Hi und guten Abend,
ich schreibe kaum mal was aber das ist jetzt eine Frage die sich wohl etwas irre anhört:
Kann es sein daß der Klang eines Röhrenradios (Siemens Schatulle H 52) klimaabhängig ist?
In den letzten Tagen kommt es mir so vor (es wird ja wieder trockener) als ob die Kiste plötzlich einen richtigen "Bumms" (=megafetter Baß!) entwickelt. Ich wohne nicht feucht und an der Klangeinstellung hab ich nix verändert. Dieses Phänomän zeigt sich sowohl bei Radioempfang (Rockland bzw. SWR1) als auch bei CD-Wiedergabe.
Reagiert da entweder die Elektrik oder die Lautsprechermembranen auf klimatische Veränderungen? Ich bin Elektronik-Dummy und kann mir das eigentlich nur so erklären.
Danke für die Hilfe...
Tonqualität klimaabhängig?
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Tonqualität klimaabhängig?
[b]Bitte beachten: Meine Beiträge könnten Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Als Gegenmittel empfehle ich eine nach abwärts gerichtete Kellertreppe.[/b]
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Hallo!
So abwegig ist das gar nicht. Du wirst lachen. Du bist nicht der einzige der einen solchen Effekt bei Radios beobachtet.
Mein Blaupunkt Colorado funktioniert z.B. nur bei trockenem Wetter und Raumtemperaturen über ~20°C einwandfrei! Sonst fehlt dem einfach der Bumms und die Empfangsqualität wird schlechter (verzerrt manchmal leicht). Wenn er dann aber mal ne Stunde läuft geht er einwandfrei. Bei "optimalem Klima" geht er sofort einwandfrei.
Ich kann mir das eigentlich nur mit den alten Papierkondensatoren erklären. Diese scheinen bei feuchtem Wetter mehr Feuchtigkeit zu ziehen und so die Kapazitäts- und Isolationswerte zu verändern.
Gruß Christopher
So abwegig ist das gar nicht. Du wirst lachen. Du bist nicht der einzige der einen solchen Effekt bei Radios beobachtet.
Mein Blaupunkt Colorado funktioniert z.B. nur bei trockenem Wetter und Raumtemperaturen über ~20°C einwandfrei! Sonst fehlt dem einfach der Bumms und die Empfangsqualität wird schlechter (verzerrt manchmal leicht). Wenn er dann aber mal ne Stunde läuft geht er einwandfrei. Bei "optimalem Klima" geht er sofort einwandfrei.

Ich kann mir das eigentlich nur mit den alten Papierkondensatoren erklären. Diese scheinen bei feuchtem Wetter mehr Feuchtigkeit zu ziehen und so die Kapazitäts- und Isolationswerte zu verändern.
Gruß Christopher

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Radioempfang klimaabhängig.
Hallo an alle,
habe mich übrigens gerade angemeldet und den o. a. Bericht gelesen. Der Empfang ist gewöhnlich nicht klimaabhängig. Man sollte grundsätzlich bei den alten Geräten die Papierkondensatoren durch neue ersetzen. Diese habe durch die vielen Jahre ihre Kapazität gewaltig verändert. Die Koppelkondensatoren der Endröhren (Steuergitter) sind übrigens für diese Erscheinung verantwortlich. Man wird sich wundern, was das Gerät auch bei feuchter Witterung für einen Bumms hat. Gruß Andreas
habe mich übrigens gerade angemeldet und den o. a. Bericht gelesen. Der Empfang ist gewöhnlich nicht klimaabhängig. Man sollte grundsätzlich bei den alten Geräten die Papierkondensatoren durch neue ersetzen. Diese habe durch die vielen Jahre ihre Kapazität gewaltig verändert. Die Koppelkondensatoren der Endröhren (Steuergitter) sind übrigens für diese Erscheinung verantwortlich. Man wird sich wundern, was das Gerät auch bei feuchter Witterung für einen Bumms hat. Gruß Andreas
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Re: Tonqualität klimaabhängig?
Du hast lediglich vergessen dem alten Radio sein Deckchen draufzutun. Es hat eine Erkältung. Hol das bitte umgehend nach.Gerufon hat geschrieben: Reagiert da entweder die Elektrik oder die Lautsprechermembranen auf klimatische Veränderungen? Ich bin Elektronik-Dummy und kann mir das eigentlich nur so erklären.
Danke für die Hilfe...
nette Grüße
Martin
p.s. Wenn es schön aber etwas traurig erklingt, also wunderschöne Streicher gibt im Moll, so daß man das Holz singen hört, dann fühlt es sich einsam. Stell in solchen Fällen einfach ein weiteres altes Radio daneben, das hilft. Sie klingen dann beide wieder frischer und rockiger.