Hallo,
sowas habe ich noch nie gesehen. Das ist entweder ein Ausländer (glaube ich aber nicht, da kein Typenschild), oder wahrscheinlicher etwas Selbstgebautes von Bastlern. Selbstbau war häufig in den 20er Jahren, aus dieser Zeit ist es auf jeden Fall.
Danke schonmal so weit.
Es würde mich ja doch interessieren wie groß der Aufwand ist sowas ans Laufen zu bringen?
Wie sind eure Erfahrungswerte diesbezüglich?
Darf ich davon ausgehen dass alle Röhren defekt sind?
Das ist ein gut gemachter Eigenbau,alter Unbekannt. Die Röhren müssen nicht defekt sein jedoch würde ich das innere erst prüfen,Kondensatoren usw. Das Allergrößte Problem ist das niemand weiß wofür welcher Anschluss ist also müsstest du die Schaltung aufnehmen und selbst dann wird es sehr schwierig.Ich bin der Meinung das der Erbauer auch ein separates Netzteil dafür gebaut hatte,ohne dem es nicht betrieben werden kann.
Gruß Helmut
---------------------
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-
Oldradio hat geschrieben:Ich bin der Meinung das der Erbauer auch ein separates Netzteil dafür gebaut hatte,ohne dem es nicht betrieben werden kann.
Radios dieser Zeit waren früher da als die Steckdose.
Man hatte einen Bleiakku zum Heizen, mit dem ging man ins Dorf zum laden,
und eine Anodenbatterie mit Abgriffen für mehrere Spannungen. Selbige kann man aus genügend 9V Blöcken basteln.
Oldradio hat geschrieben:Ich bin der Meinung das der Erbauer auch ein separates Netzteil dafür gebaut hatte,ohne dem es nicht betrieben werden kann.
Radios dieser Zeit waren früher da als die Steckdose.
Man hatte einen Bleiakku zum Heizen, mit dem ging man ins Dorf zum laden,
und eine Anodenbatterie mit Abgriffen für mehrere Spannungen. Selbige kann man aus genügend 9V Blöcken basteln.
lG Martin
Das war die initiale Blütezeit der Firma "VARTA". Das Acronym steht für "Verkauf, Aufladung und Reparatur Tragbarer Akkumulatoren". Soweit mir bekannt ist, wurden die Akkus im Austausch auch per Pferdefuhrwerk im Lande verteilt.
Ja, ein schön gemachtes Bastlergerät, häufig nach redaktionell erstellten Bauplänen und Schaltungen in Radioklubs wie "Die Drahtlosen" usw. entstanden.
Ein Markenhersteller hätte hier wohl eine Hartgummiplatte verwendet und die Spulenkoppler sind typische Bastlerware.
Herkunft Deutschland, ich glaube die Drehkondensatoren als Fabrikat Preh zu kennen. Außerdem ist innen ca. mittig ein Körting Transformator verbaut.
Die erste alleinstehende Röhre könnte von Philips oder Valvo sein. Dann eine Telefunken. Die 3 kleineren haben wahrscheinlich keine Beschriftung auf dem Glaskolben sondern eine Bauchbinde aus Papier. Schreib doch mal die Röhrentypen auf. Vorsicht beim Rausziehen, die kleinen Röhren können sehr wertvoll sein, nicht am Glas ziehen wenn´s schwer geht, dann lieber von unten an den Stiften oder an einem zentralen Loch in der Fassung nachhelfen.
Danke schonmal so weit.
Es würde mich ja doch interessieren wie groß der Aufwand ist sowas ans Laufen zu bringen?
Wie sind eure Erfahrungswerte diesbezüglich?
Darf ich davon ausgehen dass alle Röhren defekt sind?
Prüf doch mal die Heizfäden der Röhren evtl. unter Anleitung. Vorsicht, Röhren aus der Zeit hatten häufig nur 2 .. max 4Volt Heizspannung. (Was ist der Skalenendwert vom Heizspannungsinstrument?)
"An´s Laufen bringen" erfordert wie schon oben gesagt div. Spannungen und selbst unter günstigsten Vorraussetzungen (MW -Sender sendet, du hast eine Edelantenne, einen Kopfhörer oder magnetischen Lautsprecher und viel Wissen und Geschick mit den abstimmbaren Spulen Empfang und den 3 Drehkos einen Gleichlauf hinzufummeln.