Hallo liebe Leut!
Bin gerade am planen eines Regeltrenntrafos, den man auch auf regelbare Gleichspannung umschalten kann. Ich benötige öfters mal Gleichspannungen die über den Standart-30V der gängigen Netzgeräte liegen. Außerdem könnte man die Allströmer auch mal testweise mit Gleichspannung betreiben. Ich hatte mir das so gedacht, daß ich einen entsprechend ausgelegten Gleichrichter mit Glättungselko per Schalter in die Leitung dazu schalten kann so das am gleichen Ausgang jeweils Gleich- oder Wechselspannung anliegen. Der Regeltrenntrafo gibt 0-262 Volt ab bei 3A Dauerleistung und 5A max. Meine Frage: Gibt es in Sachen Umschaltung auf DC spezielles zu beachten?
Viele Grüße
Frank
Frage zu Regeltrafotechnik
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Re: Frage zu Regeltrafotechnik
Moin,
zum einem musst du bedenken das die Eingangsspannung vom Trenntrafo nach dem Gleichrichten x1,41 gerechnet werden muss.
Da du nun planst einen Allströmer zu nutzen würde ich ca 160V am Eingang der Graetzbrücke (4 Dioden) Einstellen. Du musst beachten das mit einem Siebelko dieser auf Spitzenspannung geladen wird wenn er nicht belastet ist.
Du müsstest eigendlich ein Voltmeter am Elko anklemmen und mittels Widerständen die Spannung Konstant halten. Das ganze ist nicht ganz einfach zu machen. Die ganze Schaltung wäre auch nicht stabilisiert und die Spannung im Leerlauf und bei belastung schwanken starkt.
Um das ganze zu stabilisieren wären noch einige Schaltungskniffe nötig die einen Gleichricher/Elko/Widerstand und Drossel im Schatten stehen lassen
Du musst außerdem die Eingangsspannung so begrenzen das der Siebelko nicht zuviel Spannung aufbaut. Also müsste bei den ca. 160V Schluss sein, ist ganz wichtig
zum einem musst du bedenken das die Eingangsspannung vom Trenntrafo nach dem Gleichrichten x1,41 gerechnet werden muss.
Da du nun planst einen Allströmer zu nutzen würde ich ca 160V am Eingang der Graetzbrücke (4 Dioden) Einstellen. Du musst beachten das mit einem Siebelko dieser auf Spitzenspannung geladen wird wenn er nicht belastet ist.
Du müsstest eigendlich ein Voltmeter am Elko anklemmen und mittels Widerständen die Spannung Konstant halten. Das ganze ist nicht ganz einfach zu machen. Die ganze Schaltung wäre auch nicht stabilisiert und die Spannung im Leerlauf und bei belastung schwanken starkt.
Um das ganze zu stabilisieren wären noch einige Schaltungskniffe nötig die einen Gleichricher/Elko/Widerstand und Drossel im Schatten stehen lassen

Du musst außerdem die Eingangsspannung so begrenzen das der Siebelko nicht zuviel Spannung aufbaut. Also müsste bei den ca. 160V Schluss sein, ist ganz wichtig

