USA-Steckdosen

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ColonelHogan9162
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USA-Steckdosen

Beitrag von ColonelHogan9162 »

Wie primitiv die Steckdosen in den USA aussehen weiss man ja so ungefähr, aber in Zusammenhang mit solchen Steckern,
das ist echt die Härte
Berührungsschutz 6-SETZEN! :lol:
Das Bild hab ich vor Jahren im Urlaub im Hotel in Las Vegas aufgenommen
US-Stecker .jpg
Und das im angeblich fortschrittlichsten Land der Welt
Fällt einem da noch was zu ein? :roll:
Gruss
Andi
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hoeberlin
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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von hoeberlin »

...deshalb haben die auch nur 110V, damit ist die umgesetzte Leistung bei Berührung nur noch 1/4 dessen, was hierzuland üblich ist.

Viele Grüße Henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz
Phalos Southpaw
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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von Phalos Southpaw »

Ich kann da aus Erlebnis sprechen. Die haben weniger Volt aber genau die selbe Leistung in Geräten (z.B. Glühbirnen mit 60W). Also fließen bei niedriger Spannung mehr Ampere durch die Leitung.
In ihren Holzhäusern hat eine normale Sicherung 25 Ampere.

Aber ja, diese NEMA-Stecker sind nicht besonders klug. Zudem stehen sie irre weit "in den Raum" und versinken nicht "in der Wand" wie unsere Stecker.
Stolpert man da drüber reißt man zu 80% die ganze Steckdose mit aus der Wand.

Bei den Ammis läuft vieles schief aber die Krönung ist in den gesammten USA wirklich die Elektrik.
http://www.pitopia.de/pictures/standard ... 358525.jpg
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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von rettigsmerb »

Ami-Steckdosen... - da graust es mich auch. Und das seit fast 30 Jahren beruflicher Tätigkeit in der Instandhaltung, Reparatur und Überholung von Luftfahrzeugen. Hiermit meine ich die "etwas größeren" Maschinen, die von der Passagierzahl her ganze Dörfer oder Ortschaften von A nach B befördern.

Wegen des mangelhaften Berührungsschutzes mussten Verlängerungsleitungen, die in der Werkzeugausgabe vorgehalten werden, mit einem zusätzlichen Kunststoffring um die Steckdosen herum berührungssicher nachgerüstet werden. An den Maschinen hingegen blieb alles wie gehabt. Die Änderung hätte luftfahrtbehördlich zugelassen werden müssen. Und das kostet eben viel Geld.

Aber zur Beruhigung: Am Stecker hat sich bisher (gottlob) noch niemand einen elektrischen Schlag geholt. Vielleicht haben wir auch nur viel zuviel Angst, weil es könnte ja was passieren...Au weia!! :mrgreen:
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BugleBoy
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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von BugleBoy »

damit kann man Dummheit dämmen, doof´leut stirb dran und schlau´leut ist vorsichtiger... :mrgreen:
(Sorry für schlechte Humor)

Grüss
Matt
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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von Fernmelder »

Was ich wiederum toll finde das es die Stecker auch mit eingebauter Sicherung gibt. Die Idee ein Anschlusskabel abzusichern finde ich klasse :hello:


Vorteil 2: Die 3 poligen mit Erdungsleiter können nur ein einer Richtung gesteckt werden. Also ist Phase und Null immer an der gleichen Stelle im Gerät.

Nachteile sind ja schon genannt worden :roll:
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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von Phalos Southpaw »

Die UK-Stecker haben auch eingebaute Sicherungen.

Das Stecksystem mag ja seine Vorteile haben, aber so wie die Ammis sie sie verwenden bringt es mehr Nachteile mit sich.
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BugleBoy
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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von BugleBoy »

und nebenbei hat Ami mit Tektronix Oszi Vorteil: einfach Verlängerungskabeln an Oszi und Wandschweine angestöpselt.
Dazu ist Buchse nicht so gross. (dafür Ärger in Europa wenn diese Kabeln für ihm weg ist)

Mit kleine Modifikation an NEMA Stecker ist dann schon fast sicher, (kleine Isolation an beide flache Kontakt, wie Eurostecker)

Grüss
Matt
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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von amiga3000 »

Und in unserer Firma Werden diese Maschienen Drehschalter(Betriebsartenschalter) im Schaltschrank alle ausgewechselt,nur weil ein Tolpatschiger Ami sich in den USA die Backe mit dem Baugleichem schalter die Backe Gegrillt hat :mrgreen: . Da kannste nix mehr sagen :mrgreen:
Mfg.
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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von user44 »

Nicht nur die US-Stecker sind gefährlich. In den 40er Jahren kamen eine Menge Radiogeräte serienmäßig ohne Rückwand auf den Markt. Wozu auch, das Gerät stand ja ohnehin mit dem Rücken zur Wand.

