Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
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- Philetta
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Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Hallo,
ich bin dabei das o.g. Gerät wieder zum Laufen zu bringen. Ich habe mir nun mal den Schaltplan und das Radio selbst angeschaut.
Dann habe ich mir die "Kondesatorkunde" hier im Forum angeschaut - sehr gut übrigens!
Ich habe nun aber noch keine richtige Antwort zu folgendem gefunden:
Bei dem o.g. Gerät sind 2 Elkos (RFT 904) 25µF / 500/550V verbaut. In der Bauform C (Alu Gehäuse mit Gewindeanschluss und nach unten ausgeführtem Plospol, Minus ist am Gehäuse). Wie ich rausgefunden habe, sollte man am Besten diesen Typ "tot-legen" aber an Ort und Stelle belassen und dann an geeigneter Stelle ordentlichen Ersatz einbauen. Ich habe aber nun noch keine wirkliche Bezugsquelle für den Ersatz gefunden (25µF schon aber nicht mit der Spannungsfestigkeit).
Ebenso würde ich in dem Atemzug gleich den Rest der C`s mit tauschen (RFT Typen 90X - wie in Bild E der Kondensatorkunde). Was wird dafür empfohlen?
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe.
ich bin dabei das o.g. Gerät wieder zum Laufen zu bringen. Ich habe mir nun mal den Schaltplan und das Radio selbst angeschaut.
Dann habe ich mir die "Kondesatorkunde" hier im Forum angeschaut - sehr gut übrigens!
Ich habe nun aber noch keine richtige Antwort zu folgendem gefunden:
Bei dem o.g. Gerät sind 2 Elkos (RFT 904) 25µF / 500/550V verbaut. In der Bauform C (Alu Gehäuse mit Gewindeanschluss und nach unten ausgeführtem Plospol, Minus ist am Gehäuse). Wie ich rausgefunden habe, sollte man am Besten diesen Typ "tot-legen" aber an Ort und Stelle belassen und dann an geeigneter Stelle ordentlichen Ersatz einbauen. Ich habe aber nun noch keine wirkliche Bezugsquelle für den Ersatz gefunden (25µF schon aber nicht mit der Spannungsfestigkeit).
Ebenso würde ich in dem Atemzug gleich den Rest der C`s mit tauschen (RFT Typen 90X - wie in Bild E der Kondensatorkunde). Was wird dafür empfohlen?
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe.
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- Kuba Komet
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Hallo
Wenn die Elkos noch gut sind,würde ich sie nicht tauschen,die sind nicht besser oder schlechter als andere.
Die Teerkondensatoren würde ich durch Handelsübliche Wimas ersetzen.Oder du bestellst dir gleich ein Sortiment in dem Shop
http://shop.antikradio-restored.de/adva ... nt&x=0&y=0
Wenn die Elkos noch gut sind,würde ich sie nicht tauschen,die sind nicht besser oder schlechter als andere.
Die Teerkondensatoren würde ich durch Handelsübliche Wimas ersetzen.Oder du bestellst dir gleich ein Sortiment in dem Shop
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Gruß Helmut
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-
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- Kuba Komet
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Hallo Osti,
und willkommen hier im Forum
.
diese alten RFT Becherelkos im Alu gehäuse lassen sich meistens durch formieren wiederbeleben. Lies dazu mal das Thema
Formieren der Netzelkos
Gilt aber nicht für RFT Becherelkos im Plastegehäuse, die sind immer Schrott. Sind in deinem Gerät aber keine drin.
Schönes Teil die 557 WUM, ich habe den Nachfolger, die Siesta 551WU.
Gruss
Uwe
und willkommen hier im Forum

diese alten RFT Becherelkos im Alu gehäuse lassen sich meistens durch formieren wiederbeleben. Lies dazu mal das Thema
Formieren der Netzelkos
Gilt aber nicht für RFT Becherelkos im Plastegehäuse, die sind immer Schrott. Sind in deinem Gerät aber keine drin.
Schönes Teil die 557 WUM, ich habe den Nachfolger, die Siesta 551WU.
Gruss
Uwe
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- Geographik
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Für den Fall, dass die alten Elkos nicht mehr verwendbar sind, kann man als Ersatz neue mit heute gängigen Kapazitätswerten nehmen. Also zum Beispiel 47 µF als Ersatz für 50 µF oder 22 µF als Ersatz für 25 µF. Diese kleinen Unterschiede wirken sich auf die Funktion des Radios nicht aus. Auf ausreichende Spannungsfestigkeit muss man allerdings achten.
