Leider sind sie von den Kollegen, die entrümpelt haben, nicht wirklich pfleglich behandelt worden, weil sie sich denn doch nicht vorstellen konnten, daß ihr Kollege Ralph selbst sowas "einsackt". Ist aber schließlich nur ein Fall für die "große Putz- und Kehrwoche"

Einerseits handelt es sich um einen Blaupunkt H 601 von 1967/68, der kleine Italiener auf ihm ist ein Europhon Superla RC62 von 1961/62 in der deutschen Exportversion mit deutscher Beschriftung. Leider hat die rüde Behandlung ihm (s.o., keiner konnte sich vorstellen....) einen Gehäusebruch beschwert, positiverweise aber auf der Unterseite. Das läßt sich an; dummerweise aber auch einen kleinen Ausbruch an der linken Vorderkante, was aber nicht so schlimm ist. Von der Gehäusedimension her spielt der Europhon in der Philitina-Liga.
Jedenfalls konnte ich die beiden nicht ihrem traurigen, bestimmten Schicksal überlassen und habe sie mit nach Hause genommen.

Vollständig sind beide, was bei vielen Geräten schon die Hälfte der Miete ist. Ob die beiden weißen Tasten beim Europhon original sind, daß wage ich zu bezweifeln. Kann das aber auch nicht anders behaupten, weil ich auf ebay.it eine große Anzahl dieser Radios mit den merkwürdigsten Tastenkombinationen gefunden habe. Jedenfalls keines mit Gebißlücke.
An Röhren führt der Blaupunkt: ECC85, ECH81, EAF801, ECL86 und EM87,
der Europhon Superla RC62 : 6BE6, 35A3, 6BA6, 6AT6 und 35D5.
Kurze Bemerkung noch zum Blaupunkt: mit einer etwas anders gestalteten Front aus durchgehend gebürstetem Edelstahl"furnier" heißt er dann Blaupunkt Sultan. Bleibt aber ein H601. Und meine Variante ist, so empfinde ich, um Klassen schöner, zumal mir solcherart minimalistisch gestaltete Designs ohnehin gut gefallen. Zuviel Geglänze wirkt immer so schrecklich aufdringlich protzig.
Viel Arbeit werden sie aber werden....
Gruß Ralph