Neuzugang Megaschwerer Röhrenverstärker!
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Neuzugang Megaschwerer Röhrenverstärker!
Hab gestern nen dicken Röhrenverstärker bekommen,hat eine sehr skurile Röhrenbestückung,ist ein Eigenbau aus einer ehemaligen Radio/fernsehwerkstatt,offenbar meistersück oder sowas. Der hat 2xEL34,1xEF6,1xAZ1,2xECC40,1xEF40,1xEAF42 und vder Absolute hammer: eine LG10 Gleichrichterröhre! Der Amp ist extrem schwer,mindestens 50Kg! Ich werde noch bilder einstellen!
Die LG10 ist fast so dick wie ne Bierflasche und fast halb so hoch! Laut Frank's liste ist es eine Wehrmachtröhre,stammt von *Lorenz*.
Die LG10 ist fast so dick wie ne Bierflasche und fast halb so hoch! Laut Frank's liste ist es eine Wehrmachtröhre,stammt von *Lorenz*.
Mfg.
Mario
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2 Kondensatoren oben drauf haben ihr innerstes schon nach außen gekehrt. 100V Ausgänge sind drann,muß also lautsprecher mit übertrager anbauen. Ich denke aber,das er pro kilo erheblich mehr leistungsaufnahme hat wie er abgibt. Darf man sicher nur sonntags anmachen,und das nur alle 6 wochen,wird sonst zu teuer im stromverbrauch
. Mit den 2xEL34 wird er wohl ~30W musikleistung haben.
Bilder Davon:






Bilder Davon:





Mfg.
Mario
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Ist schon ein schöner Klopper, der noch viel Pflege braucht. Je nach Anodenspannung wird er mehr als nur 30 Watt bringen. Kleiner wirds kaum gehen wegen der Wärmestrahlung und Luftzirkulation.
Die Steckdosen werden die 100V-Ausgänge sein. Die Regler links könnten für Klang und ein kleines Mischpult sein.
Dann viel Spaß damit.
MfG Volkmar
Die Steckdosen werden die 100V-Ausgänge sein. Die Regler links könnten für Klang und ein kleines Mischpult sein.
Dann viel Spaß damit.
MfG Volkmar
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Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !
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Hi,
derartige Verstärker wurden gern für sog. "Übertragungen" eingesetzt.
Also für Bierzeltbeschallungen und ähnliches.
Messe doch mal die Anodenspannung der EL34.
Anhand dieser läßt sich die Ausgangsleistung etwa schätzen.
Die Firma Radio-RIM hatte Verstärker mit 2xEL34 und 4xEL34 im Programm.
RIM schrieb damals, daß sich mit 550V Anodenspannung eine Leistung von 40W erzielen läßt.
Möglich wären 100W bei 800V Anodenspannung, was dann aber auf die Lebensdauer der Röhren ginge.
Deswegen hatte der 100W-Verstärker ("Gigant") vier EL34. Da ließ sich dann bis zu 150W "Musikleistung" herausholen.
Gruß
Rocco11
derartige Verstärker wurden gern für sog. "Übertragungen" eingesetzt.
Also für Bierzeltbeschallungen und ähnliches.
Messe doch mal die Anodenspannung der EL34.
Anhand dieser läßt sich die Ausgangsleistung etwa schätzen.
Die Firma Radio-RIM hatte Verstärker mit 2xEL34 und 4xEL34 im Programm.
RIM schrieb damals, daß sich mit 550V Anodenspannung eine Leistung von 40W erzielen läßt.
Möglich wären 100W bei 800V Anodenspannung, was dann aber auf die Lebensdauer der Röhren ginge.
Deswegen hatte der 100W-Verstärker ("Gigant") vier EL34. Da ließ sich dann bis zu 150W "Musikleistung" herausholen.
Gruß
Rocco11
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Hi,derartige Verstärker wurden gern für sog. "Übertragungen" eingesetzt.
Also für Bierzeltbeschallungen und ähnliches.
bei AEG-Telefunken hieß solches damals "Beschallungstechnik" im Gegensatz zur "Studiotechnik", bei der es mehr auf höchste Tonqualität ankam.
Entwickelt, gefertigt und repariert wurden beide Geräte-Arten früher in Wolfenbüttel, im heutigen Kuba-Museum.