Auch Netztrafos hat man dort gerne eingespart .... aber das gab es in EU ja auch.

Kopfschüttelnder Gruß,

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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von nflanders »

also ich war jetzt schon ein paar mal drüben, aber ich habe noch nie gesehen dass die Stecker nicht komplett in der Dose sind und ich habe da auch ein paar Dinge eingesteckt (Laptop, Ladegeräte...mit USA Kabeln)...dass was ich gefährlich finde ist, dass man beim rausziehen oder reinstecken an die Kontakte kommen kann..das hat mal kurz gebruzzelt..aua
Gruss Nad

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Phalos Southpaw
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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von Phalos Southpaw »

nflanders hat geschrieben:also ich war jetzt schon ein paar mal drüben, aber ich habe noch nie gesehen dass die Stecker nicht komplett in der Dose sind und ich habe da auch ein paar Dinge eingesteckt (Laptop, Ladegeräte...mit USA Kabeln)...dass was ich gefährlich finde ist, dass man beim rausziehen oder reinstecken an die Kontakte kommen kann..das hat mal kurz gebruzzelt..aua
Stimmt. Dass der Stecker so aus der Dose schaut kommt seltener vor als dass man die ganze Dose aus der Wand reißt.
Das ist mir, wo ich drüben war, bei einem Kumpel passiert.
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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von amiga3000 »

user44 hat geschrieben:........Auch Netztrafos hat man dort gerne eingespart .... aber das gab es in EU ja auch.

Kopfschüttelnder Gruß,

Werner
Das wurde gemacht,weil in einigen ortschaften nur Gleichromnetze zur verfügung standen,da Funktionierten halt nur Allstromgeräte (Ohne Netztrafo). War also nicht zwangsläuftig eine Sparmaßnahme. Einige Geräte gabs als Wechselstrom und Allstrom Ausführung. Von Sparen konnte also nicht die rede sein. Spartrafos,diese wurden aus Platz oder Spargründen verbaut.
Mfg.
Mario
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nflanders
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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von nflanders »

am besten gefallen mir die 2 stufigen Glühlampen in USA..einmal drehen an, weiterdrehen am Schalter an der Lampe mehr an..ich glaube mittlerweile sind die Stifte an den Steckern verschieden breit um im Bedarfsfall den Stecker immer gleichrum in die Dose zu stecken...geht natürlich nur bei der entsprechenden Dose
Gruss Nad

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Re: USA-Steckdosen

Beitrag von ColonelHogan9162 »

nflanders hat geschrieben:am besten gefallen mir die 2 stufigen Glühlampen in USA..einmal drehen an, weiterdrehen am Schalter an der Lampe mehr an..ich glaube mittlerweile sind die Stifte an den Steckern verschieden breit um im Bedarfsfall den Stecker immer gleichrum in die Dose zu stecken...geht natürlich nur bei der entsprechenden Dose
Da gabs auch hierzulande bis in die Fuffziger Jahre auch einige sehr abenteuerliche Patente, die dann schnell vom VDE verboten wurden.
Zum Beispiel an der Deckenlampe war manchmal an der Fassung eine Doppelsteckdose integriert. Teilweise mit Zugschalter dran.Natürlich kannte man damals auch meistens noch keinen Schutzleiter.
Viele steckten dann da auch das Bügeleisen rein und beim hin-und herschwingen riss man oft die ganze Lampe ab.
Inklusive Kurzschluss-PENG! Und Automaten hatte damals noch kaum einer, wer keine Sicherungen im Haus hatte, hatte die A... Karte :mrgreen:

Auch die T-förmigen 2er und Kreuzförmigen 3er Zwischenstecker aus Bakelit und Hartplastik standen damals schon auf der schwarzen Liste.
Einmal unbedacht was dagegengestossen und die Dinger zerbrachen in Stücke und rissen dann auch noch die Dose mit aus der Wand
Manche dieser Dinger haben bis heute überlebt und sind bei einigen Leuten noch in Einsatz
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