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Re: Frage zu Regeltrafotechnik
Ich würde auf alle fälle 2 Steckdosen Einbauen,eine NUR Wechselstrom,die 2. NUR Gleichstrom,und diese auch entspechend unverwechselbar Markieren,und besser mit Deckel wo der Warnhinweis drauf steht! Polarität in der Dose ebenfalls Markieren. Mit dem Gleichstrom in der Steckdose würdest du bei einem Wechselspannungsgerät den Trafo abbrennen lassen. Darum 2 unterschiedliche Steckdosen,sicher ist sicher.
Mfg.
Mario
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Re: Frage zu Regeltrafotechnik
Hallo Frank,
wichtig wäre, dass das Umschaltelement eine "unterbrechende Schaltweise" hat, d.h. dass im Umschaltmoment es nicht zu einem Kurzschluss kommen kann. Zu empfehlen wäre ein entsprechendes Relais, welches per Taster in Selbsthaltung für "Gleichspannungsmodus" geht und mit einem weiteren Taster die Selbsthaltung wieder auslöst. Wenn dann am Ende des Arbeitstages der Hauptschalter abgeschaltet wird, ist nach Wiedereinschalten automatisch der "normale" Wechselspannungsmodus aktiv. Den Gleichspannungsmodus würde ich auch mit einem auffälligen Leuchtmelder anzeigen!
Weiterhin wäre zusätzlich zum Ladeelko noch eine entsprechend ausgelegte Siebdrossel plus nachgeschaltetem Siebelko mit nicht weniger als 500µF zu empfehlen. Am Ausgang der Schaltung sollte unbedingt ein Entladewiderstand von etwa 200 k-Ohm / 2Watt parallel geschaltet werden, um ein zügiges Entladen der Elkos nach dem Abschalten zu gewährleisten! Es darf auch nur einen Ausgang geben, der entweder direkt die Wechelspannung vom Stelltrafo oder die Gleichspannung führt. Keinesfalls darf auf beides gleichzeitig zugegriffen werden können!
wichtig wäre, dass das Umschaltelement eine "unterbrechende Schaltweise" hat, d.h. dass im Umschaltmoment es nicht zu einem Kurzschluss kommen kann. Zu empfehlen wäre ein entsprechendes Relais, welches per Taster in Selbsthaltung für "Gleichspannungsmodus" geht und mit einem weiteren Taster die Selbsthaltung wieder auslöst. Wenn dann am Ende des Arbeitstages der Hauptschalter abgeschaltet wird, ist nach Wiedereinschalten automatisch der "normale" Wechselspannungsmodus aktiv. Den Gleichspannungsmodus würde ich auch mit einem auffälligen Leuchtmelder anzeigen!
Weiterhin wäre zusätzlich zum Ladeelko noch eine entsprechend ausgelegte Siebdrossel plus nachgeschaltetem Siebelko mit nicht weniger als 500µF zu empfehlen. Am Ausgang der Schaltung sollte unbedingt ein Entladewiderstand von etwa 200 k-Ohm / 2Watt parallel geschaltet werden, um ein zügiges Entladen der Elkos nach dem Abschalten zu gewährleisten! Es darf auch nur einen Ausgang geben, der entweder direkt die Wechelspannung vom Stelltrafo oder die Gleichspannung führt. Keinesfalls darf auf beides gleichzeitig zugegriffen werden können!
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Re: Frage zu Regeltrafotechnik
Nun, wenn man z.B. einen Stabilovolt STV 280/80 einsetzt, gestaltet sich auch die Stabilisierung recht einfach; die Röhre gibt es im Internet.Um das ganze zu stabilisieren wären noch einige Schaltungskniffe nötig die einen Gleichricher/Elko/Widerstand und Drossel im Schatten stehen lassen
Nachteil ist, dass die Spannung dabei nicht stufenlos einstellbar ist, da es sich quasi um einen stabil. Spannungsteiler handelt.
Allerdings gilt es, rettigsmerbs Aussage zu den 2 Steckdosen zu beachten.
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Re: Frage zu Regeltrafotechnik
Gut man Könnte dann mit einem ordentlichen Leistungspoti die Spannung anpassen.
Wird aber kein kleines Spielzeug werden. ich erinnere mich da an die riesen Schiebewiderstände aus dem Physikuntericht.

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Re: Frage zu Regeltrafotechnik
Hallo und vielen Dank für die Beiträge! Mittlerweile habe ich was ausprobiert: Gleichrichter + Siebelkos an den Regeltrenntrafo angeschlossen und das Ergebnis war ernüchternd! Kleine Siebelkos = gute Spannungsregelung aber schlechte Stabilisierung (am Oszi deutlich zu sehen) Große Siebelkos = gute Stabilisierung aber schlechte Spannungsregelung. Die Spannung verändert sich nur träge da die Elkos die Spannungsänderung ausgleichen wollen.
Eine gute Stabilisierung und Spannungsregelung dürfte wohl nur realisierbar sein in dem man sie nach dem Gleichrichter/Elkos anbringt. Auf diese Weise läßt sich aber keine Wechselspannung regeln.
Nun mach ich folgendes: Ich lass den AC-Teil einfach weg!
Da ich schon zwei Regeltrenntrafos hab (Grundig + Statron) bau ich das Hochspannungsnetzteil als reines DC- Netzteil auf mit regelbarer Gleichspannung von 0-350V und 600mA, dafür mit einem Ausgang von 6,3V/4A für die Röhrenheizung. Ein Kombigerät wäre schon toll gewesen; hätte man doch eine dieser schweren Kisten weniger auf dem Tisch gehabt!
Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen; allerdings ätze ich die Platine dieses mal nicht selbst sondern lass die von einem PCB-Service anfertigen. Hab kürzlich eine von der Firma gesehen und die sah nicht schlecht aus. Ich melde mich wieder mit dem Gerät; doch zuerst muß ich noch meinen Urlaub hinter mich bringen!
Viele Grüße und
Frank





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Frank
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Re: Frage zu Regeltrafotechnik
Den Regeltrenntrafo kann man ja gut im Wechselstrombereich betreiben. Für Gleichstrom habe ich so etwas gebaut, irgendwo näher erklärt. aber wo?

Ach da iss ja: http://www.dampfradioforum.de/viewtopic ... 34&t=12657

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Grüsse Georg
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