Lutz
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- Capella
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Hallo,
habe gerade vor etwa einem Monat genau so ein Gerät instand gesetzt. Der Versuch die Elkos neu zu formieren war nicht von Erfolg gekrönt. Warscheinlich sind die Teile dafür schon zu alt. Das Gerät brummte munter weiter. Ich habe dann herkömmliche 47 µF mit 450 V Spannungsfestigkeit eingebaut. Das sollte reichen.
Interessant in dem Zusammenhang. Ein einfaches Parallelschalten der neuen Teile zu den alten beseitigte das Brummen nicht, erst als die alten gänzlich tot gelegt waren war Ruhe. Also nicht die Lötpunkte an den alten Elkos als "Stütze" für die neuen verwenden.
Ich erwähne das hier mit, da bei mir bei meinen sonstigen Geräten das ergänzen der verlorenen Kapazität durch Parallelschalten immer ausreichte, bei diesem nicht.
Habe mir noch ein Schlachtchassis besorgt, falls Du also das ein oder andere Kleinteil brauchst, kannste bei mir anfragen, dann schau ich nach ob´s im Schlachtgerät noch vorhanden ist.
Grüße, Felix
habe gerade vor etwa einem Monat genau so ein Gerät instand gesetzt. Der Versuch die Elkos neu zu formieren war nicht von Erfolg gekrönt. Warscheinlich sind die Teile dafür schon zu alt. Das Gerät brummte munter weiter. Ich habe dann herkömmliche 47 µF mit 450 V Spannungsfestigkeit eingebaut. Das sollte reichen.
Interessant in dem Zusammenhang. Ein einfaches Parallelschalten der neuen Teile zu den alten beseitigte das Brummen nicht, erst als die alten gänzlich tot gelegt waren war Ruhe. Also nicht die Lötpunkte an den alten Elkos als "Stütze" für die neuen verwenden.
Ich erwähne das hier mit, da bei mir bei meinen sonstigen Geräten das ergänzen der verlorenen Kapazität durch Parallelschalten immer ausreichte, bei diesem nicht.
Habe mir noch ein Schlachtchassis besorgt, falls Du also das ein oder andere Kleinteil brauchst, kannste bei mir anfragen, dann schau ich nach ob´s im Schlachtgerät noch vorhanden ist.
Grüße, Felix
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- Geographik
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Das hängt davon ab, welchen Fehler der alte Elko hat.Felix Geller hat geschrieben:Ein einfaches Parallelschalten der neuen Teile zu den alten beseitigte das Brummen nicht, erst als die alten gänzlich tot gelegt waren war Ruhe. Also nicht die Lötpunkte an den alten Elkos als "Stütze" für die neuen verwenden.
Ich erwähne das hier mit, da bei mir bei meinen sonstigen Geräten das ergänzen der verlorenen Kapazität durch Parallelschalten immer ausreichte, bei diesem nicht.
Wenn er "nur" unter Kapazitätsverlust bzw. erhöhtem ESR leidet, genügt das Parallelschalten.
Wenn er Leckstrom zieht oder gar Kurzschluss hat, mus man ihn abtrennen.
Da man nicht weiß, wie er sich zukünftig verhalten wird, ist Abtrennen sie sauberere Lösung.
Lutz
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- Capella
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Genau das leuchtete mir dann auch ein.
Einer der beiden Elkos in diesem Gerät liegt mit dem Gehäuse nicht direkt am Chassis sondern ist mittels Isolier und Massescheibe eingebaut. Als ich mit dem Finger unvorsichtigerweise an das Gehäuse dieses Elkos kam, gabs eine gewischt und das delbst dann noch, als ich die Massescheibe abgelötet hatte (+ war noch dranne), also muss ja da was an Durchgang gewesen sein.
Einer der beiden Elkos in diesem Gerät liegt mit dem Gehäuse nicht direkt am Chassis sondern ist mittels Isolier und Massescheibe eingebaut. Als ich mit dem Finger unvorsichtigerweise an das Gehäuse dieses Elkos kam, gabs eine gewischt und das delbst dann noch, als ich die Massescheibe abgelötet hatte (+ war noch dranne), also muss ja da was an Durchgang gewesen sein.
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- Geographik
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Nicht unbedingt. Die Kapazität reicht schon für einen (u.U. gefährlichen) elektrischen Schlag.
Lutz
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- Capella
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Das war nicht nur ein Retsch von der "Restladung". Die Spannung war permanent am Gehäuse messbar auch nach dem wie gesagt einseitigen Ablöten und entladen.
