TV-Tip: Die Kultur der Reparatur

[Bosk Veld]

Hallo zusammen,

ich hab's gerade erst gelesen:
Im Fernsehen auf WDR3 kommt heute um 22:30 die Sendung "Die Kultur der Reparatur". Bestimmt ganz interessant!

http://www.wdr.de/tv/westart/dienstag/s ... kultur.jsp

Gruß, Frank

[weiser_uhu]

ja, viele würden gern reparieren, wenn es ginge!
Der Otto - Normalverbraucher kanns sowieso nicht.
Und auch für Unsereiner wird es sehr schwer werden. Da sind oft Mikroprozessoren drin, da wirds schon eng.
Dann irgendwelche ASICs, da steht eine Nummer drauf, da weißt du nie, was man an welchem Pin messen muss. Bei der Vielzahl der Geräte nahezu unmöglich, da durchzusehen. Jeder hat andere Schaltkreise und Nummern, aussichtslos, wenn man keine detaillierten Unterlagen hat und Zugang zu Bauteilen.
Wie leicht waren doch da unsere Röhrengeräte zu reparieren, und die Röhren verhalten sich eh alle gleich, eigentlich wissen wir von jedem Bauteil, was es für eine Aufgabe hat. Dieser Zug ist jetzt abgefahren. An einem PKW kann man ja nicht mal eine Birne wechseln, ohne Laptop mit speziellem Programm. So ähnlich ist es mit jedem modernen elektronischen Gerät.

Das sind so meine Ansichten dazu. Ist jemand anderer Meinung? Lasst es mich wissen, ich freu mich.
Grüße vom
-charlie-

[radiobär]

Hallo

Also meine persönliche Strategie dagegen:

Immer wieder, auch im kleinen, den Wegwerf-Kreislauf zu durchbrechen.

Das Telefon bekommt auch mal nen neuen AKKU obwohl es schon total out & hässlich ist.

Technik nutzen, die leicht zu reparieren ist. Beim Basteln viel recyceln und weiter nutzen.

Meinen Kunden versuche ich immer Geräte zu verkaufen die man auch noch bezahlbar reparieren kann.

(Armaturen & Geräte im Heizungs - & Sanitärbereich, ich habe ne kleine Installationsfirma )

Da habe ich Glück gehabt, denn das Fabrikat was ich die letzten 17 Jahre eingebaut habe hat sich als sehr effizient, zuverlässig & reparaturfreundlich herausgestellt.

Bei neuer Technik erst mal 2 Jahre warten bis das Bananenprodukt beim Kunden schön durchgereift ist.


Aber eines der grössten Hindernisse ist, neben der Reparaturunfreundlichkeit der Geräte, die Tatsache das wir in einem Hochlohnland leben und diese ganzen Mist für einen ganz kleinen Euro in Ländern produzieren lassen, wo die Leute für 8 Euro am Tag arbeiten.

Genug philosophiert

Einfach im kleinen drauf achten.

Und Röhrenradio hören, da kommen einem die besten Ideen.


Ludwig

[weiser_uhu]

Ludwig, eine gute Strategie.
Manchmal hat man Glück, und es ist nur die Sicherung oder das Netzteil...
Ansonsten hebe ich alles auf, alte Steckernetzteile und Geräte, wo noch ein Netztrafo drin ist, Endstufen Module die evtl. noch gehen. oder ähnliches. Und man muss ja nun nicht immer das Neueste haben. Anders geht das "Sparen" nicht.
Irgendeiner von uns hat mal gesagt: Ohne Schrott im Haus kommt der Erfinder nicht aus.... und das stimmt!
Lasst uns aus altem Zeug was Neues entstehen!
Na denn
Grüße vom
-charlie-

[Radiomann]

Wie leicht waren doch da unsere Röhrengeräte zu reparieren, und die Röhren verhalten sich eh alle gleich, eigentlich wissen wir von jedem Bauteil, was es für eine Aufgabe hat. Dieser Zug ist jetzt abgefahren. An einem PKW kann man ja nicht mal eine Birne wechseln, ohne Laptop mit speziellem Programm. So ähnlich ist es mit jedem modernen elektronischen Gerät.
...
Das sind so meine Ansichten dazu. Ist jemand anderer Meinung? Lasst es mich wissen, ich freu mich.

Damit hast du wohl grundsätzlich Recht, charly.

Allerdings sind Servicetechniker ggü den meisten Freizeitbastlern immer noch im Vorteil, weil sie aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und ggf. Firmenschulungen Modell typische Fehler kennen, die uns verschlossen blieben.