Radiowerkstatt hat geschrieben:Wenn Du einmal ein bisschen googelst, wirst Du auch die Diagramme finden, die darstellen, das der Arbeitswiderstand der EL84 ( die Impedanz des Ausgangstrafos ) konstant wird, wenn eine solche Schaltung vorhanden ist.
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Zum Beispiel hier:
http://www.radiomuseum.org/forum/impeda ... oehre.html
johannn
Das mag für ein Gerät, bei dem die an zu schließenden Lautsprecher bekannt sind, hilfreich sein.
Wenn aber ein universell einsetzbarer Verstärker geplant ist, weiß niemand, welche Last dahinter betrieben wird, wie also der komplexe Scheinwiderstand (R+jX) aussieht.
Dann erscheint es mir eher suboptimal, ein Boucherotglied (oder Zobelglied bzw. Sniper) vorzusehen, da dieses korrekt nur für einen Lastfall (Box, Lautsprecher o.ä.) optimiert werden kann; m.W. geschah das sogar empirisch.
Das wird vermutlich auch der Grund sein, weshalb eben keines dieser Schaltelemente (RC bzw. nur C) in den verlinkten RöBu-Verstärkern anzutreffen ist, von der Veränderung des Übertragungsverhaltens einmal abgesehen. Davon abgesehen sollten Verstärker aber auch ohne diese Kunstschaltung nicht schwingen.
Bei einem Radio mit fest installierten Lautsprechern sieht das schon wieder ganz anders aus - dort ist das Zobelglied durchaus hilfreich, um der Röhre einen annähernd konstanten Ra zu schaffen.
Außer der mühseligen Frequenzgangaufnahme mittels Sinusfrequenzen eignen sich auch sehr gut Rechtecksignale zur Beurteilung des Frequenzganges. Leicht lässt sich damit erkennen, ob der Verstärker ein HP- bzw. TP-Verhalten aufweist.