Unbekannte Oszillographenröhre ansteuern

[RFT_Superstern4U61]

Guten Abend!

ich habe mal heute wieder meine alte Oszi-Röhre aus der Vitrine geholt, die ich vor etlichen Jahren von Ludwig Schroll (Besitzer des Rundfunkmuseums Brunn, vielleicht kennt den jemand hier) geschenkt bekommen habe. Ich habe nur leider wenig Ahnung von Kathodenstrahlröhen, und von meiner gleich garnicht, da sie keine Beschriftungen mehr hat. Heizspannung 6,3V und gleichgerichtete 250V stehen zur verfügung, wenns nicht anders geht und die Spannung gar nicht ausreichen sollte, kann ich auch nochmal ne Kaskadenschaltung ausbauen. Vielleicht läßt sich ja daraus was machen. Ich will nur mal, daß etwas auf dem Leuchtschirm zu sehen ist, richtige Funktion braucht's jetzt erstmal nicht. Der Socken ist so ein Oktalsocken, nur mit 11 Pins.

[rettigsmerb]

Moin RFT_Superstern4U61,

die Recherche in der Röhren-Taschen-Tabelle ergab, dass es sich um eine DG 10-2 handeln könnte, sofern die Röhre keinen Seitenkontakt besitzt.

Dir RöTaTa (14.Aufl., Franzis Verlag München, 1994) weist keine andere Oszilloskop-Röhre mit dem Sockelbild "SP154" aus. Weitere Vorschläge?

SP154.jpg

DG 10-2:
Heizung: 6,3V, indirekt, 0,3A
-Ug1 sperr: 45...100V
Ug3: 400...700V, Spitzenwert 1000V
Ug2+4: 2kV, Spitzenwert 2,5kV
Ablenkkoeffizienten:
kathodennahe Platten (pk): 33V/cm
schirmnahe Platten (ps): 43V/cm

Datasheet: http://frank.pocnet.net/sheets/084/d/DB10-2.pdf

[hoeberlin]

Weitere Angaben notwendig!

Ich würde davon abraten, diese offenbar seltene Röhre ohne genaue Identifikation anzuschliessen.

Wichtig wären noch der Kolbendurchmesser vorne, sowie die Gesamtlänge.

Wenn angenommen wird, das es sich bei der sichtbaren 9 42 um Herstellungsmonat und Jahr handelt, grenzt sich das schon ein.

Dann sollte noch mittels Ohmmeter geprüft werden, wo die Heizung ist, hier sollte irgendwo ein niederohmiger Widerstand messbar sein ( 10 - 50 Ohm ??)

Erst wenn diese Daten zusammen passen, sollte es weitergehen.

meint Henning