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Ich hab mich mal rangetraut den verstärker zu testen. An der LG10 liegen an beiden anoden jeweils schmerzhafte 550V= an. Offenbar sind es keine 100V LS ausgänge,kann da zumindest nur geringe spannung messen. Hab mal nen kleinen 4 ohm lautsprecher angeschlossen,dem haut es fast die membrane weg,scheint gut salz zu haben der Amp. Er hat nen schalter drann,um den Anodensrom zu schalten und einen zweiten für die 550V zu schalten. Die beiden EL34 leuchten dann extren stark blau. Der große poti regelt offenbar zusätzlich die stärke des Anodenstroms. Sehr Kurrioses teil der verstärker da 

Mfg.
Mario
Mario
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Bei solchen Eigenbauten weiß man nie, was an den Buchsen anliegt. Die Netzbuchsen deuteten eher auf 100V hin. In Betriebspausen konnte man bei einigen Verstärkern die Anodenspannung abschalten (eine Art Standby). Eine Betriebsartenumschaltung könnte auch noch vorhanden sein. Regelung der Gittervorspannung für die Endröhren? Das die Röhren >blaue Backen< bekommen, hört sich nicht gut an. Röhrenverstärker und Ausgangsübertrager mögen es nicht gern, wenn sie ohne richtige Last betrieben werden. Lass ihn noch eine Weile leben.
MfG Volkmar
MfG Volkmar
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Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !
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Oh,hab den mal die untere abdeckung abgenommen,ohje, fast alle kondensatoren haben ihre teerstopfen verflüssigt nach außen gedrängt! Die elkos teilweise ausgelaufen! Achja,an der LG10 liegt sogar 1100V= an,wenn ich den 2. anodenstrom schalter einschalte!
Vorläufig wohl besser nicht mehr einschalten
Bei 1100V werden die armen EL34 wohl nicht lange halten
Vorläufig wohl besser nicht mehr einschalten

Bei 1100V werden die armen EL34 wohl nicht lange halten

Mfg.
Mario
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- Kuba Komet
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- Kuba Komet
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Hallo,
das halte ich für ziemlich gefährlich, die EL34 mit 1100 Volt zu betreiben, dafür ist die Röhre gar nicht ausgelegt von der Bauform. Beim kleinsten Fehler fliegen da die Funken, schon der Betrieb mit 800 Volt ist sehr kritisch, das halten auch nur die besten EL34 aus.
Gibt es Kurzschlüsse oder Überlastungen bei so hoher Spannung, wird die Röhre in kürzester Zeit unter Rotglut zu einem Klumpen zusammenschmelzen.
Bei EL34 unbekannter Herkunft (z. B. Chinaware) würde ich nur bis maximal 400 Volt Betriebsspannung gehen.
Gruß
Roland
das halte ich für ziemlich gefährlich, die EL34 mit 1100 Volt zu betreiben, dafür ist die Röhre gar nicht ausgelegt von der Bauform. Beim kleinsten Fehler fliegen da die Funken, schon der Betrieb mit 800 Volt ist sehr kritisch, das halten auch nur die besten EL34 aus.
Gibt es Kurzschlüsse oder Überlastungen bei so hoher Spannung, wird die Röhre in kürzester Zeit unter Rotglut zu einem Klumpen zusammenschmelzen.
Bei EL34 unbekannter Herkunft (z. B. Chinaware) würde ich nur bis maximal 400 Volt Betriebsspannung gehen.
Gruß
Roland
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