Für die Sicherheitstechnik ist der Mann einer sehr lieben Freundin zuständig, der auch aus dem Augenwinkel heraus sah, wie ein Röhrenradio den Weg in die Tonne finden sollte. Vor dem Schicksal hatte er das Radio erst einmal gerettet mit dem Hintergedanken, es zu mir zu bringen. So ist der Riesen-Grundig kurz vor Ostern zu mir gekommen. Sozusagen als mein persönliches Überraschungs-Osterei, was vermutlich sogar in zweifacher Hinsicht zu verstehen ist.
Denn er hat einen reichlich miserischen Zustand, der mich ernsthaft fragen läßt, wie es in bestimmten Räumen dieser Schule so zugehen mag. Der halbe aachener Wald liegt vertrocknet darin. Aber seht selbst:




So auszusehen hat er einfach nicht verdient! Er ist komplett inkl. des Dekoders (das Kästchen an der Rückwand). Welcher Dekoder eingebaut ist, weiß ich noch nicht, da ich das Kästchen noch nicht geöffnet habe. Es muß entweder ein Typ IV oder V sein, läßt sich aber gut unterscheiden, wenn man ihn erst einmal offen hat.
Ein Seilzug hat sich verabschiedet, was ich bereits weiß. Weshalb ich auch jetzt schon weiß, daß demnächst die mir "allerliebste" Beschäftigung gezwungenermaßen ansteht ...

Überhaupt gestehe ich, wäre es ein Dutzendradio gewesen, da sich bei mir hier noch genug stapelt, ich hätte es mir wahrscheinlich überlegt.
Aber ein Grundig 5490 ist eine Sonderklasse für sich. Und das größte Röhren-Stereo-Radio, daß Grundig gebaut hat obendrein.
So einer muß einfach Asyl bekommen. Und einer ersten, groben Säuberung werde ich ihn in den nächsten Tagen auch unterziehen. So kann er in der Wohnung nicht stehen bleiben. Wenn er dann an die Reihe kommt, davon gehe ich aus, werde ich auch die eine oder andere Frage wohl noch haben.
Sollte jemand von euch zu dem Gerät noch Unterlagen besitzen, die über das hinausgehen, was im rm.org herunterladbar ist, so wäre ich über eine Meldung sehr erfreut

Alles Gute für den zweiten Ostertag,
Ralph