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- Philetta
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Hallo Felix,
Noch eine Frage:du hast die 25microF Elkos gegen eine 47microF450V Version getauscht - habe ich das richtig verstanden? Hast du dann jeweils zwei parallel geschalten um wieder etwa auf den Originalwert zu kommen oder es so gelassen?
Danke Osti
Noch eine Frage:du hast die 25microF Elkos gegen eine 47microF450V Version getauscht - habe ich das richtig verstanden? Hast du dann jeweils zwei parallel geschalten um wieder etwa auf den Originalwert zu kommen oder es so gelassen?
Danke Osti
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- Capella
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Entschuldigung, ich hatte gerade was anderes im Kopf, bei den meisten kommen ja 50er rein. Bei Deinem nimmst Du als Ersatz für den 25er natürlich 22 oder 33 µF. dann braucht auch nichts zusammen geschaltet zu werden.
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- Royal Syntektor
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Hallo,mal zu den Netzelkos.Wenn sie defekt sind,fräse ich mit dem Dremel den umgebördelten Rand weg,entferne den Inhalt und baue neue C`s ein.Für den Minus bohre ich etwa 6kleine Löcher von 0,8 in die glatte Plastefläche. dort fädele ich dünnen Draht durch.Danach C einbauen und festschrauben. Als letzte Handlung den Alubecher mit 2 Komp. Harz festkleben. Man sieht dei ordentlicher Arbeitsweise nix mehr. Gruß aus Dresden vom alten "Sachsenwerker"Ulli
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- Geographik
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Felix Geller hat geschrieben:Als ich mit dem Finger unvorsichtigerweise an das Gehäuse dieses Elkos kam, gabs eine gewischt und das delbst dann noch, als ich die Massescheibe abgelötet hatte (+ war noch dranne), also muss ja da was an Durchgang gewesen sein.
Das war wohl auch keine Restladung des Elkos, sondern es wird umgekehrt gewesen sein: der Aufladestrom.Felix Geller hat geschrieben:Das war nicht nur ein Retsch von der "Restladung". Die Spannung war permanent am Gehäuse messbar auch nach dem wie gesagt einseitigen Ablöten und entladen.
Wenn der Elko zu diesem Zeitpunkt entladen war und Du an den Elko-Minuspol und das Chassis fasst, fließt ein Strom über den Elko und Deinen Körper, der zur Aufladung des Elkos führt. Je nach Spannung (Anodenspannung im Röhrenradio etwa 250 bis 300 Volt) und Kapazität kann dieser Stromstoß im lebensgefährlichen Bereich liegen, ich habe das jetzt nicht nachgerechnet.
Außerdem hast Du geschrieben, dass das Brummen durch Parallelschalten weiterer Elkos nicht beseitigt wurde. Das spricht dafür, dass der alte Elko einen Isolationsfehler hat, also einen Leckstrom zieht. Was die Gefahr beim Berühren betrifft, kannst Du näherungsweise annehmen, dass er einen Kurzschluss hat.
Wie man sieht, ist also Vorsicht beim Arbeiten an Röhrenradios angesagt.
Ein Messgerät, besonders ein Digitalmessgerät, zieht nur einen kleinen Strom. Den Elko damit aufzuladen, dauert relativ lange, bzw. durch den Leckstrom des Elkos gelingt das gar nicht, so dass Du dauerhaft fast die volle Spannung misst.
Lutz
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- Philetta
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Hallo,
ich habe mir nun mal die diversen Bezeichnungen der Kondensatoren im Gerät angeschaut. Unter anderem sind Typen mit einer Spannungsfestigkeit von 1500V verbaut(2500pF und 3000pF). Geh ich richtig ich der Annahme, dass die 1500V eine DC Angabe sind?
Für den 2500pF würde ich dann einen 2,2nF mit 1600V--- und für den 300pF den 3,3nF mit 1600V--- nehmen.
Danke Osti...
ich habe mir nun mal die diversen Bezeichnungen der Kondensatoren im Gerät angeschaut. Unter anderem sind Typen mit einer Spannungsfestigkeit von 1500V verbaut(2500pF und 3000pF). Geh ich richtig ich der Annahme, dass die 1500V eine DC Angabe sind?
Für den 2500pF würde ich dann einen 2,2nF mit 1600V--- und für den 300pF den 3,3nF mit 1600V--- nehmen.
Danke Osti...
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- Opus
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Re: Olympia 557 Wum Kondesatorfrage
Hallo,
die Annahme stimmt.
Gruß Bertram
die Annahme stimmt.
Gruß Bertram