ist nicht trivial, hat 2M und 2 Anzapfungen
für die Klangregelung.
--> Was meint ihr? Reinigen, aber wie? Austausch, wo bekommt man so ein Teil noch her?
Oder liegt es doch noch an etwas anderem?
- Ich habe alle ERO 100 im Klangregelteil ersetzt und gestern alles noch mal geprüft und die Widerstände dort durchgemessen, sieht alles ok aus. Den R59 hatte jemand in Reihe mit C71 gelegt, ich habe das wieder so umgebaut, wie es im Schaltplan steht. Seither reagiert der 2. Höhenregler besser.
In Stellung Orch. und Jazz bekomme ich aber ein Brummen, wenn der Lautstärkeregler auf Minimum steht und gleichzeitig der Bassregler voll aufgedreht ist. Drehe ich ein wenig zurück oder stelle den Lautstärkeregler von 0 weg, hört das auf. Das war auch vor dem Umbau von R59 schon so, an dem liegt es also nicht.
--> Woher kann das kommen? So ganz "durchsteige" ich das Klangregelwerk nicht.
Die Spannungen im NF Teil habe ich alle geprüft:
Anodenspannung: Soll: 270,280V -- ist auch etwa so.
Kathode EL84 (an R48- 170 Ohm): 6,5V bei alter und 7,0V bei neuer Röhre - ergibt 41 mA o.k.
Gitter 2 EL84: Soll 245/214V -- ist: 244/225V
Anode EABC80: Soll: 69/62V -- ist: 77/74V
Das Radio läuft auf 220V, 240V hat er nicht. Das erkärt die teilweise leicht höheren Spannungen.
Bilder liefere ich demnächst nach. Bin gespannt auf eure Tipps.
-
- Geographik
- Beiträge: 10242
- Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
- Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: östliches Niedersachsen
Re: Grundig 4077 Schaltplan gesucht
Das kann alles mögliche sein. Es gibt viele Bauteile, die solche Fehler verursachen können: Kondensatoren, Röhren, hochohmige Widerstände und sogar Pertiaxteile, die aus irgendeinem Grund nicht mehr ordentlich isolieren. Die Ursache ist oft nicht einfach zu finden.grueni hat geschrieben:Stellt man auf TA oder ist gar keine Taste gedrückt, dann hört man neben dem leicht eingekoppelten Brumm so in kurzen Abständen ein Tick- oder Zischgeräusch. Frequenz so etwa 5 Hz aber nicht regelmäßig, hört sich eher an, als würde jemand funken. Die Siebkondis sind noch original, ebenso der Gleichrichter.
Kommt das von Siebelkos, dass da doch immer wieder ein Überschlag passiert
Du hast geschrieben, dass Du die Tastatur mit einem Mittelchen gereinigt hast. Wenn das nicht vollständig wieder ausgespült wurde, können sich Pertinaxisolierungen damit vollsaugen, das kann zu solchen (und schlimmeren) Erscheinungen führen.
Es ist aber auch möglich, dass eine Störquelle außerhalb des Radios das verursacht.
Nicht unbedingt. Prüf mal den 15 nF-Kondensator an der ersten Anzapfung, oder löte die Bauteile an dieser Anzapfung mal testweise ab.grueni hat geschrieben:Auf den ersten 90 Grad Drehung tut sich nicht wirklich viel mit der Lautstärke, erst dann geht es richtig ab. Auch bei TA und ohne angeschlossene Signalquelle nimmt der Brumm zunächst in der Intensität zu, nimmt dann bis zu dieser 90 Grad Stellung wieder ab und ist dort praktisch 0, dann wird es beim Weiterdrehen wieder lauter.
Ich vermute das ist ein Problem des Lautstärkepotis...
Lutz